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Kathmandu zu Shivaratri

Veröffentlicht: 29.03.2024

Am 8. März landete mein Freund Samuel hier in Nepal und wir begannen unsere gemeinsame Reise durch das Land. 

Am gleichen Tag fand einer der wichtigsten Feiertage im Hinduismus statt: Shivaratri - die Nacht des Shiva. Aus diesem Grund war vor allem die Hauptstadt Kathmandu außer Rand und Band. Eine Vielzahl an indischen Pilgern kam außerdem nach Kathmandu um in Pashupatinath, eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus, an welcher der Gottheit Shiva besondere Verehrung zuteilwird, Shivaratri zu feiern, Shiva anzubeten und ihm zu opfern. 

Pashupatinath war an diesem Tag daher sehr überlaufen war. Deshalb schauten wir uns als Erstes Kathmandu an. Bei unserem Gang durch die Stadt wurde uns die Bedeutsamkeit der Shivaratri auch deutlich vor Augen geführt. Die Shiva-Tempel waren mit Blumen geschmückt, viele Leute standen in Schlangen davor und konnten am Straßenrand noch Blumen und Obst für ihre Opferung kaufen. Außerdem wurden einige Feuer entzündet, da es beginnend mit der Shivaratri wieder wärmer im Land werden soll. 

Das Symbol Shivas ist übrigens der Dreizack. Sein Reittier ist außerdem der Stier. An diesen beiden Merkmalen kann man - wenn nicht gerade Shivaratri ist und die Shiva-Tempel besonders geschmückt sind - leicht erkennen, ob der Tempel, vor welchem man sich gerade befindet, ein Shiva-Tempel ist oder ob er einer anderen Gottheit geweiht ist.

Vorbei an den Menschenmassen machten wir uns auf zum Durbar Square. Jede der drei Königsstädte Kathmandu, Bhaktapur und Patan besitzt einen solchen Platz, auf dem sich besonders viele Tempel befinden.

Außerdem haben wir an diesem Tag die Kumari, die Living Goddess gesehen. Dabei handelt es sich um ein Mädchen, das als die Inkarnation der Göttin Taleju verehrt wird. Es wird im Kleinkindalter ausgewählt dieses Amt auszuführen und tut dies bis zu ihrer ersten Blutung. Als Kumari lebt sie in einem Tempel auf dem Durbar Square und schaut jeden Tag zu einer bestimmten Zeit aus einem Fenster heraus. Dabei dürfen ihre Füße den unreinen Boden nicht berühren. Außerdem darf sie nur an bestimmten religiösen Festen das Haus verlassen und wird dabei dann von einer erwachsenen Person getragen. Da man von dem Moment am Fenster keine Fotos machen darf, habe ich zur Veranschaulichung ein Bild aus dem Internet angefügt.

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