Shanghai

Shanghai ist bunt, groß, laut, reich und arm, neu und alt und vor allem beeindruckend. 

Wir sind abends angekommen und mit der Metro vom Flughafen zu unserem Hostel an der Nanjing Road gefahren. Wie sich rausgestellt hat war unser Hostel eine sehr gute Wahl. Sauber und zentral gelegen in Fußnähe zum People Square und um die Ecke von einer großen Einkaufsstraße. Platt vom Tag sind wir direkt nach dem Abendessen um 12 Uhr nachts ins Bett gefallen. 

Um einen Überblick über die Stadt zu bekommen haben wir unseren ersten Tag in Shanghai mit einer hop on hop off Bustour gestartet. Für nichtmal fünf Euro konnten wir den ganzen Tag mit zwei verschiedenen Buslinien fahren, über Kopfhöhrer was über die Stadt erfahren und an vielen verschiedenen Haltestellen aussteigen. 

Shanghai wird durch den Huangpu River in zwei Teile geteilt. Wenn man von oben auf die Karte schaut haben wir links von dem Fluss gewohnt, ich glaube dieser Bezirk heißt Puxi. Rechts vom Fluss befindet sich Pudong, die Finance and Trade Zone der Stadt. Das Ufer auf der Puxi Seite, von dem man einen super Blick auf die Skyline von Pudong hat, nennt man den Bund. 

Die Buslinie 1 ist auf der Puxi Seite geblieben, während Buslinie 2 nach Pudong gefahren ist. Wir haben uns ersteinmal alles angeschaut und waren im Radisson Blue Hotel auf der sich drehenden Aussichtsplattform und haben dort einen tollen Blick über die Stadt genossen. Nach einem späten Mittagessen sind wir beim Yu Yuan Garden ausgestiegen. Yu Yuan Garden ist ein kleiner Teil der Stadt, welcher aus traditionellen chinesischen Häusern besteht, zwischen denen ein kleiner See liegt und den man über eine Brücke überqueren kann. Allerdings ist es sehr touristisch. Es gibt viele Shops und Essensstände und es war relativ viel los. Aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall trotzdem. 

Chinesen gehen gerne in Clubs wenn dort Europäer sind und deshalb ist es sehr einfach in Shanghai über einen Promoter kostenlos in die Clubs zu kommen und auch umsonst dort Getränke zu bekommen. Wir waren zweimal abends weg und hatten sehr lustige Abende.

Den Freitag haben wir auf einem sehr großen Underground Market verbracht. In einer Metrostation gelegen reihen sich kleine Shops mit nachgemachten Schuhen, Taschen, Klamotten, Elektronik und allem was man sich so vorstellen kann und es wird gehandelt was das Zeug hält. Ich habe mir aber außer einer Maniküre nichts gekauft aber meine Freunde haben ein paar gute Schnapper gemacht. 

Abends haben wir uns einen Cocktail im 87. Stock des Hyatt Hotels in Pudong gegönnt und hatten einen atemberaubenden Blick über die beleuchtete Stadt gehabt. Ein Magier hat an unserem Tisch ein paar Tricks vorgeführt und unseren Abend noch besser gemacht weil er mit seinen Karten und anderen Sachen wirklich was konnte.

Es leben rund 24 Millionen Menschen in Shanghai aber ab 23:00 Uhr ist es nicht mehr möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und die Taxis benutzen ihren Taxameter nicht mehr und verhandeln die Preise. Anders als in Dalian haben wir hier oft länger gebraucht ein Taxi zu finden das uns überhaupt mitnehmen will und dann auch noch zu einem Preis, der für uns okay war.

Samstag sind Giulia und ich auf Shopping Tour gegangen und haben geshoppt was der Geldbeutel ausgehalten hat. Mittags haben wir den leckersten Sushi Salat überhaupt gegessen in einem kleinen Restaurant, das wir durch Zufall beim Verlaufen gefunden haben. Danach gabs noch einen Teller Pfannekuchen mit verschiedenen Toppings bei Mr. Pancake und dann waren wir satt und glücklich abends noch mit den anderen Unterwegs.

Den Sonntag haben wir mittags in Shanghais Künstler Viertel verbracht. Kleine Häuser reihen sich hier aneinander und es ist änlich wie im Yu Yuan Garden sehr touristisch mit vielen kleinen Shops. 

Allerdings konnte man jetzt spüren, dass die Golden Week losgegangen ist, da so viele Menschen am und um den Bund unterwegs waren, dass die Polizei rund um die Bürgersteige, Ampeln und Straßen Polizisten im Einsatz hatten, die geschaut haben das alles läuft und die Leute links und rechts nur in jeweil eine Richtung laufen. An einer Ampel mussten wir zweimal abwarten bis wir die Straße überqueren konnten. 

Abends war eins meiner Shanghai Highlights - nämlich die Bar Rouge. Eine Bar am Bund mit einer super Aussicht auf die Skyline. Das war auf jeden Fall eine gelungene Wahl für unseren letzten Abend hier und wir sind uns alle einig, dass diese Stadt einfach super ist und wir alle gerne nochmal herkommen wollen.