Veröffentlicht: 19.03.2020
Nach einer kleinen Reisepause in Deutschland (arbeiten und Geld verdienen) ging es im Februar weiter nach Sri Lanka. Angekommen am Flughafen ging es mit dem Taxi zu unserem Hotel in Negombo, wo wir für eine Nach bleiben wollten um uns vom langen Flug zu erholen. Die Taxifahrt war recht ereignisreich, wir sind gleich mehrere Male haarscharf an einem Unfall vorbeigeschlittert. Wie auch in anderen südostasiatischen Ländern ist auch hier der Straßenverkehr sehr chaotisch, es wird gehupt und alle fahren wild durcheinander, ganz nach dem Motto: wer zögert verliert! Am nächsten morgen ging es dann auch schon weiter mit dem Taxi nach Colombo zum Bahnhof. Von dort wollten wir mit dem Zug weiter nach Ahangama fahren. Der Bahnhof war ein riesen Abenteuer. Voll bepackte Züge fuhren ein, um noch mehr Menschen mitzunehmen. Das Zugticket an sich war super billig, ich glaube um die 500 Rupien für ein Ticket in der zweiten Klasse, das sind in etwa 2,50€. Wir standen die komplette Zugfahrt, da alle Sitzplätze belegt waren. Außer in der ersten Klasse, aber dort war es durch die Klima eisig kalt. Wir standen direkt an den Türen und konnten so auch rausschauen und wenn es zu heiß ist, fährt man hier einfach bei offener Tür und genießt den angenehmen Fahrtwind. In unserer Unterkunft - das Southern Gate hatten wir einen tollen Ausblick aufs Meer und man konnte im Zimmer das Meer rauschen hören. Wir genossen die ersten Tage in Sri Lanka am Strand, machten einen Ausflug nach Mirissa, besichtigten dort den Coconut Hill und die traumhaften Strände. Und gönnten uns gleich zu Beginn einen ayurvedischen Stirnguss, bei dem man heißes Öl auf die Stirn gegossen bekommt - eine Dreiviertel Stunde lang. Manu, mein Freund hatte ein wenig Pech. Ihm wurde ordentlich die Stirn verbrannt. Autsch! Gut dass meine Reiseapotheke inklusive erster Hilfe Ausrüstung ausgestattet ist. Am Tag darauf wagten wir eine Waltour. Für um die 50,- gar nicht so billig, aber überall im Mirissa wurde das angeboten, so wollte wir unbedingt auch Wale sehen. WIr mussten früh aufstehen und gegen 7:00 Uhr startete unser Boot von Mirissa aus mit circa 30 anderen Menschen raus aufs Meer. Der Wellengang war ziemlich hoch und wir hielten gespannt Ausschau nach Walen. Doch außer anderen Booten sahen wir erstmal nichts. Die Crew stand in Funkkontakt mit den anderen Booten denn immer wieder mal steuerten alle Boote in eine Richtung und dann wieder in eine andere. So fuhren wir immer wieder hin und her, doch kein Wal in Sicht. Langsam grummelte mein Magen als wir feststellten, dass bereits das halbe Boot unten auf den Sitzen lag - mit Kotztüten in der Hand. Es sah aus wie im Lazarett. Der Wellengang wurde immer heftiger und schon kurze Zeit später hielten auch unsere Mägen nicht mehr durch. Während das ganze Boot am sich übergeben war, hatten wir endlich Erfolg - ein Wal! Mit unseren Kotztüten in der Hand sprangen wir auf und konnten für circa 2 Sekunden einen Wal sehen - bzw. einen kleinen Teil eines Wals. Ich denke es war sein Rücken. Dann sahen wir noch, wie er Wasser wie eine Fontäne spritzte, bevor uns unsere Mägen vom schauen ablenkten. Und schwupp, war der Wal auch schon wieder weg. Wir waren richtig fertig und uns war so übel, dass wir richtig froh waren, als wir wieder am Hafen ankamen. Ab ins Tuktuk und zurück ins Hotel...der Rest des Tages war nur noch Relaxen in der Hängematte angesagt. Unser Lieblingsrestaurant war das Follow the white rabbit in Ahangama. Man hatte eine tolle Aussicht auf den Sonnenuntergang, es gab leckeres Essen und guten Wein. Auch wenn es etwas teurer war haben wir uns das die letzten zwei Abende dort gegönnt, bevor es dann weiter ins Inland ging.