Veröffentlicht: 10.07.2023
Nachdem wir heute morgen lecker gefrühstückt hatten, beschlossen wir einen balinesischen Kochkurs zu machen.
Gesagt, getan. Wir schrieben Kadek eine Nachricht, und prompt sagte er uns, dass er (natürlich) eine sehr gute Köchin, die in der Nähe wohnt, kennt. Er wollte sie fragen, und sich dann bei uns melden. Es brauchte nicht lange, da schrieb er mir zurück, dass wir den Kochkurs am Nachmittag machen könnten. Die Köchin Susi (typisch balinesischer Name),würde uns dann um 15:45 Uhr am Hotel abholen. In der Zwischenzeit war wieder chillen angesagt. Wir hatten ja damals, als wir das erste Mal auf Bali waren, mit Aina in unserem Haus gekocht. Damals waren es unteranderem Frühlingsrollen, die sie uns gezeigt hat, wie die gemacht werden. Wir waren sehr gespannt, was wir heute erleben sollten.
Pünktlich um 15:45 Uhr kam Susi mit ihrem kleinen Auto angerollt, und holte uns ab. Wir fuhren keine 5 Minuten, da waren wir auch schon am Ziel. Sie hatte ein kleines Restaurant mit Hotelanhang. Es waren nur 4 Zimmer, wie sie uns erzählte, aber die waren super groß und sauber. Ein 35 m2 großes Schlafzimmer und ein richtig tolles Badezimmer. Ihre Zimmer kosteten 24€ incl. Frühstück. Sollte man sich auf jeden Fall merken.
So, jetzt aber wieder zum Kochkurs.
Susi fragte uns, ob wir lieber Fisch oder Hähnchen machen wollten. Wir entschieden uns für Fisch. Daraufhin gab sie uns 3 Zettel, wo die einzelnen Zutaten für die verschiedenen Gerichte draufstanden. Vor uns stand eine große Bambusschale mit verschiedenen Zutaten. Rainer und ich schnitten vieles sehr klein, und Rainer durfte dann, mit seiner Manneskraft, alles mit dem Mörser zerkleinern. Es gibt eine gewisse Technik die man anbringen sollte, um auf das gewünschte Ziel zu kommen. Susi war recht überrascht, dass Rainer das sofort konnte. Was Sie ja nicht wusste, dass wir damals das schonmal ausprobiert hatten, und wir so einen Mörser auch zu Hause haben. Allerdings wurde er bis jetzt, nur einmal benutzt🤣. Zwischenzeitlich bekamen wir jeder einen Pott Ingwertee. Lecker war er, und es war gar nicht schlimm, dass er warm war. Ich schibbeltet also schön weiter, und Rainer zermahlte. Ich war auch diejenige die den Kurkuma klein schneiden durfte. Für die die Kurkuma nicht kennen: der färbt wie ne Sau. Zweimal habe beim Händewaschen versucht die Farbe wegzukriegen. Vergebens. Aber egal, Hauptsache wir hatten Spaß, und das hatten wir. Nachdem Rainer alles klein gemörsert hatte🤣, vermischte er alles, inclusive Fisch und Kurkuma und packte es, nach Anleitung von Susi, in ein Bananenblatt. Das Ganze wurde dann mit einem Bambusstück geschlossen. Er baute 3 Bananenpäckchen, welche dann in eine, von oben und unten beschichtete Pfanne, gelegt wurden. Da durfte sie dann 20 Minuten verweilen bis sie fertig waren. In der Zwischenzeit kochte ich die Bohnen und die Möhren, die dann mit Sojasprossen und geraspelter Kokosnuss vermengt wurden. Die Kokosnuss wurde, bevor sie geraspelt wurde, von der Tochter im Nebenraum angebraten. Rainer war ganz begeistert von der Reibe. Wir kann so eine feine Reibe nicht. Am Anfang sollte ich die Kokosnuss reiben, da sie mir aber zu heiß war, übernahm Rainer den Part. Ich kümmerte mich um den Tofu, den Rainer klein geschnitten hatte. Er wurde erst in Kokosöl goldgelb angeröstet und zum Schluss in eine süßliche Soße vermengt. Es war ein Gedicht. Das Schönste beim Kochen ist, immer das Klauen aus der Pfanne. Man ist und bleibt einfach Kind🤣. Susi drehte zwischenzeitlich die Bananenblätter, immer wieder mal um. So wurden sie von allen Seiten recht Braun. Nach ca. 20-25 Minuten war unser selbst zubereitete Essen fertig. Was soll ich sagen: es war toll. Richtig lecker und typisch balinesisch. Susi holte noch aus der Küche den Reis und schon durften wir loslegen die Schüsseln leer zu machen. Das klappte natürlich nicht. Es war ja viel zu viel. Sie packte uns allerdings den Rest später ein, damit wir noch einen Mitternachtssnack hatten.
Es war eine toll, sowohl einen typischen balinesischen Kochkurs zu machen, als auch Susi als Person, kennen gelernt haben zu dürfen. 👩🍳👨🍳🇮🇩