Veröffentlicht: 10.01.2017
Heute ging es dann weiter zum Franz Josef Gletscher. Leider ist das Wetter noch immer nicht besser geworden – also hieß es Regenjacke an und auf zu einer Wanderung, um den Gletscher aus der Nähe betrachten zu können. Und es kam wie es kommen musste, natürlich standen auch die Wolken so tief, dass Bergspitzen natürlich in keinster Weise zu sehen waren. Wenn man die Bilder sieht, fragt ihr euch wahrscheinlich warum alle so von Neuseeland schwärmen… das sind die Licht- und Wetterverhältnisse!
In natura sah das ganze wirklich ein wenig beeindruckender aus, aber ich gebe zu bei gutem Wetter hätte der Gletscher und die Umgebung wahrscheinlich auch bei mir einen besseren Eindruck gemacht. Dazu muss man aber auch sagen, ich fahre seit dem ich denken kann alljährlich in die Berge und habe daher schon einige beeindruckende Bergpanoramen gesehen, für mich war es also nicht ganz neu.
Jozy zum Beispiel war weitaus beeindruckter als ich. Bisher vermisse ich mein warmes, sommerliches Australien. Aber ich will mal nicht so negativ sein, Neuseeland hat noch 3 Wochen Zeit, um mich eines Besseren zu belehren.
Und schau … am nächsten Tag war es dann auch endlich so weit. Für uns ging es nach Wanaka und endlich hat uns auch die Sonne wiedergefunden! Also bei schönem Wetter macht das ganze doch gleich viel mehr Spaß und die Fotos sehen gleich viel schöner aus! Wir haben hier einem straffen Zeitplan, also ging es nach 4 Stunden Autofahrt erstmal auf eine Wanderung.
Ja irgendwie haben wir diese leicht unterschätzt, denn aus dieser wurde ein 6 Stunden Walk inklusive klettern und allem drum und dran. Da ich diese 4 Autofahrt Stunden alleine gefahren bin und somit eh nicht mehr ganz so fit war, gebe ich zu kam ich an meine Grenzen. Dazu kam, dass ich weder eine leidenschaftliche Kletterin bin, noch das passende Outfit vor allem das passende Schuhwerk anhatte. Ich bin halt ein Stadtkind. Aber wir wollten das schöne Wetter ja ausnutzen und die bestmöglichen Fotomotive haben, also musste ich da durch. Und ja ich gebe zu, es hat sich gelohnt auch wenn ich abends einfach nur noch tot ins Bett gefallen bin.
Lange ausruhen gibt es hier aber nicht, am nächsten Tag ging es direkt weiter nach Queenstown. Hätten wir mehr Zeit, wären wir aber gerne noch ein paar Tage in Wanaka geblieben! Queenstown ist eine hübsche kleine Stadt, die mich zum ersten Mal an einen Winterskiort in Österreich erinnert.
Hier hat man auch das erste Mal in Neuseeland das Gefühl wirklich in einer Stadt zu sein, wo auch etwas los ist. Aber eine Sache fehlte uns ja noch auf unserem Neuseelandtrip - die Autopanne. Das gehört bei uns hier ja einfach dazu. Unsere Klimaanlage war kaputt und somit haben wir in ein neues Auto bekommen. Am ersten Tag in Queenstown hieß es also warten und umpacken. Neues Auto – neues Glück. Wenn das so weiter geht, sind wir bei den Autovermietungen hier bald schon berühmt und berüchtigt. Als dann alles soweit fertig war, hatten wir noch Zeit uns ein wenig die Stadt anzusehen und dann war der Tag auch schon wieder rum. Also hier vergeht so ein Tag gefühlt noch schneller als in Australien, was man auch an meinen Tagebucheinträgen erkennen kann. Ich finde hier wirklich kaum Zeit zum schlafen xD.
In Queenstown verbringen wir 3 Nächte und so ging es für uns am 2. Tag nach Glenorchy. Dort soll man unter anderem Orte besuchen können, an denen Szenen aus„ der Hobbit“ und „Herr der Ringe“ gedreht wurden. Das Highlight war hier definitiv die Autofahrt zwischen den beiden Orten. Sie führte entlang des Lake Wakatipu und zusammen mit der Bergkulisse im Hintergrund war der Ausblick wirklich einmalig. Aber ich denke da sprechen die Bilder definitiv für sich!
Der Ort Glenorchy selbst war nicht so aufregend und auch auf der kleinen Wanderung, die wir dort gemacht haben, haben wir nicht wirklich etwas Spektakuläres gesehen.
Wir sind dann noch ein wenig umhergefahren, um die Filmkulissen zu finden, aber ja da war halt ein Wald und ein See. Ich denke da wird Hobbiton ein wenig aufregender.