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Tag 50 Tapotupotu Campsite

Veröffentlicht: 25.12.2017

Nach dem Kiwi Spotting gestern bin ich noch etwas müde am Morgen. Seit 2 bis 3 Tagen wieder etwas am kränkeln, das ist sicher eine “Heimflug rückt näher Allergie” 😂. Irgendetwas werde ich heute noch dagegen übernehmen. Zuerst geht es allerdings auf einen weiteren Forgotten World Highway: den Highway durch den Kauri Wald. Die Straße wird nun wieder steil, enge Kurven und gewagte Schräglagen wechseln sich ab. Mir kommt fast kein Auto entgegen. Dafür gibt es aber zwei Baustellen. Im Urwald gibt es immer wieder etwas zu reparieren. Dann kommt ein großes Schild “lookout Point”. Dann mal los, ein bisschen sightseeing. Die Straße entpuppt sich aber nach 10 Metern als steile kurvig enge schlammige Piste. Mist! Hier darf ich mit diesem Auto sicher nicht fahren, aber umdrehen geht nicht. Dachte eigentlich, dies wäre ein ganz kurzer Weg zum Parkplatz. Oben angekommen steht ein Aussichtsturm. Toll! Macht echt Eindruck. Also rein und rauf. Oben angekommen, steht ein Schild, dass die Aussichtsterrasse aufgrund Renovierungsbedürftigkeit nicht betreten werden kann. Sehr schade. Das waren die einzigen Punkte, die mich in Neuseeland enttäuscht haben, die vielen schönen Dinge, die nicht auf Stand gehalten werden und verfallen. Schade, eine halbe Stunde verschenkt. Für heute sind nur noch erkennbar grosse touristische Punkte als Haltepunkt angesagt. Der nächste Halt ist der größte Kauri Baum, Papa Kauri quasi. Hier muss man sich erst einmal die Schuhe putzen und desinfizieren, da es eine Pilzkrankheit gibt, die den Kauri Bestand gefährdet. Der Baum ist gewaltig, einige Photos im Internet zeigen, dass man ihn umarmen kann, das scheint aber ein paar Jahre her zu sein. Immerhin lustige Leute da und ein paar Fotos, dann weiter. In Ahipara ist eine der riesigen Sanddünen der Nordinsel. Das Baustellenschild “uneven surface” empfängt gebührend😁. Durch Ahipara hindurch ist es eine interessante Fahrt, da mich der Gegenverkehr teilweise grüßt. Halte dann an einem Imbiss an und frage mal nach. Die Region ist touristisch noch nicht so bekannt und die Leute grüßen wirklich freundlich.

Auf der Weiterfahrt komme ich durch die Orte mit hoher Kriminalitätsrate, das sieht man sofort. Alles verkommen und soviel Polizei in Neuseeland bin ich echt nicht gewohnt. Halte nicht bis zu einer Tankstelle kurz vor dem cape Reinga. Kaufe ein Eis und etwas Käse zum knabbern am Abend. Dann geht es weiter zum Campingplatz Tapotupotu, den ich schon seit einem halben Jahr eingeplant habe. Auf dem Weg habe ich mich schon gefragt, ob ich sehr spät bin, ob es noch genügend Platz gibt und warum keine anderen Camper unterwegs sind und die restlichen Camper in die entgegen gesetzte Richtung fahren. Inzwischen hat sich hinter mit eine ganze Kolonne Camper gebildet. Das liegt nicht daran, dass ich so langsam fahre, sondern  alle wollen dahin. Die Abbiegespur zu der etwas engen, kurvigen bergab Piste zum Camping beweist das dann. In Kolonne fahren wir am DOC Camping ein. Das ist einer dieser staatlichen Campingplätze mit self registration. Neben mir parken zwei Deutsche, die zuvor in Australien unterwegs waren. Treffen uns ein paar Minuten später im Wasser wieder, nach dem heißen langen Tag im Auto gehen alle dorthin. Tauschen abends bei Gin Tonic und Salat noch ein paar Tips aus bevor um halb zehn Uhr überall die Lichter ausgehen. 

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