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Tag 30: Ingólfsfjall

Veröffentlicht: 24.08.2023

Vor ein paar Tagen habe ich mich eigentlich eher aus Spaß bei Tinder angemeldet und meine Präferenzen auf Freunde finden gestellt, da man bei einer Dating app sehen kann, welche Personen in der Nähe wohnen. Und tatsächlich bin ich mit einem Mädchen, Janne, ins Gespräch gekommen. Sie wohnt in Selfoss, knapp eine Stunde von meiner Farm entfernt, und macht dort ein AuPair Jahr. Sie hat mich gefragt, ob ich heute mit ihr auf den Berg Ingólfsfjall steige und ich habe spontan zugesagt.

Nachdem ich heute morgen dann die Hütten in Rekordzeit geputzt hatte, ging es um zwanzig vor eins dann mit dem Auto nach Selfoss. Aber natürlich bin ich das erste Mal eine längere Strecke gefahren und es war irgendwie klar, dass etwas schief geht. Die Straße nach Selfoss war gesperrt und ich musste einen Umweg machen. Einen eigentlich echt schönen Umweg, aber dadurch habe ich dann am Ende etwa 1 Stunde und zwanzig Minuten gebraucht und war zusätzlich noch gestresst.

Als ich dann um kurz nach zwei am Treffpunkt ankam, haben wir uns echt gut verstanden und sind mit ihrem Auto dann noch den Rest zum Berg gefahren (Wir haben uns in Selfoss getroffen).

Von unten sah der Berg gar nicht mal so hoch aus, aber der Aufstieg hatte es wirklich in sich. Am Anfang sind wir einen Schotterweg hochgegangen, dann aber dem kleinen Touristenpfad gefolgt. Es war verdammt anstrengend und wir mussten mehrere Pausen einlegen, in denen wir uns echt nett unterhalten haben.

Nach insgesamt einer Stunde waren wir dann oben und allene für die Aussicht hat sich das Ganze gelohnt. Man konnte über ganz Selfoss blicken und sogar das Meer sehen. Am Ende des Trampelpfades gab es einen Steinhaufen, auf dem es doch tatsächlich ein Gästebuch gab. Natürlich haben wir uns sofort eingetragen. Dann gab es erstmal Picknick und wir sind noch ein bisschen auf dem Berg herum gelaufen und haben gequatscht.

Gegen zwanzig nach fünf haben wir uns dann an den Abstieg gewagt. Der war deutlich schlimmer, als der Aufstieg. Der Aufstieg war einfach nur anstrengend, aber der Abstieg war wirklich heftig. Nach nicht einmal der Hälfte haben uns beiden schon die Beine gezittert und die Knie wehgetan. Man musste wirklich auf jeden einzelnen Stein achten, um nicht auszurutschen. Einmal bin ich zwar hingeflogen, aber habe mir zum Glück nicht wehgetan.

Um kurz nach sechs waren wir dann endlich wieder unten und bis wir wieder an meinem Auto waren, war es dann halb sieben. Auf dem Rückweg war die Baustelle zum Glück befahrbar, sodass ich um halb acht zuhause war.

Jetzt tun mir die Beine weh und ich kann kaum noch Treppen laufen, aber es hat sich absolut gelohnt.

Bis dann

Julia

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