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31/03/2023 bis 02/04/2023 - Perito Moreno Gletscher & El Calafate / Argentinien

Veröffentlicht: 08.04.2023

Wir blieben nicht lange in Puerto Natales. 7 Uhr morgens startete unser Bus. Gute 5 Stunden sind wir bis nach El Calafate unterwegs gewesen. Das ist eine kleine Stadt in Argentinien. Sie hat nur wenige Einwohner, aber umso mehr Touristen und alle kommen wegen des Los Glaciares Nationalpark. Dazu aber später mehr. Wir wohnten für 4 Nächte in einem Hotel, etwas außerhalb des Ortes, dafür aber mit tollem Blick über den Lago Argentino. Mit einer etwa dreifachen Größe des Bodensees ist das der größte See in Argentinien, er ist über 15.000 Jahre alt. Das westliche Ende des Sees reicht bis in die Anden und ist stark verzweigt. Einige Gletscherzungen des südlichen Eisfeldes münden dort in den See. Nach Ankunft im Hotel, richteten wir uns ein und fuhren wieder in die Stadt. Wir kauften ein paar Kleinigkeiten, aßen in einem Restaurant zu Abend und machten uns schlau, welche Touren in den Nationalpark angeboten werden. Die waren uns alle zu unbequem und so machten wir einen festen Preis mit einem Taxifahrer für den kompletten nächsten Tag aus.

Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel, holte uns der Taxifahrer ab und brachte uns in den Los Glaciares Nationalpark. Wir brauchten circa 30 Minuten bis zum Eingang, kauften die Eintrittskarten und dann fuhren nochmal fast 45 Minuten durch den Nationalpark bis wir am Bootsanleger angekommen waren. Wir machten als erstes eine einstündige Bootsfahrt an der Nordseite des Perito Moreno Gletschers. Jetzt aber erst einmal zum Nationalpark. Der Los Glaciares Nationalpark heißt übersetzt „die Gletscher“. Der Name ist perfekt für die Region, in der die Eisriesen beheimatet sind. Die Gletscher gehören nämlich zum patagonischen Eisfeld, dem größten Eisgebiet außerhalb der Antarktis. Der Park liegt im argentinischen Teil Patagoniens und bedeckt eine Fläche von 4.459 Quadratkilometer. Gegründet wurde er 1937 und im Jahr 1981 wurde er auf die Liste des UNESCO Weltnaturerbes aufgenommen. Er besteht aus Wäldern, Granitbergen im Norden, Seen, einigen kleineren und drei größeren Gletschern. So gehört auch der Perito Moreno Gletscher, früher Bismarck Gletscher, dazu. Wir fuhren, natürlich mit genügend Abstand, mit dem Boot entlang des Eises, welches hier bis zu 60 Meter in die Höhe ragt. Das Eis hat ganz unterschiedliche Formationen gebildet und schimmert in verschiedenen Blautönen. Langsam kam die Sonne raus und es funkelte nun auch noch. Wir genossen den imposanten Anblick. Nachdem wir mit dem Boot wieder festgemacht hatten, wanderten wir etwa zwei Stunden entlang der Wege, die angelegt wurden, um den Gletscher aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können. Wir konnten uns gar nicht sattsehen. Immer wieder krachte und donnerte es, wenn Eisstücke abbrachen und in den Lago Argentino eintauchten. Das war echt ein gigantisches Naturschauspiel. Der Gletscher ist 30 Kilometer lang, hat eine Fläche von 254 Quadratkilometer und entgegen aller Prognosen der Erderwärmung, wächst er.

Am nächsten Tag schliefen wir mal wieder aus, schlenderten ein bisschen durch die kleine Stadt, entlang des Ufers des Lago Argentino, beobachteten viele Vögel und waren lecker essen.

Antworten (1)

Ute
Das sieht ja gigantisch aus. Die Farben, wunderschön und ein abgebrochenes Stück sieht aus wie ein Delphin ein anderes wie die Rückenflosse eines Hais👍👍👍

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