Veröffentlicht: 01.05.2023
Wir besuchen den Bamboo Forest im Rakusai Park. Dort gibt es über 100 verschiedene Bambusarten. Wir erfahren, dass Bambus an einem Tag 1,20 m wachsen kann. So groß ist Salia gerade.
Im Wald klappern die Bambusbäume aneinander. Der Wind rauscht durch die Blätter. Zur Zeit ist Bambussproßenernte. Bei einem Besuch an einem der folgenden Tage bei Take-san (Robins Praxisanleiter aus der Waldorfschule in Kyotanabe) lassen wir uns diese auch schmecken. Ähnlich wie Spargel, weniger bitter und milder und süßlicher im Geschmack. Nicht zu vergleichen mit den Bambussprossen, die man im Asiarestaurant essen kann.
Mit Take-san und seiner Familie machen wir einen netten Spaziergang. Wir laufen zu einer alten Sakebrauerei, die nun ein Schrein ist. Er zeigt uns, wie man richtig einen Schrein betritt (mit leichter Verbeugung), dann die Münze in die vorgesehene Box wirft (dabei zweimal klatschen und tief verbeugen) und wie man den Göttern zeigt, dass man da ist (an der Glocke läuten, beten und danken). Wenn man fertig ist nochmal verbeugen. Beim Torii (kommt von dem Wort tori, was Vogel bedeutet), dem Tor am Eingang des Tempels entweder aus Stein oder Holz mit Zinnoberrot angestrichen, verbeugt man sich nochmals. Das Tor trennt die menschliche Welt von dem göttlichen Reich.