24/10/2019 bis 25/10/2019 - San Francisco / USA

Direkt nach Ankunft in der Stadt, fingen wir mit der Erkundung an. San Francisco ist bekannt für die steilen Straßen. Dazu gehört auch die Lombard Street. Ein Teil der Straße hat ein Gefälle von 27%, hier war es notwendig, die Straße in Serpentinen zu führen. Sie gilt als die „kurvenreichste Straße der Welt“. Hier wurde die Bremse unseres Autos ziemlich beansprucht. Weiter ging es in eines der schönsten Stadtviertel von San Francisco - Fisherman's Wharf. Cafes, Restaurants, Souvenirgeschäfte und ein toller Blick in die Golden Gate Bay erwarteten uns hier. Wir schlenderten zur Pier 39. Das Besondere an dieser Pier sind die Seelöwen, die sich an einigen Anlegestellen niedergelassen haben und sich hier regelmäßig eine Ruhepause gönnen. Von Weitem hörten wir sie schon Heulen und dann sahen wir sie in der Sonne liegen. Direkt dahinter die Golden Gate Bridge und Alcatraz. Nun bezogen wir erst einmal unser Zuhause für die nächsten 3 Nächte. Wir hatten eine kleine Wohnung in der unteren Etage eines Einfamilienhauses etwas außerhalb der Innenstadt. Wir kochten einen großen Topf voll Spaghetti Bolognese und dann ging es zur Abendvorstellung vom neuen Film „Joker“ ins Kino. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, denn es warteten noch einige Sehenswürdigkeiten auf uns. Wir fuhren wieder zur Fisherman's Wharf, stellten unser Auto ab und gingen zur Pier 33. Abfahrt 9.00 Uhr zur Insel Alcatraz. 1852 wurde auf der Insel der erste Leuchtturm der Westküste der USA errichtet. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts kam man dann auf die Idee ein Gefängnis auf der Insel zu errichten. Gute Voraussetzungen dafür waren die Strömungen und Wassertemperaturen rund um die Insel, die alle Fluchtversuche zum Scheitern verurteilten. Das Gefängnis wurde bis 1963 geführt, dann aufgrund zu hoher Kosten geschlossen und steht heute zur Besichtigung offen. Wir sind auf der Insel angekommen, konnten uns frei bewegen und uns soviel Zeit nehmen, wie wir wollten. Ein Audio Guide führte uns durch das Gefängnis, die Zellen, den Speisesaal, die Bücherei und die Verwaltung. Wärter und ehemalige Gefangene erzählten sehr lebhaft die Geschichte der Insel und Geschichten von Fluchtversuchen und dem Leben in einem der härtesten Gefängnisse. Denn „Brich die Regeln und du gehst ins Gefängnis, brich die Gefängnisregeln und du gehst nach Alcatraz“. Wir verbrachten einen sehr beeindruckenden und bewegten Vormittag auf der Insel und dann ging es zurück aufs Festland. Zu Fuß bewältigten wir steile Straßen nach oben, nach unten und wieder hoch. In Chinatown waren wir dann plötzlich in einer ganz anderen Welt. An der nächsten Straßenecke sahen wir die erste Cable Car. Voll beladen mit Menschen. Sie war einst das Hauptverkehrsmittel. Heute gibt es nur noch 3 Linien und sie dient hauptsächlich als Touristenattraktion. Wie das System der durch Kabeln gezogenen Straßenbahn funktioniert, haben wir uns im Cable Car Museum angesehen. Wir liefen weiter zum Union Square, der sich mitten im Zentrum der Stadt befindet. Geschäfte, Restaurants, Hotels und Theater befinden sich rings um den Platz und in den angrenzenden Straßen. Mit der Cable Car fuhren wir über einige Hügel der Stadt bis zur Fisherman's Wharf zurück, wo unser Auto auf unser wartete. Ein letzter Tag stand noch an und noch eine sehr große Sehenswürdigkeit auf unserer to-do-Liste. Die Golden Gate Bridge. Mit einer Länge von 2,8 Kilometern zählte sie lange Zeit zu den größten Hängebrücken der Welt. Die 1937 eröffnete, nach der hiesigen Bucht benannte Brücke verbindet San Francisco mit dem Marin County im Norden. Wir haben sie von mehreren Punkten aus betrachtet, sind ein Stück darüber gelaufen und natürlich auch darüber gefahren.

Einen eindrucksvollen Abschluss von San Francisco und unserer Reise mit Lukas und Jakob haben wir von den Twin Peaks aus genossen. Die Golden Gate Bridge war von Nebel umhüllt, die Sonne ging unter, die Nacht fing die Stadt ein und beleuchtete sie bunt.