Portugal - Alles anders als geplant, aber auch gut...
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Station 1: Porto

Veröffentlicht: 08.09.2020


Nach erfreulich kurzem Flug in Porto angekommen, suchten wir zunächst unseren Mietwagen-Verleiher, um unser Gefährt für die nächsten zwei Wochen einzusammeln. Das war allerdings schon schwieriger als zunächst gedacht. Unser Vermieter (Drive on Holidays) hatte nämlich im Flughafen gar keine Station, sondern nur einen Knilch, der mit einem Schild im Flughafen herum lief. Das wussten wir leider nicht 🤷‍♂️. Nach ca. 25 Minuten und Gesprächen mit allen Mietwagen-Stationen waren wir allerdings etwas schlauer und wurden mittels Shuttle Bus zur eigentlichen Station gefahren, wo wir unseren Nissan Qashqai entgegen nehmen konnten 😊. Lasset die Reise beginnen 😎.... 

Unsere Unterkunft hatten wir zwei Tage vorher über Airbnb gebucht (nachdem wir die erste Airbnb Unterkunft aufgrund von Falschangaben storniert bekommen hatten). In unserer neuen Unterkunft wurden wir stilvoll mit einem Portwein und einigen Tips für einen schönen Städtetrip begrüßt 🍷. So darf gerne jeder Empfang sein 😊. 

Falls man Porto noch nicht für einen Städtetrip auf dem Schirm hatte, sollte man das ändern 😊. Porto hat trotz der geringen Größe von ca. 550.000 Einwohnern eine sehr schöne und große Altstadt, welche sich dem Fluß Douro anschmiegt 🕍. Überall findet man schöne historische Gassen und Häuser mit bunten Fliesen, wobei das Highlight eindeutig die extrem hohe Brücke über den Douro von Gustave Eiffel ist 🌉. 

Auch kulinarisch hat Porto einiges zu bieten. Hierzu zählt natürlich Portwein in den unterschiedlichsten Sorten (Ruby, Tawny & White). Alleine aus Gründen zur Schließung etwaiger Wissenslücken mussten wir diese natürlich alle ausreichend probieren 😬🍷🍷🍷. Da das gemäß Empfehlung unseres Vermieters Joao am besten mit einer Portwein-Keller-Führung funktioniert, haben wir uns nicht 2 x bitten lassen und sind 2 h durch die Gefilde von "Cockburn's" gezogen. Die Kellereien befinden sich korrekterweise aber nicht in Porto, sondern auf der anderen Brückenseite, in Vila Gaia de Nova. Hier huldigt man anscheinend auch hypeartig einer mit Käse gefüllten Fischfrikadelle 😂. Hierzu hat man eigens einen Palast gebaut, wo Live-Organisten die vergoldeten Fischfrikos (Pastel-Bacalauh) in den Ausstellungskarussels anspielten 😂🏰. Man merkt schon, auch essenstechnisch bietet Porto einiges. Nahezu überall findet man ein mit diversen Wurstscheiben überbackenens und gleichzeitig in pikanter Sauce ertrunkenes Sandwich namens "Francesinha" 🥪und natürlich jede Menge "Bacalauh"-Varianten, den portugiesischen Arten Kabeljau zuzubereiten 🐟. Ein echter Drink mit Wiederholungsgefahr ist auch der Port-Tonic🍸, gefolgt von weißem Sangria.

Nachdem wir Mittags einmal aus einer Außen-Gastro gebeten wurden, weil wir "nur" 5 Vorspeisen statt einer Hauptspeise essen wollten 🙈, haben wir jedoch auch ein gastronomisches Highlight kennengelernt. Den kleinen Tapas-Laden "Jimao", wo wir zum ersten Mal in einem Urlaub zweimal eingekehrt sind. Zwei Gerichte stechen hier auf jeden Fall heraus: "schwarze Oktopus Pasta" und "Caramel Fondue". Wer auf Tapas steht, sollte unbedingt hier versuchen einen Tisch zu bekommen 🥰.

Etwas skurril wirkte auf jeden Fall unsere Art in der ersten Nacht noch Wasser zu kaufen. Aufgrund von den neuen Corona Vorschriften und der damit verbundenen Sperrstunde ab 24 Uhr, hatten wir Mittags noch einen Budenbesitzer direkt neben unserem Appartement angesprochen, wie lange er denn auf hätte. Er sagte bis ca. 5 Uhr, ab 24 Uhr hätte er allerdings die Türen geschlossen. Aus Sicherheitsgründen so dachten wir. Am Abend dann um ca. halb eins an der Bude angekommen, war diese jedoch dunkel und geschlossen. Also gingen wir weiter, bis uns der indische Budenbesitzer unbemerkt und plötzlich auf einmal aus dem Dunkeln folgte und uns diskret beim Gehen fragte, was wir denn haben wollten. Dann bat er uns 50 m weiter auf der anderen Straßenseite zu warten. 3 Minuten später erhielten wir unsere Ware in einer Tüte verpackt. Das gleiche Vorgehen haben wir alleine beim Warten mehrfach beobachten können und auf einmal schloss sich die Lücke. Anscheinend wurden alle kleineren trinkenden Gruppen auf der Straße gleich beliefert 😂. So muss das damals auch in der Prohibition funktioniert haben 👏🍸🍹🍷🙈... 

By the way, Porto hat natürlich auch einen Atlantik Strand, den man sich mittels Bimmelbahn Transport ansehen kann 🌞🌊.  Und wenn man von dort wieder zurück möchte, Ubert man sich für wenige Euros einfach zurück.... 🚗

Um alles sehenswerte in Porto aufsaugen zu können, sollte man 3 Tage einplanen. Nun fühlen wir uns in Portugal angekommen und können unsere Reise fortsetzen. 

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