Perth und weiter mit Lena

Am 22.3. habe ich in einem AirnB eingecheckt. Ich wollte Perth und Rottnest Island sehen, waschen, ein paar Verbesserungen am Auto vornehmen, ohne täglichen Zelt Auf- und Abbau.

Nach Rottnest Island bin ich morgens mit der 1. Fähre um 8 und am Abend mit der letzten um 19Uhr zurück. Für mich definitiv zu lang. Die Insel hat zwar die süßen Quokkas zu bieten und etliche Traumstrände, aber auch so gut wie keinen Schatten. In unglaublicher Hitze habe ich eine Rundtour mit dem Fahrrad gemacht. Am Strand ist es halbwegs auszuhalten, aber die Sonne brennt unerbittlich.

Quokkas sind auch schnell gesichtet und fotografiert.
Auf Rottnest Island gibt es die größte Population dieser kleinen Kurzschwanzkängurus, die generell nur in einem kleinen Bereich Westaustraliens beheimatet sind. Diese eigentlich Dämmerungsaktiven Tiere sind auf der Insel auch tagaktiv.
Massen von Touristen kommen hierher um diese durch social media berühmten Tiere zu fotografieren, besser noch, ein Selfie mit ihnen zu machen. Dafür legen sich einige ohne mit der Wimper zu zucken an den Picnicareas in den von Besuchern hinterlassenen Müll und in die Hinterlassenschaften der Tiere. Auch lassen sich einige nicht davon abhalten, die Tiere zu füttern. Mit Keksen, Chips, Burgerresten. Wieder für das perfekte Foto. Dass die Tiere einen hochempfindlichen Magen-Darmtrakt haben, und von derlei Fütterei sterben können, ist für jeden, der sich über das Tier vorab informiert, hinlänglich bekannt. Auch Schilder weisen darauf hin. Aber es scheint nicht so wichtig zu sein, dass man dafür riskiert ohne Selfie von der Insel zu gehen.

Perth ist eine eindrucksvolle Stadt.  Beeindruckende neue Architektur lässt Platz für kleine Kirchen und Stadthäuser aus der Gründerzeit. Das Hafenviertel ist nagelneu und beeindruckend. Vom Kings Garden hat man einen wunderschönen Blick über die Bucht und die Stadt.

Am Montag, dem 25.3., habe ich mich dann wieder aufgemacht. Morgens Lena eingesammelt, eine 24 jährige Schweizerin, die über Facebook eine Mitreisegelegenheit gesucht hat.
Wir reisen jetzt seit einer Woche zusammen, haben Traumplätze an Traumstränden besucht, Pinnacles gesehen und uns im Dühnensand festgefahren. Es tut gut, nicht mehr so alleine zu sein, außerdem ist Lena eine angenehme Reisebegleitung. Sie tickt ähnlich wie ich und oft haben wir die gleichen Ideen.
Gestern waren wir im Kalbarri Nationalpark. Das Nature Window bestaunen. Der Weg war nicht weit, aber unglaubliche Hitze und unendlich viele sehr penetrante Fliegen machen es einem schwer, sich überhaupt außerhalb des Autos aufzuhalten.
Die Aussicht war atemberaubend. Es hat sich gelohnt.