📍Siem Reap, Kambodscha

Mit dem Nachtbus früh um 5 Uhr angekommen, sind wir direkt nach dem Einchecken in unser Hostel zur ersten Tour aufgebrochen - den Floating Villages von Kampong Phluk. Hier stehen die Häuser auf 10 m hohen Stelzen damit diese in der Regenzeit nicht vom Fluss überflutet werden. Das Hauptverkehrsmittel ist hier das Boot. 🚣

Diese entstanden während der französischen Besatzungszeit, um den Steuern für Wohnungen zu entfliehen. Auch heute noch zahlen die dort lebenden Bevölkerung, aufgrund ihrer Armut, keine Steuern. Viele ausländische Organisationen unterstützen die Region mit Brunnen- und Schulbau. Trotz der Armut leben die Leute sehr gerne hier und auch die Kinder haben viel Spaß mit uns. 🌺

Es war aufregend durch die hohen Stelzen getragenen Häuser zu laufen und das Leben vor Ort mitzubekommen. Wir konnten beobachten, wie die Männer mit vollem Körpereinsatz im dreckigen Flusswasser auf Fischfang gingen. Der angrenzende See Tonle Sap ist dabei der größte See Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde. Zur Regenzeit im Juni geschieht hier jedes Jahr ein in dieser Größenordnung weltweit einzigartiges Naturphänomen. Der Mekongfluss führt zu dieser Zeit auf Grund der Monsunregenfälle und durch das Schmelzwasser aus dem Himalaya bis zu viermal mehr Wasser als in den trockenen Monaten und da Kambodscha ein großteils sehr flaches und ebenes Land ist, drängt das Wasser des Mekong in den Tonle-Sap-Fluss, wodurch dieser daraufhin seine Fließrichtung wechselt. 💦

Nach mehreren Tagen in den Tempeln von Angkor (siehe extra Blogbeitrag) ging es nach einer kühle Dusche und etwas Mittagsschlaf abends durch die Straßen der Stadt, die deutlich belebter und touristischer war als die zuvor betuchten Gegenden. 🛍️

Am letzten Tag nahmen wir den den Bus über die thailändische Grenze Richtung Bangkok. 🌆