Veröffentlicht: 03.12.2017
Schlafe lange aus und hänge Wäsche zum Trocknen auf, denn gestern Abend war noch Waschtag. Gegen Mittag laufe ich zur I-site und hole mir einen Plan der Halbinsel. Möchte den Kaikoura Peninsula Walkway machen, der ungefähr drei Stunden geht. Also geht es erstmal eine gute Stunde zu Fuß am Meer entlang zum Startpunkt. Mit dem Auto zehn Minuten aber lange nicht so schön. Inzwischen sind die Wolken weg und habe mich mit Sonnenschutz 50+ dick eingecremt. Am Ufer liegen bereits die ersten Pelzrobben herum. Die faulenzen immer nur😉. Dann geht es weiter an der Steilküste entlang zu Möwenkolonie. Man kann hier sehr nah an eine Niststelle heran. Der Lärm ist ohrenbetäubend. Mit fällt zuerst gar nicht auf, dass zwei ältere Herrschaften inmitten der Möwen stehen, mit Ohrenschützern vom Bau und einem Netz. Hier werden Studien durchgeführt. Die Szenerie hat dennoch etwas komisch lustiges an sich und könnte aus einem Luis de Funes Film stammen. Es geht weiter am Ufer entlang zu weiteren Robben und Seemöwenkolonien. Nach den vielen hunderten Kilometern endlich mal wieder laufen. Der Weg geht oberhalb der Klippen weiter bis South Bay. Ich steige dann noch zum top lookout hoch. Von dort aus hat man einen Blick auf die gesamte Bucht und die direkt dahinter liegenden schneebedeckten Alpengipfel. Ich gebe Gas, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang da zu sein. Und pünktlich zu diesem Zeitpunkt reissen auch die Wolken über den Bergen auf. Ein toller Anblick, der diese mystische Aura des Ortes ausmacht. Zurück am Camping wird es schon dunkel. Ich koche noch kurz, packe alles ein und gehe ins Bett. Immerhin heute knapp 12km gelaufen. Um 6 Uhr klingelt der Wecker.