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Der goldene Pavillon, das Geishaviertel und tausende Torii

Veröffentlicht: 09.05.2023

Die letzten Tage unseres Kyoto-Aufenthalts stehen bevor. Daher besuchen wir noch ein paar schöne Ecken der Stadt. Die sind touristisch gut besucht, doch trotzdem können wir die Schönheit dieser besonderen Orte genießen.

Am Kinkaku-ji ("Goldener Pavillon", ein Zen-buddhistischer Tempel) werden wir mit einem Strom aus Menschen regelrecht mitgezogen und schlendern über das Tempelgelände. Dieses liegt, ähnlich wie die Tempelanlage in Nara, am Stadtrand und grenzt an Hügel und Berge an. Es ist stark wahrnehmbar, wie der Tempel sich sanft in die Landschaft schmiegt. Der Einklang zwischen Mensch und Natur soll durch die gutgepflegten Sträucher und Bäume widergespiegelt werden, die Grenzen zwischen kultivierten Gärten und der umliegenden Wildnis verschwimmen. Der goldene Tempel stellt eine wichtige Rolle im kulturellen (Kunst und Wissenschaft) und spirituellen Austausch (Zen-Buddhismus) mit China dar. Nach einem Brand wurde der Tempel in den 1950er Jahren rekonstruiert. Die Fassade der beiden oberen Stockwerke ist vollständig mit Blattgold verkleidet und entfaltet ein besonderes Lichtspiel bei Sonneneinstrahlung (Spiegelung im Kyokochi-Teich).

Nach unserem Besuch beim Tempel nehmen wir in einem naheliegenden Teehaus an einer Teezeremonie teil. Robin wagt sich sogar in einen Kimono. Wir trinken dort Matcha nach strengen Verhaltensregeln: mindestens zweimal Verbeugen, sich bedanken und entschuldigen bevor man den Tee trinkt, dann die Tasse zweimal im Uhrzeigersinn drehen...und erst abstellen nachdem man den letzten Schluck lautstark aus der Tasse geschlürft hat...ach ja, und zuerst die Süßigkeiten, dann der Tee!

Im Geishaviertel, Gion, können wir keine Geishas sehen, dafür aber einen schönen Sonnenuntergang und viele Souveniershops. Vielleicht haben wir ja das ein oder andere für unsere Lieben in Deutschland gefunden...?

Ganz zum Schluss unseres Urlaubs schreiten wir (Salia in ihrem geliebten Kimono) durch Abertausende von Toren beim Fushimi Inari Schrein. Dieser Schrein gilt als Stätte des persönlichen finanziellen Erfolges und jedes Tor wurde finanziert von einem Japaner, der an diesem Schrein gebetet hat und daraufhin erfolgreich war - so heißt es.

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