Portugal - Alles anders als geplant, aber auch gut...
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Aveiro - Das salzige Venedig

Veröffentlicht: 11.09.2020

Unsere weitere Reise in Richtung Algarve sah einen Zwischenstop im Örtchen "Aveiro" vor, von dem wir nur gehört hatten, dass dieser das kleine Venedig Portugals sei. Kurz nachdem wir dort angekommen sind, fühlten wir uns quasi verpflichtet (nach einer kurzen Sangria Getränkepause) eine Gondulärentour durch die Kanäle zu machen. So bekamen wir neben der meist hübschen Aussicht auch einige interessante Hintergrundinfos zur Stadt. Diese beheimatete nämlich, vornehmlich in der Vergangenheit mit ihren Lagunen sehr viele Salzhersteller und die Kanäle sind heutzutage nur noch die touristisch verbliebenen Relikte dieser Zeit. Während unserer Tour wurden uns zwei Brücken ans Herz gelegt, welche beide als "Bridge of Love" bezeichnet werden. Auf der einen soll man sich küssen und auf der anderen seine Liebe mit beschriebenen Schleifenbändern (be) festigen... 

Der Seitenkanal mit seiner Außengastro hat ein bisschen "Innenhafen-Feeling", wenn auch wesentlich kleiner und wesentlich quirrliger. Auch die zweite Straßenreihe hatte gastronomisch noch viele Läden zu bieten, welche von ihrer Außenfassade fast alle mit den für Portugal typischen (Korrosionsschutz-) Fliesen beklebt waren. Unsere gastronomischen Erfahrungen in diesem Örtchen mussten wir natürlich auch ausbauen. Neben den lokal bekannten Süßspeisen "Tripas" (ein halb roher Crepe aus dem Waffeleisen) und "Ovos Moles" (gezuckertes Eigelb in Esspapier) gab es natürlich noch diverse Bacalhau Spezialitäten. Schmerzlich mussten wir feststellen, dass wenn man mit Maske zwei Ballen von den typischen Eissorten (Feige, Nata, Ovos Moles, Portwein etc...) bestellt, man wirklich sehr große vier Kugeln bekommt. Denn Bollen ist hier eine Einheit von zwei Ballen/Kugeln 🤣. Das gastronomische Highlight war jedoch aufgrund von mehreren Empfehlungen der Sushiladen SuBenShi, welcher uns mit wirklich grandiosen portugiesisch-japanischen Fusion-Sushi-Kombinationen begeistern konnte. 

Kurz außerhalb der Stadt (10 Gehminuten, ja die ganze Stadt ist ziemlich klein 😉), sahen wir schließlich die letzten verbliebenen Salzpyramiden und haben uns daher entschieden, hier auch noch etwas spazieren zu gehen. Vor Ort konnte man in einigen einzelnen Spa-Salzlagunen-Becken baden und sich mit dem Salz einreiben. Eine durchaus brennende Geschichte 😳. Aber zumindest gab es dort auch reichlich Salzspezialitäten zu erwerben 😬🙈. 

Eine schöne Eigenschaft von Aveiro ist seine, nur 10 Fahrminuten entfernte, Lage von der Küste und somit die Nähe zu einigen bekannten Stränden, wie z. B. der Praia da Costa Nova mit seinen Streifenhäusern. Da wir bisher ja noch strandlos Urlaub machten und wir in Aveiro relativ schnell alles gesehen hatten, legten wir genau dort noch eine mehrstündige Pause ein 🌊. Der große ostseeähnliche Stand und die relativ hohen Wellen sind wirklich sehr sehr nett anzuschauen. Das sehr kalte Wasser ist aber gleichzeitig schon recht abschreckend 😬. Die Vorfreude auf die Algarve mit seinen vielfältigen Stränden steigt nun umso mehr 🏝...


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