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27/09/2019 bis 30/09/2019 - Antigua / Guatemala

Veröffentlicht: 03.10.2019

La Antigua Guatemala liegt im zentralen Hochland von Guatemala. Das merkten wir auch direkt an den Temperaturen. Seit Langem haben wir mal wieder unsere langen Hosen heraus geholt. Von 1543 bis 1773 war Antigua die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Die Infrastruktur entwickelte sich in diesen 200 Jahren rasant und die Stadt wurde zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Mittelamerikas. 1773 wurde Antigua durch ein schweres Erdbeben komplett zerstört. Die Stadt wurde jedoch nicht aufgegeben und erholte sich wieder, bis ein weiteres Erdbeben 1976 erneut schwere Schäden anrichtete. Zahlreiche Ruinen erinnern heute an die Naturkatastrophen aber auch an die koloniale Hochzeit der Stadt. Seit 1979 gehört Antigua zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist somit die Hauptattraktion von Guatemala. Wir hatten uns 3 Tage Zeit genommen, um die Kleinstadt zu erkunden. Wir schlenderten durch die farbenfrohen Straßen, sahen überall koloniale Prachtbauten, grüne Innenhöfe und so viele Touristen wie seit Monaten nicht mehr. Das meiste Leben spielt sich rund um den zentralen Platz, den Parque Central, ab. Restaurants, Cafés, Souvenirgeschäfte, Museen, Straßenverkäufer und Musiker. Ein Lädchen in der Nähe hat uns besonders interessiert, die Casa del Ron. Hier bekommt man den guten Ron Zacapa, der in Guatemala hergestellt wird. Weiter ging es ins Choco Museum. Dieses Mal aber nicht, um alles über die Schokolade zu erfahren, sondern um landestypisch zu kochen. Es waren nur wir Zwei und unser Lehrer. Wir haben Kakao zusammengerührt und getrunken, geschnippelt, gebraten, gerührt, Rum verkostet und anschließend lecker gegessen. Das hat wirklich Spaß gemacht und wir konnten noch einige Tipps mitnehmen. Guatemala ist auch ganz bekannt für seinen guten Kaffee. Auch das wollten wir uns nicht entgehen lassen und haben uns auf eine Kaffeetour begeben. In einer Kleinstadt nahe Antigua haben wir unseren Reiseleiter Axel, der gleichzeitig auch Übersetzer ins Englische war, und eine Kaffeebauerin getroffen. Wir sind durch die kleinen Gassen der Stadt gelaufen, hier wurde gerade für ein Fest aufgebaut und geschmückt, bis wir in den Kaffeefeldern standen. Wir haben genau erklärt bekommen, wie der Kaffee entsteht. Vom Feld herrichten bis zur Ernte. Im Haus der Bauersfrau hat sie uns verraten, wie der Schälprozess abläuft und dann wurden wir selbst tätig. Wir haben die Kaffeebohnen geröstet, gemahlen, Kaffee aufgegossen und unser Endprodukt aus der Tasse genossen. Nach dieser großartigen Kaffeeexkursion ging es zu einem Mittagessen auf die Caoba Farm. Hier werden alle möglichen Gemüsesorten und Kräuter angebaut und frisch auf dem Teller angerichtet. Am vorletzten Morgen hatten wir strahlenden Sonnenschein und so machten wir zu Fuß auf den Weg zum Aussichtspunkt auf den Cerro de la Cruz, den Hügel des Kreuzes. Wir genossen einen traumhaften Blick auf die schöne Stadt und die umliegenden Vulkane. Wir hatten in der Stadt selbst aber auch noch nicht alles entdeckt und so machten wir uns auf zur Iglesia La Merced. Die Kirche ist der besterhaltene Barockbau der Stadt aus dem Jahr 1767. Sie hat sogar das nachfolgende Erdbeben trotz Beschädigungen überstanden. Am bekanntesten ist aber wohl der Arco de Santa Catalina. Durch diesen Torbogen mit Uhrenturm hat man einen tollen Blick in eine bunte Häusergasse bis zum Volcán de Agua. Zu guter Letzt besichtigten wir das Convento de las Capuchinas, das Kloster der Kapuzinerinnen. Besonders sehenswert im Kloster ist der „Turm der Zurückgezogenheit“. Hier sind 18 kleine Zellen um einen kreisrunden Patio angelegt. In diesen Zellen lebten Nonnen eines Zweiges des Franziskanerordens, die aus Spanien hier ankamen, unter strengsten Klosterregeln. Und dann hieß es auch schon auf nach El Salvador.



Antworten (2)

Ute
Der Kochkurs war bestimmt interessant

Anne
Das war er

Guatemala
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