Belljo☺
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Irgendwo im Nirgendwo

Veröffentlicht: 19.02.2017

Irgendwo an der Ostküste der Südinsel, zwischen Christchurch und Timaru gibt es ein kleines Fleckchen Erde wo die Welt noch in Ordnung ist. Seit nun einer Woche sind wir hier auf einer kleinen Schweinefarm, wohnen bei einer total lieben Familie und helfen mit bei der täglichen Arbeit (für die, die es nicht wissen, diese Art des Arbeitens nennt man wwoofen, das heißt wir arbeiten ein paar Stunden am Tag mit auf der Farm oder im Haus und bekommen dafür eine Unterkunft und Essen). Die Farm liegt ein bisschen abseits des nächsten Dorfes (Hinds) und ist umgeben von Feldern. Sie besteht aus ca. 300 Schweinen und Ferkeln, ein paar Kühen und Schafen, ein Pferd, ein Pony, zwei Ziegen, ein Hund (Oskar der lustigste und verrückteste Hund den ich je gesehen habe) und drei Katzen. Stephi und Alister leben hier gemeinsam mit drei süßen Kindern (2,4 und 5 Jahre alt).

Jonas arbeitet jeden Tag auf der Farm mit und hilft beim Füttern, Stall ausmisten und allen anderen Aufgaben die es sonst noch so zu tun gibt. Meine Arbeit besteht größtenteils aus Kinder hüten und im Haushalt helfen, sprich Fenster putzen, Küche putzen/aufräumen usw. Theoretisch mache ich das gleiche wie zuhause und dennoch ist es anders. Es ist so schön zu sehen, wie Kinder so frei, unabhängig und glücklich aufwachsen, die Natur und Tiere erleben können und wie richtige Kinder barfuß im Matsch spielen (an dieser Stelle einen lieben Gruß an Nati, du würdest es auch lieben hier zu arbeiten=)

Ansonsten geht es uns hier super gut!! Als Unterkunft haben wir eine eigene kleine Hütte mit Bad und Küche und einem superbequemen Bett (endlich mal eine gescheite Matratze und eine kuschelige Decke), Stephi kann super kochen und wir freuen uns jeden Abend auf das gemeinsame Abendessen und auch uns beiden tut es gut endlich nochmal eine Aufgabe zu haben und nicht 24 Stunden am Tag aufeinander zu hängen.

Die Farm lebt zum größten Teil von der Aufzucht der Ferkel und ich liebe es jeden Abend nocheinmal mit Jonas in die Ställe zu gehen und den kleinen Ferkeln beim Trinken und Schlafen zuzugucken. An einem Abend waren wir sogar dabei, als zwei kleine Ferkelchen geboren wurden. Das war wirklich unglaublich so etwas zu erleben und für mich einer der schönsten Augenblicke bisher… wer mich besser kennt weiß, wie sehr ich schon von klein auf diese Tiere mag. Doch es gibt auch nicht nur schöne Momente, leider gibt es immer wieder Totgeburten und einige Ferkel die von ihrer Mutter erdrückt oder zertrampelt werden und dann tot im Stroh liegen. Aber auch das gehört dazu…

Da Stephi und Alister mit den Kindern im April/Mai für ein paar Wochen nach Deutschland fahren (Stephi kommt aus Deutschland und ist vor 10 Jahren nach Neuseeland ausgewandert) haben sie uns gefragt, ob wir in dieser Zeit auf das Haus und die Farm aufpassen wollen. Natürlich haben wir direkt zugesagt und freuen uns jetzt schon riesig nochmal für ein paar Wochen hierhin zu kommen. Dadurch hat sich zwar unsere Reiseplanung ein bisschen verschoben, aber das ist es uns wert. Also ist der weitere Plan bis zum 11. Mai in Neuseeland zu bleiben, dann zwei Wochen „Urlaub“ auf den Fidschi Inseln zu machen und anschließend weiter nach Hong Kong und Peking.

So jetzt seit ihr nochmal alle auf dem aktuellen Stand=)

Liebe Grüße an euch alle zuhause!!

Antworten (1)

Steffi
Bella und die kleinen Tiere 😂

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland
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