01/01/2020 bis 02/01/2020 - Montreal / Kanada

Früh morgens sind wir in Montreal also mit dem Flieger aus New York gelandet. Hier haben wir einen Mietwagen übernommen und sind in die Stadt gefahren. Da wir unsere Unterkunft noch nicht beziehen konnten, fuhren wir durch die leeren, verschneiten Straßen und wollten uns schon mal einen Überblick über die Stadt verschaffen. Da das am besten von oben möglich ist, sind wir auf den Mont Royal gefahren. Der Hausberg und zugleich Namensgeber der Stadt ist nur 233 Meter hoch. Von der Terrasse des Chalet du Mont Royal hatten wir trotzdem einen großartigen Blick auf die Millionenstadt, die auf einer Insel inmitten des St. Lorenz Stroms liegt. Wir spazierten durch den großen Parc du Mont Royal, entdeckten Schneemänner und Schneebären, Skilangläufer, Schlittenfahrer auf der Lac aux Castors Rodelbahn und kleine hungrige Tiere. Für heute war dann auch schon genug und wir gingen schlafen. Am nächsten Morgen war dann auch erstmal ausschlafen angesagt, nachdem wir fast 36 Stunden wach waren. Später ging unsere Entdeckungstour durch die größte Stadt in der kanadischen Provinz Quebec weiter. Wir drehten mit dem Auto erstmal eine Runde über die Motor-Rennstrecke. Es waren nur 30km/h erlaubt, wir hatten also genügend Zeit die Tribünen und Garagen zu begutachten. Direkt gegenüber konnten wir das Biosphère Montreal sehen. Es wurde zur Weltausstellung 1967 erbaut. Heute befindet sich ein Umwelt- und Wassermuseum darin. Dann parkten wir unser Auto zentral und gingen zu Fuß weiter. Ganz schön kalt hier draußen. Und weil das im Winter in Montreal oft so ist, haben die Stadtplaner einen großen Teil des Stadtzentrums unter die Erde verlegt. Es entstand die größte Untergrundstadt der Welt. Hier gibt’s hunderte Läden, Restaurants, Kinos, Theater, Veranstaltungshallen, U-Bahn-Stationen und sogar ein Eishockeystadion. Aber eben nicht alles liegt unter der Erde und so ging es für uns dann oberhalb weiter. Wir liefen zum Place d’Armes. Hier steht ein Denkmal von Paul De Chomedey de Maisonneuve, dem ersten Gouverneur Montreals. Direkt dahinter befindet sich die Notre Dame de Montreal. Ben und Lukas wollten die römisch-katholische Basilika nicht von innen sehen, so mussten sie also draußen auf mich warten. Ich kann nur sagen, die Zwei haben richtig was verpasst. Das Innere dieses spirituellen Bauwerks in strahlendem Blau und Gold war großartig anzusehen und ich war ziemlich beeindruckt. Unser Spaziergang durch die Stadt führte uns weiter zum Marche Bonsecure. Früher diente das Gebäude als Markthalle, später als Rathaus und Parlamentsgebäude und heute wird es als Kulturzentrum genutzt. Ein weiteres sehr wichtiges Gebäude ist das Hotel de Ville, welches sich auf dem Place Jaques Cartier befindet. Das Rathaus schauten wir uns nur von außen an, denn inzwischen hatten wir Hunger bekommen. Da hier alles ziemlich französisch ist und die Franzosen gerne Käse essen, gönnten wir uns ein ganz typisches und sehr leckeres Käsefondue.