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Auf nach Salta

Veröffentlicht: 26.01.2019

Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Bei sehr durchwachsenem Wetter in unserer Airbnb-Unterkunft, südlich der Stadt in Nähe des Flughafens, angekommen. Die Straße vor dem Haus konnte man kaum als solche bezeichnen. Der Dauerregen hatte den schweren Lehmboden in einen glitschigen Sumpf mit riesigen Pfützen verwandelt. Zum Glück konnten wir das Auto in die Hauseinfahrt fahren und auf den Gehwegplatten sicher aussteigen. Die Unterkunft war so ziemlich die Beste, die wir auf unseren Reisen bisher hatten.  (https://www.airbnb.com/rooms/22219391, auf Google Maps auch unter "Hostal Alma y Bienestar zu finden).  Supernette Gastgeberin, die uns praktisch jeden Wunsch von den Augen oder sonstwo ablas. Das Zimmer war sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet, mit eigenem Eingang über die Terrasse, eigenem Bad und einer kleinen Küche zur alleinigen Nutzung. Eigentlich überflüssig zu sagen, dass alles blitzsauber war. Wunderschöner Garten mit einem riesigen Quittenbaum. Auf der überdachten Terrasse konnten wir trotz des anhaltenden Regens entspannt den Abend verbringen. Nachts wurde es dann allerdings so kalt, dass wir uns zusätzlich noch die Tagesdecke aufs Bett legen mussten um einigermaßen kuschlig durch die Nacht zu kommen. Argentinischer Sommer geht ja eigentlich anders! 

Am nächsten Morgen, oh Wunder, strahlender Sonnenschein.  Mit dem Bus direkt in die Innenstadt gefahren. Wie in vielen größeren argentinischen  Städten gibt es einen zentralen Platz, um den sich einige repräsentative Gebäude, Restaurants und Geschäfte gruppieren, oft schließt sich eine Fußgängerzone an, so auch hier. 

Nachdem wir von einem Café aus eine Weile dem bunten Treiben auf und um dem Platz zugeschaut hatten, beschlossen wir dem Museo Arqueológico de Alta Montaña (http://www.maam.gob.ar/#) einen Besuch abzustatten. Dieses Museum ist ausschließlich dem Fund von 3 mumifizierten Kinderleichen gewidmet, die im Jahr 1999 bei Ausgrabungen am Vulkan Llullaillaco entdeckt wurden. 

Eigentlich wirklich gruselig: Etwa um das Jahr 1500 wurden diese 3 jungen Menschenleben auf einer Höhe von knapp 7000 Metern auf dem Berg Llullaillaco den Göttern geopfert. Die Kinder, die aus den nobelsten Familien der Inkas stammten und jahrelang auf diesen Moment vorbereitet wurden, wurden festlich gekleidet, mit Alkohol und Coca bewußtlos gemacht, lebendig beerdigt. Dem Glauben der Inkas zufolge leben diese Kinder im Reich der Götter weiter und beschützen ihr Volk. Mehr Info dazu (leider nur auf englisch): https://en.m.wikipedia.org/wiki/Children_of_Llullaillaco

Aus dem Museums heraus wieder im strömenden Regen gelandet. Leider hatten wir keinen Sonnenschirm mit Alternativfunktion mitgenommen.

Am nächsten Morgen weiterhin Regen. Wir entscheiden uns für einen  Tagesausflug auf der RN 51 Richtung San Antonio de los Cobres. Naja, soweit sind wir wetterbedingt nicht gefahren, da sich am Horizont blitzendes Ungemach anbahnte. Also nur bis Santa Rosa de Tastil, ca. 1,5 Stunden von Salta.




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