backpackmysabbatical
backpackmysabbatical
vakantio.de/backpackmysabbatical

10. Neuseeland - Camping-Auftakt

Veröffentlicht: 15.03.2018


Für die Einreise nach Neuseeland galt es einiges vorzubereiten. Wir sind mehrfach vorgewarnt worden keine Lebensmittel (tatsächlich sind nur frische Sachen und Obst ein Problem) und erdkrumenbehaftete Outdoorausrüstung (Schuhe oder Zelt) mitzubringen, da es am Flughafen umfangreiche Kontrollen gäbe. So haben Martje und ich bereits in Kuala Lumpur unsere Schuhsohlen mit einer Zahnbürste auf Hochglanz geputzt. Im Flugzeug haben wir dann unsere letzten Vorräte an frischem Obst wie Passionsfrüchte, eine uns unbekannte Litschisorte, und Bananen aufgefuttert. Das war auch gar kein Problem, da das Flugzeugfutter nicht gerade unsere Geschmacksknospen erfreute (war auch 2x komplett das Gleichel).

Die Passkontrolle am Flughafen geschah vollautomatisch: eine kleine Box, die einen eintreten lässt, wenn ihr der Pass gefällt (wenigstens schaut sie einen nicht so ernst bis grimmig an wie ihre menschlichen Pendants) und man ein paar Fragen an einem Display richtig beantwortet. Fühlte sich an wie ein Quiz. Einmal eingetreten schließt sich die Box, nimmt ein Foto auf und öffnet sich dann auf der anderen Seite. Erstes Level geschafft.

Dann noch den Biosecurity Officer überwinden. Zu unserer Überraschung war er sehr freundlich, wohlwollend und von unserer Ehrlichkeit bzgl. unserer Angaben überzeugt.

Die sauberen Schuhe und die Angabe, dass das Zelt neu war, öffneten uns in nur 2 Minuten die Türen nach Auckland und Neuseeland.

Dank Supershuttle war die Unterkunft schnell gefunden und wir mussten das Gepäck nur noch in den 18. Stock schleppen...per Fahrstuhl.

Da wir nach 3 bzw. 6 Wochen Asien gesättigt waren von dem zugegeben sehr schmackhaften asiatischen Essen, wollten wir mal wieder etwas "Richtiges" zwischen die Zähne bekommen...Pizza!! Damit plus leichtem Jetlag hatten wir dann auch die nötige Bettschwere.


Am nächsten Tag mussten wir uns gleich morgens dramatisch umstellen. Essen wieder selber zubereiten! Mit dem hiesigen Preisniveau würde das ständige Bekochen lassen z.B. durch die Anstellung eines Privatkoches ;-) schnell unser Budget sprengen.

Gleich in der Früh ging es los durch den Regen Richtung Shoppingdistrikt auf der Suche nach fehlender Campingausrüstung. Wir fanden in Auckland einen Straßenzug mit 6 Outdoorläden in unmittelbarer Nachbarschaft. Wir probierten, berieten, verglichen, probierten noch mehr und nach gut 5 Stunden (!!!) waren wir stolze Besitzer leichter, bis Minusgrade wärmender (und damit teurer) Schlafsäcke, die uns bisher nicht enttäuscht haben, sowie Gasbrenner, Katuschen, Teller, Schüsseln, Besteck, Decke und einer weiteren Kopflampe.

Das erste Ziel war die Coromandelhalbinsel mit ihren wunderbar dahin rollenden, grünen, mit Schafen und Kühen gespickten Hügeln, verziert mit kleinen Gruppen markant aufragender Bäume.

Diese Staubwedel (Schilf) im Hintergrund lassen einfach jede Szenerie malerisch erscheinen. Und das schöne ist, es gibt sie hier Überfall.


Gleich der erste Campingplatz war ein Volltreffer. Ganz allein (abgesehen von ein paar Mücken und jeder Menge Vögel) in einem großem, schönen Park abseits aller Städte breitete sich Nachts die Milchstraße mit großer und kleiner Magellanschen Wolke direkt über uns aus. So klar hatte ich die Milchstraße noch nirgends gesehen.


Einweihung unserer neuen Ausrüstung auf unserem ersten Campingplatz

Wir haben später die Erfahrung gemacht, dass die staatlichen Campingplätze, welche meist toll gelegen sind, nicht so viele Menschen beherbergen, dafür über Toilette und fließend Wasser hinaus keinerlei Komfort bieten, uns deutlich besser gefallen, wie z.b. jener mit den Glühwürmchen.

Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland