Tag 11: Weiter Richtung Russische Grenze - dem Peipusee ganz nah

Nachdem unsere Nachbarn heute schon um neun aufgebrochen sind und zuvor bereits etwas lauter ihren Camper gepackt haben, sind wir heute doch auch recht zeitig aufgestanden und waren somit um 10:15 Uhr fertig gepackt on the Road to Viljandi.

Ca. 30 Minuten dauerte die Fahrt vom Nationalpark Soomaa in die ehemalige Hansestadt.

Der Höhepunkt unserer Stadtbesichtigung war definitiv die alte Burgruine, welche nur wenigen Gehminuten vom Altstadtkern entfernt liegt.

Die Ruine beherbergt heute eine Freilichtbühne mit besonderem Charme, da sie in mitten alter Mauern mit einem See im Rücken liegt. Ein kleiner Junge mit ca. 4 Jahren hat uns ganz spontan auf der Bühne eine Kostprobe seiner Gesangskünste gegeben :) Zusätzlich finden hier im Sommer normalerweise auch viele Konzerte statt, da Viljandi heute DIE Hauptstadt der Estnischen Volksmusik ist.

Auch ein Teil der Stadtmauer steht noch und kann besichtigt werden. Über die Hängebrücke (über den tiefen Burggraben) haben wir die Ruine wieder verlassen und unseren Weg durch Viljandi fortgesetzt. Die Stadt ist sehr grün und hat einige schöne Parks inklusive Seen so wie sehr hübsche Holz- und Klinkerstein Häuser zu bieten.

Mittags wollten wir in einem Restaurant auf der Terrasse essen, mussten jedoch noch bevor das Essen kam nach drinnen umziehen, weil der übliche Regen uns auch heute nicht verschont hat.

Im Anschluss sind wir weiter ins Landesinnere zum See Vōrtsjärve gefahren. Auf unserem Weg dorthin haben wir auf einem Schild eine weitere Sehenswürdigkeit entdeckt und sind spontan abgebogen. Laut Hinweisschild sollte es eine Glasbläserei sein, die gab es bestimmt, ist nur schon einige Jahre her und das Gebäude zwischenzeitlich verfallen. Also zurück zur eigentlichen Route.

An der Nordostseite des Sees haben wir einen sehr schönen kleinen Campingplatz ausfindig gemacht, den Kiviranna Holiday Home. Hier gibt es ein paar Camper Stellplätze direkt am See und zwei Ferienhäuser. Die Besitzer sind super lieb und wir fühlen uns auch hier so wohl und haben daher beschlossen mindestens 2 Nächte zu bleiben, trotz nicht ganz so schönem Wetter.

Den Abend haben wir dann entspannt in unserem Van verbracht, weil ein recht starkes Gewitter den See heimgesucht hat.