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Ein weiterer Abschied

Veröffentlicht: 16.12.2018

Unser letzter Tag auf der unglaublich sympathischen Insel ist angebrochen. Das nette Hotelpersonal fährt uns ein weiteres Mal zum Stand und diesmal erleben wir unser blaues Wunder. Vor zwei Tagen waren wir hier beinahe ungestört. Heute hingegen ankern bereits zwei Speedboote und entladen ihre Passagiere. So schnell kann sich ein kleines privates Paradies verändern. Nichts desto trotz genießen wir die restlichen Stunden am Strand und lassen uns dann zum Pier fahren. Typisch deutsch sind wir reichlich früh dran, doch erweist es sich als ausgesprocher Glücksfall. Während der Autofahrt ist eine schwarze Wolkenfront aufgezogen und entlädt bereits Massen an Regen in der Ferne. Wir stellen uns am kleinen Bootshäuschen unter und warten bis die Front uns erreicht. Ringsherum verschwindet der Horizont und all die uns umgebenen Inseln. Und dann bricht das Unwetter los und wir rücken von einer in die andere Ecke, in der Hoffnung halbwegs trocken zu bleiben. Die Thailänder hingegen arbeiten mit einer Seelenruhe weiter, auch wenn die Autoscheibe defekt ist und der Beifahrersitz mittlerweile schwimmt. Weitere Fährgäste erreichen den Anleger klitschnass und wringen ihre tropfende Kleidung aus. Unterdessen wird das Boot startklar gemacht und wir verlassen mit Begleitung von Blitz und Donner die Insel. Zum Glück dauert die Überfahrt nur 25 Minuten und das Wetter hat sich bei unserer Ankunft auf Phuket auch wieder etwas beruhigt. Wir suchen vergebens eine einladende Essgelegenheit und treiben stattdessen zwei Taxen auf, die uns in unterschiedliche Richtungen befördern sollen. Schneller als erwartet müssen wir uns verabschieden. Das Taxi zu zum Flughafen bricht vor mir auf, sodass ich Fanny winkend am Straßenrand verabschiede. Mein äußerst netter Fahrer muss erst noch seine Einkäufe vom Wochenmarkt nach Hause bringen und holt mich dann 10 Minuten später ab. Aber ich bin froh noch eine recht günstige Fahrgelegenheit gefunden zu haben. Knapp eine Stunde später bin ich in Phuket Town und checke in mein Hostel mit Fabrikflair ein. Ein abendlicher Spaziergang durch die liebevoll geschmückte und beleuchtete Altstadt lass ich mir nicht nehmen und erfreue mich an den unglaublich herzlichen Thailändern um mich herum. Jetzt wieder alleine zu sein ist ein merkwürdiges Gefühl, aber es sind ja auch nicht mehr viele Tage die mir bleiben. 

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