Australien 2019
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Fremantle und Mandurah

Veröffentlicht: 22.04.2019

Auch heute wachen wir wieder ziemlich früh auf. Eine gute Gelegenheit vor den Festival-Darbietungen noch einen kleinen Ausflug zu machen. Schnell die Frühstückszutaten gepackt, in der Bäckerei noch frische Mandelcroissants gekauft, und ab nach Mandurah.

Eine gute Stunde später sitzen wir auch schon auf einer Picknickbank in der „Henry Sutton Grove“. Dieser kleine Park in Mandurah ist auf zwei Seiten von Wasser umgeben. Während wir unser üppiges Osterfrühstück (u.a. mit dem besonders leckeren tasmanischen Lachs) verzehren, entdeckt Birgit schon die ersten Delfine. Wenige Minuten später tummelt sich eine ganze Delfinfamilie nur wenige Meter vor uns im Wasser. Was für ein freundlicher Empfang! Auf der anderen Seite sind wir ganz schön beschäftigt, die aufdringlichen Elstern von unseren Leckereien fernzuhalten.

Danach geht’s ab zum Visitor Center, wo wir uns ein paar Boardwalks sowie andere Touristenattraktionen zeigen lassen. Dabei folgen wir den Spuren von Ulrike und German, die erst wenige Wochen vorher hier waren.

Mandurah ist, ähnlich wie Venedig, von vielen Wasserwegen durchzogen. Viele Bürger haben ihr Haus direkt am Wasser, meist mit schmuckem eigenem Motorboot. Deshalb gibt es hier zahllose Möglichkeiten am Wasser entlang und über Brücken zu spazieren. Wir laufen als erstes den sog. „Venetian Canal Walk“ (Spaziergang entlang der venezianischen Kanäle). Danach noch ein bisschen in Eigenregie weiter und in ein Vogelschutzgebiet mit Pelikanen, schwarzen Schwänen etc.

Möglicherweise waren unsere Erwartungen zu hoch (Venedig), oder wir sind von den letzten Wochen zu verwöhnt. Aber das hat uns, bis auf die Delfine, schon eher enttäuscht. Das viele Wasser ist schon schön, aber das sieht alles wie vom „Fließband“ aus. Wenig Individualität und Charakter. Freo, so wird Fremantle von den Einheimischen genannt, ist eine ganz andere Hausnummer! Deshalb machen wir uns auch nach 3 Stunden schon wieder auf den Rückweg.

Zurück in Fremantle knüpfen wir beim Festival an und staunen nicht schlecht über die Präsentationen der Busker (Straßenkünstler). Vor allem die deutsche „Sara Twister“ verschlägt uns die Sprache. Deren Verrenkungen kann man sich kaum anschauen!

Nach unserer letzten Nacht in Australien gibts noch ein richtiges Highlight: Cho Kairin. Dieser kleine Chinese hat es in sich. Sowas haben wir noch nicht gesehen, der Hammer! Unbedingt auf YouTube auschecken!

Die Fahrt zum Flughafen und die Abgabe des Mietwagens machen leider ein bisschen mehr Mühe, weil wir am Ankunftstag in der Vermietstation falsch informiert wurden. Das treibt den Adrenalinspiegel nochmal etwas hoch. Am Ende klappt dann aber doch noch alles. Als ich diese Zeilen schreibe befinden wir uns im Landeanflug auf Singapur.

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