The Pelikan Capital

Hei ihr Lieben im sonnigen Deutschland! Wir haben Sydney heute hinter uns gelassen und liegen nun geschützt vor Regen und Kälte seit langem Mal wieder in unserem muckeligen Campervan. Ich berichte euch nun über unseren letzten Tag vor Sydney, den wir in the Entrance verbrachten..

Tag 51-11.10.2018: Letzter Zwischenstopp vor Sydney! 

Als wir morgens an der Autobahnraststätte erwachten, hatte der Dauerregen endlich aufgehört. Die ersten Truckfahrer begaben sich mit ihren großen Lastwägen wieder auf den Motorway und fuhren geräuschvoll an unserem Camper vorbei. Andere saßen bei Bacon and Eggs im Cafe oder bei McDonalds und stärkten sich für die weiterfahrt. An der Raststätte herrschte erstaunlich viel Betrieb für diese frühe Stunde. Nach einer warmen Dusche machten wir uns früh auf den Weg nach 'The Entrance'. Der kleine Ferienort liegt an der Küste im Norden von Sydney und wird durch einen Kanal in einen nördlichen und südlichen Stadtteil geteilt. Die Stadt bildet so den 'Eingang' zum Tuggerah See, in welchen der Kanal mündet. In der Nordstadt erwartete uns ein direkt am Kanal gelegener Campingplatz. Es war noch früh und wir begaben uns mit hungrigen Bäuchen in die Campküche, wo auch wir 'Brekki' mit Bacon and Eggs machten.

Die Sonne ließ sich endlich mal wieder blicken und so machten wir uns auf in das Stadtzentrum. Eine Brücke führte uns über den Kanal, an dessen anderen Ufer sich Restaurants und Souvenirshops aneinanderreihten. Auf einer kleinen Insel inmitten des Flusses tummelten sich unzählige Pelikane. Wir erfuhren bald, dass the Entrance auch als die Hauptstadt der Pelikane bezeichnet wird.

Auf der Suche nach einem netten Café schlenderten wir durch eine wenig versprechende Einkaufsstraße und kamen letztlich zum Strand, wo wir ein Stück unseres Weges gingen. Ein nicht zu übersehendes Schild warnte vor Nesselquallen, welche wir sodann in einer Vielzahl im nassen Sand erblickten. Zum ersten Mal sahen wir die gefürchtete tiefblaue Portugiesische Galeere, an der sich jährlich tausende Menschen in Australien verbrennen. 

Weiter ging es mit der erfolglosen Suche nach einem Café, das zum verweilen einlud. Wir wollten unsere nächsten Tage in der Hauptstadt von New South Wales dort planen, um bestens vorbereitet zu sein. Wieder zurück am Kanal saßen zwei Brillenpelikane unmittelbar vor uns auf Steinen im Wasser. Es ist immer wieder beeindruckend, wie groß diese drollig aber auch anmutig aussehenden Wasservögel sind. Mit einer Körperlange von 1,6 bis 1,8 m könnten sie mir auf den Kopf spucken. Wir beobachteten die beiden eine Weile, bis wir wieder zum Campingplatz zurück liefen. Wenige Meter davon entfernt fanden wir nun doch noch ein süßes Café. Wir setzten uns an einen erhöhten Tisch am Fenster, bestellten einen Cappuccino und eine Chai Latte und belasen uns im Internet und in unserem Reiseführer. Die sehr netten Kellner in unserem Alter versprühten gute Laune und steckten uns damit an. Durch Nenas 99 Luftballons, das plötzlich aus den Lautsprechern tönte, kamen wir mit einem von ihnen ins Gespräch und plauderten noch einige Minuten, bevor wir zurück zum Campingplatz gingen. 

Liebst, 

Jay and Jay 💙