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Tag 34 Roy’s Peak

Veröffentlicht: 03.12.2017

Stehe um kurz nach 3 Uhr auf und laufe um 4 Uhr los. Bis zum Sonnenaufgang um 5:55 Uhr werde ich es nicht mehr auf den Gipfel von Roys Peak schaffen. Das muss kein Nachteil sein. Habe ordentlich Gepäck dabei, 3 Liter Wasser, meine Kamera, Stativ, uvm. Im Dunkeln einen unbekannten Weg laufen mit Stirnlampe habe ich diesen Sommer in den Bergen ja oft genug gemacht. Die Atmosphäre ist großartig. Es ist sehr fröhlich durch das Vogelgezwitscher und die Tiere, die auf den Weiden stehen.

Laufe dann doch knapp eineinhalb Stunden hin. Der Weg geht steil nach oben. Es stehen schon ein paar Autos da und auf halber Höhe sehe ich ein paar Stirnlampen. Um kurz vor 6 Uhr werde ich zum ersten Mal belohnt. Der Sonnenaufgang ist wirklich einmalig. Der Anstieg über 1300 Höhenmeter ist nicht besonders fordernd und dauert insgesamt fast zwei Stunden, offizielle Angabe ist 3 bis 4 Stunden. Oben auf knapp 1600 Höhe weht aber ein eiskalter Wind. Hier freue ich mich wieder über das Merino Shirt und Pulli, die ich heute anhabe. Einfach warm. Mache ein paar Fotos mit Fernsteuerung der Kamera übers Handy und steige dann wieder ab. Etwas weiter unten ist ein Fotopunkt an dem alle Blogger ihre Fotos machen, dabei ist der Punkt weiter oben, an dem ich war noch viel spektakulärer. Also lasse ich die ersten Gruppen an Frühaufstehern sich um den besten Fotopunkt konkurrieren. Bin schon wieder auf dem Abstieg. Das frühe Aufstehen hat sich absolut gelohnt. Mir kommen nach kurzer Zeit die ersten Leute in Sandalen, Schlappen etc wild keuchend entgegen. Und man kann sich ausrechnen, dass sie es gerade mal bis zur Hälfte schaffen werden. Mache mir noch einen Spaß daraus, jedesmal zu verkünden, dass es nur noch 5 Stunden ab hier sind. Due Gesichtsausdrücke bis ich sage “I'm just joking” sind köstlich. Aber alle lachen mit. Unten angekommen fahre ich per Anhalter bei zwei Engländern mit. Die Sommersonne brennt um kurz nach 10 Uhr so stark herunter, dass ich mir auf dem Rückweg keinen Sonnenbrand holen möchte.

Am Camping gibt es eine heiße Dusche und Spaghetti als zweites Frühstück. Die Uhr zeigt an, ich hätte über 4000 Kalorien verbraucht 😂.

Fahre dann nach einem kurzen Mittagsschlaf gleich weiter Richtung Christchurch. Es geht über 5 Stunden fast nur geradeaus. In Ashburton fahre ich auf einen riesigen Campground an einem See. Bin todmüde aber genieße noch die Abendsonne, habe endlich mal wieder wifi und aktualisiere den Reiseblog. 

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