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Von Universitäten, Palästen und indischen Haushalten

Veröffentlicht: 03.09.2016

Dienstag, 30.09.2016: Nach einer 3h Fahrt mit dem Taxi, kommen wir an der Tamil University in Thanjavur an. Jasmin will hier den Kanzler der Uni und einen tamilischen Historiker aus Liverpool treffen. Erstmal werden wir in ein Auto verfrachtet und ins 500m entfernte Nebengebäude gebracht. Dort angekommen befinden wir uns plötzlich in einem voll besetzten Klassenraum. Jasmin darf auch gleich einen kurze Ansprache über ihr Projekt halten. Danach wird ihr als Zeichen der Ehre ein Tuch um die Schultern gelegt. Im Anschluss werde auch ich nach vorn geholt und bekomme die gleiche Ehrung. Nach weiteren Ansprachen, werden wir wieder ins Hauptgebäude gefahren.

Nach einem etwas langwierigen Verhandlungsgespräch im Büro des Kanzlers, erhalten wir Zugang zu tamilischen Schriften, die in Handarbeit auf Palmenblätter geritzt wurden. Meist sind sie so klein, dass man eine Lupe braucht um sie zu lesen. Im Anschluss werden wir vom Kanzler zu einem gemeinsamen Mittagessen in ein nahegelegenes Hotel eingeladen. Ohje, das erste Mal richtig indisch essen - ohne Besteck versteht sich. Ich finde es ist mir ganz gut gelungen, immerhin war mein weißes Hemd danach immer noch weiß :D

Danach ging es für uns noch in den Königpalast. Das war ganz schön beeindruckend. Die große Empfangshalle ist schlicht und trotzdem prunkvoll gehalten, mit Säulen und vielen Verzierungen. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. (In den drei Museen habe ich mich studenlang aufgehalten, während Anni genervt auf die Uhr schaute [Anmerkung der Edition]).


Mittwoch, 30.08.2016: Endlich mal ein etwas ruhigerer Tag. Am Vormittag schreibe ich fleißig an meinem Blog während Jasmin für das Essen einkauft, das uns Vasantha zum Mittag kochen will. Da kann frau sich gleich nochmal austesten mit den Fingern zu essen. Wird schon immer einfacher. Dabei bringe ich doch meinen Kindern auf Arbeit bei, nicht mit den Händen zu essen. Am Nachmittag, wie soll es anders sein, regnet es. Daher beschließen wir einen Regenspaziergang zu machen und ziehen prompt sämtliche Blicke der Dorfbewohner auf uns. War trotzdem mega lustig.


Donnerstag, 01.09.2016: Wir sind mit einem Bekannten von Jasmin verabredet. Von diesem werden wir zum Essen in sein Haus eingeladen. Wow, so ein Einblick in das Leben einer indischen Familie ist einfach großartig und das Beste, Raja spricht deutsch. Endlich mal ein Gespräch, bei dem Jasmin nicht die Hälfte übersetzen muss. Auch die süße südindische Mischlingsdame Julie freute sich über unseren Besuch.

Am Nachmittag hat Jasmin eine Überraschung für mich. Wir fahren mit einem kleinen Fischerboot aufs Meer hinaus. Eigentlich sollte es hier Delfine zu sehen geben. Leider haben wir Pech, nur ein ganz kleiner zeigt einmal kurz seine Rückenflosse. Allerdings ist auch der Ausblick vom Meer zum Festland sehr schön.


Im nächsten Blog, befinden wir uns schon in Pondicherry und Auroville. Wir nächtigen in einem Luxushotel und haben ein Treffen mit einem Solarzellenexperten.

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