Veröffentlicht: 06.03.2017
Anstatt dann am nächsten Tag in die Stadt zu fahren bin ich doch noch einen Tag geblieben. Ich bin mit dem Sohn der beiden und seiner Freundin zum Fluss gefahren, wo wir baden waren und einen tollen Tag verbracht haben. Als wir zurück fahren wollten ist uns aufgefallen, dass das Auto im Schlamm stecken geblieben ist, also mussten die Eltern mit dem Pick-Up kommen und uns aus dem Schlamm ziehen. Am nächsten Tag bin ich dann in die Stadt gefahren, wo ich von Robert in Empfang genommen wurde, meinem Gastgeber, den ich über das Internetportal Couchsurfing kennengelernt hatte. Wir verstanden uns sehr gut und hatten einen unterhaltsamen Abend. Am nächsten Tag ging ich in die Stadt, um zwei Museen, einen großen Park und diverse andere Sehenswürdigkeiten anzugucken. Die Stadt ist sehr schön und es gibt sehr viele junge Studenten. Abends gingen wir zusammen mit Freunden zu einer wöchentlichen Veranstaltung namens spanish and cerveza (Bier), wo man Einheimische und andere Reisende kennen lernen konnte und sein Spanisch üben konnte. Am nächsten Tag musste ich leider feststellen, dass ich Fieber hatte weil ich wahrscheinlich was falsches gegessen hatte, also blieb ich die ganze Zeit im Bett. An den folgenden Tagen unternahm ich dann bis auf eine kleine Stadtführung auch nicht viel, da ich mich weiterhin nicht besonders gut fühlte. Drei Tage später ging es dann etwas besser und ich fuhr mit zwei Bekannten von der spanish and cerveza Veranstaltung in die Sierras de Córdoba, ein Gebirge im Westen von Córdoba mit zahlreichen schönen Stränden und Ausflugsmöglichkeiten. Zwei Tage später machte ich mich dann auf den Weg nach Buenos Aires. Dort kam ich bei Ignacio unter, auch einem Bekannten von Couchsurfing mit dem ich mich sehr gut verstand. Er führte mich in der Stadt herum und zeigte mir einige Sehenswürdigkeiten. Außerdem traf ich mich mit einer Freundin von Nico, meiner Bekanntschaft aus Corrientes, die mich auch etwas herumführte und mit der ich abends in eine Trommelshow ging, die total beeindruckend war. Bei der Aftershowparty in einer Discothek lernte ich einen total sympathischen und netten Californier kennen mit dem ich mich zwei Tage später in der Stadt traf, um noch ein bisschen Sightseeing zu betreiben und Souvenirs zu kaufen. Insgesamt empfand ich Buenos Aires als eine sehr chaotische und laute Stadt, die auf der anderen Seite aber auch sehr bunt ist und eine unglaubliche Vielfalt an Kultur bietet.
Am Tag danach fuhr ich dann zum Flughafen um mich auf den Rückweg in die Heimat zu machen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Reise wirklich lohnenswert war. Ich konnte so viele tolle Orte erleben und habe einen ersten Einblick in die Vielfalt der argentinischen Kultur gewinnen können. Außerdem wurde meine Reiselust geweckt, ich habe mich natürlich gefreut wieder nach Hause zu kommen aber andererseits gibt es so viele schöne Orte zu entdecken und vor allen Südamerika hat eine so warme und herzliche Kultur. Es ist unglaublich spannend, so viele verschiedene Leute kennen zu lernen, von den man immer wieder neue Dinge lernt und die den eigenen Horizont immer erweitern, egal ob Einheimische oder Reisende. Außerdem ist es ein schönes Gefühl, wenn man all die Herausforderungen, die so eine Reise mit sich bringt gemeistert hat und ich glaube daran auch persönlich gewachsen zu sein. Ich habe für mich auch nochmal deutlich erlebt, obwohl wir alle verschieden sind und es zwischen bestimmten Menschen große kulturelle Unterschiede gibt, sind wir doch ähnlich. Wir alle haben bestimmte Sichtweisen, bestimmte Glaubenssätze und bestimmte Verhaltensmuster, die durch unser soziales Umfeld und unsere Kultur geprägt werden. Ich finde beim Reisen lernt man über seinen eigenen Tellerrand hinauszuschauen und es hat sich für mich gezeigt, was für tolle Möglichkeiten sich ergeben und wie viel Herzlichkeit man erfährt, wenn man offen, vorurteilsfrei und tolerant gegenüber neuen und unbekannten Erfahrungen ist. Ich fühle mich durch all die tollen Menschen, die ich treffen konnte persönlich bereichert und freue mich so eine Reise erlebt haben zu dürfen und möchte mich auch bei meinen Eltern bedanken, die mich bei diesem Vorhaben immer unterstützt haben. Nun heißt es erstmal sich wieder zuhause einzuleben, ich werde mich gerne an diesen Lebensabschnitt zurückerinnern und freue mich schon auf die nächste Reise.
Hasta pronto!