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Phuket Town

Veröffentlicht: 17.12.2018

Um mich am heutigen Morgen nicht ganz so alleine zu fühlen gönne ich mir eine Thai Massage. Und auch hierbei legt sich die gute Frau wieder voll ins Zeug und knackt einen richtig durch. Danach mache ich mich zu Fuß auf den Weg zum Wochenendmarkt und stolper über etliche hübsche Läden mit Handarbeiten. Wer sagt Phuket Town lohnt sich nicht, hat wohl die Altstadt übersehen. Am Abend ist diese sehr gemütlich und tagsüber gibt es viele unterschiedliche Läden zu entdecken. Nicht nur zum Shoppen, sondern auch ganz ausgefallene Cafés und Restaurants. Am Nachmittag erreiche ich dann mein Ziel und stürzte mich ins Getümmel der Verkäufer. Dieser Markt ist einer der größten und unübersichtlichsten auf denen ich gewesen bin. Alle Stände und Container sind überdacht und stehen eng an eng, sodass man schnell den Überblick verliert. Das "schlimmste" jedoch ist, dass die Gänge nicht rechtwinklig angeordnet sind, sondern kreuz und quer verlaufen. Es dauert also gar nicht lange bis ich gänzlich die Orientierung verloren habe. Das ist anfangs auch gar nicht so dramatisch. Gilt es hingegen einen bestimmten Stand wieder zu finden, ist man recht schnell verloren. So geht es auch mir! Viele Male Laufe ich gefühlt durch die gleichen Gänge ohne auch nur einen Ausgang zu finden...fast wie in einem Labyrinth. Deswegen muss erstmal Nervennahrung her und ich suche in dem riesen Essensangebot nach einem Roti Pancake. Ich werde fündig und kann meine Suche fortsetzen. Als ich gerade beschließe aufzugeben, zeigt sich der kleine Shop direkt vor mir. Also erstehe ich noch das Stück der Begierde und laufe dann zurück zur Altstadt. Am Sonntag gibt es hier nämlich eine "Walking Street", wobei viele verschiedene Stände dicht an dicht aufgebaut werden und einige Musiker und Künstler die Massen unterhalten. Dieser Nachtmarkt ist definitiv mein zweit Liebster der ganzen Reise. Ziemlich kaputt mache ich die letzten Erledigungen und gehe dann mit einer kleinen Vorfreude Schlafen.

Denn am nächsten Morgen habe ich ein Ticket für das "Trickeye Museum" gebucht und beeile mich mit dem Frühstück, um den Massenandrang zu vermeiden. Es ist ein 3D Museum mit lustigen und abgefahrenen Motiven mit denen man sich fotografieren lassen kann. Ich habe ein bisschen Sorgen, wie ich das ohne eine Begleitung anstellen soll. Aber die Thailänder denken ja zum Glück mit. Ich bekomme beim Eingang eine ganz persönliche Fotografin an meine Seite. Sie weiß natürlich aus welcher Perspektive die besten Fotos entstehen und ist sehr bemüht mir schöne Erinnerungen abzulichten. Erst wenn sie mit meinem Wunschmotiv zu frieden ist, ziehen wir zum nächsten weiter... immerhin hat das Museum über 100 Motive zu bieten. Mit vielen einmaligen Bildern kehre ich zum Hostel zurück und packe ein vorletztes Mal meine Sachen. Übrigens ein 35 Liter Rucksack ist zum Wandern perfekt, jedoch für eine wochenlange Reise definitiv zu klein. Mit Rucksack und mehreren einzelnen Tüten suche ich den Strandbus. Auf diesem Wege treffe ich noch eine Angestellte von einem Hostel, die mich erkennt und nett verabschiedet und ich staune ein weiteres Mal über diese herzlichen Menschen.

Ich finde den unschlagbar günstigen lokalen Bus und zeige dem Fahrer, wo er mich rausschmeißen soll. Die Wartezeit vertreibe ich mir bei einem Gespräch mit einem Schweden. Wir tauschen Erlebnisse über Indien und Thailand aus und sind erstaunt, was für unterschiedliche Dinge Menschen des anderen Geschlechts erleben. Nach einer ziemlich langen Busfahrt, bei der immer wieder Menschen auf- und abspringen, erreiche ich den Bang Tao Beach. Meine Gastgeberin ist so unglaublich nett und hilfsbereit, dass ich mein Glück gar nicht fassen kann, auch in der letzten Unterkunft eine Ersatzmutti gefunden zu haben. Ihre Tochter heißt nämlich auch Lisa...das ist in Thailand recht selten.

In der Unterkunft kann man sich gratis Fahrräder ausleihen, wodurch der Weg zum Strand schnell gemeistert wird...dieser ist einer der längsten von Phuket und mit vielen Hotels und Restaurants ausgestattet, nichts desto trotz ist es hier sehr angenehm ruhig und entspannt. Hier kann man die letzten Tage getrost verbringen.

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