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Tag 55: Ilha do Mel

Veröffentlicht: 11.03.2017

Wir haben die letzten 3 Tage auf der, nicht weit von Curitiba entfernten, Insel "Ilha do Mel" verbracht. 

An Tag 53 unserer Reise packten wir unseren Rucksack und fuhren mit dem Bus nach Pontal do Sul und von dort aus mit einem kleinen Boot auf die Insel. Die Insel besteht aus einem sehr flachen nördlichen und einem hügeligen südlichen Teil, welche bei Ebbe durch eine Sandbank verbunden sind. Unser Ziel war der südliche Teil. Wir kamen gegen 18 Uhr auf der Insel an. Da es hier keine Straßen und keine Autos gibt blieben uns nur unsere Füße als Fortbewegungsmittel übrig. Es war schon recht spät und wurde bald dunkel, daher wanderten wir noch zum Leuchtturm, um uns einen Überblick zu verschaffen und bauten dann am Strand unser Zelt auf.

Tag 54 startete sehr nass und windig. Der Regen weckte uns und hatte Spaß daran aus unserem Paradiestrip ein Abenteuer zu gestalten. Da es nicht aufhören wollte zu regnen, mussten wir uns überlegen wie wir heute weiter vorgehen. Wir packten also im Zelt all unsere Sachen in die Rucksäcke, ummantelten diese mit den dafür vorgesehenen Regencapes, banden das nasse und sandige Zelt zusammengeknüllt außen an den Rucksack und machten uns auf den Weg. Am nächsten Strand fanden wir dann tatsächlich ein kleines Stückchen Paradies, als wir in einem wunderschönen Surfer Hotel zum Frühstücken Halt machten. Gut gestärkt, hochmotiviert und ein kleines bisschen trockener, machten wir uns dann wieder auf den Weg. Unser Ziel war es einfach einmal um die Insel herumzuwandern. Leider erwies sich dies als etwas schwierig. Der einzige Weg führte über mehrere meterlange Klippen und Felsen zum nächsten Strand. Wir kletterten also drauf los. Von links klatschten die Wellen gegen die Felsen und von oben kam eine Sintflut an Regen herunter. Das machte es für uns nicht grad einfacher mit unseren schweren Rucksäcken über die rutschigen Felsen zu wandern. Als ob die Situation nicht schon schwierig genug wäre, rutschte Sabrina auf halbem Weg aus und schnitt sich die linke Hand an den scharfen Felsen auf. Uns blieb nicht viel übrig als weiter zu gehen, also ließ ich den großen Rucksack zwischen den Wellen auf einem Felsen liegen, brachte Sabrina erstmal wieder auf festen Untergrund und ging dann nochmal zurück, um den Rucksack zu holen. Leider war der Strand an dem wir jetzt waren absolut verlassen mit nur einem einzigen kleinen Weg am anderen Ende. Wir wanderten noch etwa eine Stunde bis wir in ein kleines Dorf mit einem winzigen "Krankenhaus" kamen, wo wir Sabrinas Wunde desinfizieren und verarzten ließen. Durchatmen. Anschließen waren nur noch zwei Dinge wichtig: Essen und Schlafplatz. Nachdem wir den ersten Punkt abgehakt hatten, liefen wir zurück zu einem riesigen Strand, bauten unser Zelt auf, gingen schlafen und hofften, dass der nächste Tag besser wird.

Tag 55 machte zunächst, als wir wieder vom Regen geweckt wurden, zwar nicht den Anschein, aber er hatte mehr zu bieten als der Tag zuvor. Wir warteten bis der Regen aufhörte und die Sonne rauskam. Wir packten all unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg zu einer sehenswerten Höhle die nicht weit entfernt war. Wir genossen also noch ein paar Stunden die Sonne, badeten im Meer und machten uns dann auf den Weg zurück nach Curitiba.

Alles in Allem ist die Insel wunderschön, steht zu 90% unter Naturschutz und hat einige schöne Badestrände zu bieten. Die Besucherzahl ist pro Tag auf 5.000 Personen begrenzt, was bei einer Fläche von 27,62 km² bedeutet, dass man seine Ruhe hat. Man sollte sich nur vorher den Wetterbericht anschauen (auch, wenn der in Curitiba und Umgebung nicht immer aussagekräftig ist).

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