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Sonnenaufgang mit den Kängurus

Veröffentlicht: 11.09.2018

Tag 21 - Cape Hillsborough - 10.09.2018


Hallo meine Lieben ,

ich melde mich nun auch mal wieder zu Wort. Gestern war ein ganz entspannter Tag bei uns. Nach dem wir unsere morgendliche Stärkung in Form eines Spiegeleis mit Schinken, Käse & Brot sowie Schwarztee/Kaffee zu uns genommen hatten, ging es mit 'Liu' über den Highway A1 weiter Richtung Süden nach Cape Hillsborough. 

Die Fahrt dauerte mit einem kleinen Zwischenstopp im Supermarkt etwa 2 Stunden. Weshalb wir uns dieses besondere Ziel als nächsten Stopp ausgesucht hatten - dazu später mehr...

Gegen Mittag erreichten wir über zum Teil sehr holprige Straßen, auf denen wir nicht schneller als 20 km/h fuhren konnten, Cape Hillsborough. Ein kleiner Zwipfel nördlich von Mackay mit einem angrenzenden Nationalpark. Auch hier tuckerten wir einige Kilometer bis zum Campingplatz mit 20-30 km/h über die Straßen, da immer die Gefahr bestand, auf ein wildlebendes Wallaby (Känguru) zu treffen. 

Der Campingplatz war schön an einem tollen, weißen Sandstrand gelegen. Das Wasser war klar und türkisblau. Leider warnten uns Schilder wie fast jedes Mal vor giftigen Quallen, so dass wir auch an diesem Strand leider nicht ins Wasser gehen konnten. An unserem Standplatz mit der Nummer '78' angekommen, begrüßte uns ein auf dem Gehweg liegendes Wallaby und ließ sich durch unseren lauten Motor und den zuschlagenen Türen nicht aus der Ruhe bringen. Seelenruhig schaute es in der Gegend herum und genoss den Schatten. Janina und ich waren total begeistert von diesem Tier, hatten wir doch bisher Kängurus nur tot gefahren auf bzw. neben dem Highway gesehen. Leider sieht man dies viel zu oft. Wir zückten unsere Kameras und schossen einige Bilder von dem australischen Beuteltier. Dies war auch der Hauptgrund, weshalb wir zu diesem besonderen Ort kommen wollten. Hier konnte man hautnah wildlebende Kängurus treffen, die überall durch den Campingplatz hüpften. Für den morgigen Tag hatten wir schon eine Tour gebucht: "Sunrise with the Wallabies" und darauf freuten wir uns sehr. 

In Cape Hillsborough gab es bis auf den angrenzenden Nationalpark, einige Walkingtracks und etwas Freizeitspaß wie Billard, Tischtennis oder Minipolf (heißt hier übrings 'Mini Put Put' :D ) nicht so viel zu erleben. Deswegen entschlossen wir uns an den nur ca. 15 Meter entfernten Strand zu gehen, etwas zu spielen und unsere Decken herauszuholen. Wir verbrachten etwas Zeit im Schatten und genossen die Ruhe. Nur selten erblickte man andere Camper am Strand. So lagen wir mehr oder weniger allein an diesem riesigen, weißen Sandstrand. Nach dem ich Janina (wie so oft ;) ) im Kniffel besiegt hatte, gingen wir vor zum Wasser und trafen auf Hunderte Einsiedlerkrebse. Alle hatten verschieden geformte sowie verschieden farbige Häuser. Es war lustig ihnen beim Laufen oder Einbuddeln zuzuschauen. Sogar mehrere Seesterne konnten wir am Strand erkennen. Zu unserer Verwunderung konnten selbst diese schönen Tiere laufen bzw. krabbeln und gruben sich nach ein paar Schritten im Sand ein bis sie verschwanden. 

Bisher fasziniert uns die Tierwelt Australiens am meisten! Man sieht, oft anders wie daheim in Deutschland, so viele verschiedene Tierarten in allen Farben und Größen. Die meisten von ihnen haben noch einen riesigen Lebensraum und sind kaum durch den Menschen eingeschänkt. Australien ist etwa 22x so groß wie Deutschland, hat aber 'nur' eine Einwohnerzahl von ca. 25 Millionen. Somit gibt es für die verschiedensten Tier- und Pflanzenarten viel mehr natürlichen Lebensraum und das merkt man sehr. 

Abends bereiteten wir zusammen in der Camp Kitchen unsere gekauften Kabeljaufilets mit Kartoffeln, einer Knoblauch-Zitronen-Schnittlauch-Soße und einem frischen Salat zu. Der Fisch schmeckte klasse und wir gingen einige Zeit später gut gesättigt und zufrieden ins Bett. Der nächste Tag startete nämlich schon um 5 Uhr morgens...


Tag 22 - Cape Hillsborough - 11.09.2018


Es ist 5 Uhr morgens und der größte Feind meines erholsamen Schlafes fängt an zu klingeln: Janina's Handy!

Doch wir wissen, dass es heute lohnen wird so früh aufzustehen. Unsere 'Sonnenaufgang-mit-den-Wallabies-Tour' beginnt in einer halben Stunde und die wollen wir auf keinen Fall verpassen. Noch ist es dunkel als Janina und ich, noch leicht übermüdet, uns auf den Weg zum Zähneputzen machten. Um 5.30 Uhr waren schon einige andere Camper mit Kameras bestückt am Strand und die ersten Wallabies ließen auch nicht lange auf sich warten. Sie wissen genau, dass es jeden Morgen bei Sonnenaufgang ein kleines Frühstück gibt. Überreicht von Ranger Sam. Sie kommt in schlamm-grünen Klamotten den Strand entlang gelaufen, in ihrer Hand einen Futtereimer tragend. Dieser war mit einem speziell für Kängurus hergestellten Futter gefüllt. Ranger Sam begrüßte die Menschen und legte einige Gummimatten für die Kängurus aus und legte darauf das Futter. Wir hatten für insgesamt 44$ eine 'Tour' bei ihr gebucht, die uns näher an die Tiere heranbringen sollte. Außerdem sollte es spannende Informationen zu den Wallabies sowie deren Leben im Park geben. Leider hatte sich dies als nicht besonderes lohnenswert herausgestellt. Wir durften im Vergleich zu den anderen Touristen zwar näher an die Beuteltiere heran und Ranger Sam erklärte uns auch einige spannende Dinge über sie, jedoch hüpften viele der Kängurus nach dem Fressen wieder in die Büsche und verschwanden. Schöne und exklusive Bilder der Tiere bekam auch jeder, so dass wir eher enttäuscht und etwas verärgert über die bezahlte Tour waren. Schön war es aber allemal die etwa brusthohen Wallabies live und ganz nah zu erleben!

Nach dem Frühstück fuhren wir heute nur eine kurze Strecke von 54 km weiter nach Mackay auf einen ganz netten Campingplatz. Janina telefonierte mit unserem Camper-Vermieter, da wir Probleme mit unserem Kühlschrank haben. Die eingebaute Batterie soll ohne Strom ansich zwei komplette Tage auskommen - tut sie aber nicht. Nach einem längeren Gespräch bei schlechter Telefonverbindung werden wir wohl abwarten müssen, bis wir in ca. 950 Kilometern in Brisbane zu Camperman fahren können. Die werden sich dort um das Problem kümmern. 

Mittags fuhren wir los in Mackay's Innenstadt und hofften auf schöne Gassen, nette Einkaufsstraßen und süße Cafés. Leider wurden wir hier ziemlich enttäuscht. Diese Stadt hatte so dieses gewisste...nichts! Wir gingen durch die vielen Straßen und kamen an eher bedeutungslosen Geschäften und Plätzen vorbei. Schließlich entdeckten wir doch ein schickes, kleines Café namens 'Coco Cubano'. Im alten Stil eingerichtet und mit bunten, gemütlichen Sesseln ausgestattet tranken wir einen Cappuccino/Latte Macchiato und bestellten eine Kleinigkeit zu essen. Das Frühstück war schon viel zu lange her! Wir saßen eine gefühlte Ewigkeit dort und brachen nach unserem Mahl langsam wieder auf. Wir wollten noch zum Hafen fahren und dort einen Blick auf die Promenade sowie auf die Yachten werfen. Das Wetter war wieder sonnig, nach dem es Mittags für eine Zeit das erste Mal in unserem Urlaub regnerisch und wolkenbedeckt war. Der Hafen war ganz nett, auch, wenn es ziemlich ausgestorben war. Eine junge Frau hatte sich an den Strand verirrt und andere Fußgänger erblickten wir kaum. 

Wir liefen zurück zum Auto, tanken noch (wie ca. alle zwei Tage) auf dem Weg zum Campingplatz und legten uns etwas kaputt in unseren Van. 

Nun haben wir grade den Blog geschrieben und Janina macht ein kleines Abendessen. Heute gibt es Salat mit Fetakäse, Karotten, Zwiebeln usw. 

Wir wünschen euch allen eine tolle Woche und bis ganz bald! Die Bilder der letzten Tage folgen sofort.

Kuss ♡ J&J

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