El Chaltén und endlich auch ein paar Bilder

Nach einer langen Busfahrt durch die patagonische Einöde kam ich am 28.1 in El Chaltén an, einer kleinen Stadt mitten im nirgendwo, die erst 1985 gegründet wurde und eigentlich auch nur als Ausgangspunkt für die berühmten Treks in die umliegende Natur dient. Am Ankunftstag erkundete ich den Ort und ging zu einem Aussichtspunkt mit einer guten Sicht auf die Stadt. Das Hostel ist leider etwas anonym und unpersönlich. Zwar habe ich einige nette Leute kennenlernen können, aber stimmungsmässig kein Vergleich zum Hostel in El Bolsón. Am nächsten Tag ging dann das eigentliche Programm los, der erste der beiden bekanntesten Treks, zum Lago Torres. Nach gut drei Stunden kam ich dort an und obwohl ich wirklich Pech mit dem Wetter hatte, es regnete und man eine schlechte Sicht auf die Spitze des Cerro Terro hatte, war es eine wirklich beeindruckende Szenerie. Auf der einen Seite der See, umkesselt von rauhem Gestein, dann der Gletscher des Cerro Torre und gleichzeitig die umliegende grüne Natur. Am Tag darauf legte ich einen Ruhetag ein, was aufgrund meines Muskelkaters und den Blasen an meinen Füssen eine weise Entscheidung war. Heute bin ich, bei perfektem Wetter mit wenig Wind und klarem Himmel dann zur Laguna de los Tres getrekkt, die zusammen mit dem direkt dahinterliegendem Fitz Roy, dem höchsten Berg in der Umgebung (3405m), die Hauptattraktion der Region ist. Rund 8 Stunden dauerte die ganze Tour, mit einem Höhenunterschied von rund 800 Metern. Insgesamt war die Strecke zwar eher einfach, aber der letzte, sehr steile  Anstieg war sehr kräftezerrend. An der Lagune angekommen hatte ich dafür aber einen unglaublich beeindruckenden Ausblick auf die Lagune, den Fitz Roy und die gesamte Umgebung. Morgen geht es dann weiter nach El Calafate, um den berühmten Perito Moreno Gletscher zu sehen. 
Ausserdem habe ich jetzt mal ein paar Bilder von meinen bisherigen Stationen hochgeladen, viel Spass beim Anschauen :).