Veröffentlicht: 22.07.2020
Stavanger
In Stavanger wollte ich mir das Konservenmuseum anschauen, doch das wurde gerade renoviert.
Also machte ich einen kleinen Spaziergang durch das «Gamle Stavanger», in dem noch die alten Holzhäuser idyllisch die engen Gässlein säumten und mithilfe der roten Rosen, den blauen Fensterbänken und den alten Gaslaternen einen ganz eigenen Flair heraufbeschworen.
Viel mehr gab es in Stavanger nicht zu sehen und eine Regenfront zog herauf, deshalb fuhr ich weiter und es gibt hier noch ein paar Informationen über die Stadt.
Als an Weihnachten ’69 das Öl in der Nordsee entdeckte, begann der Aufstieg Norwegens und vor allem der von Stavanger. Der Boom machte sie zu einer der reichsten, aber auch teuersten Städte des Landes. Und das malerische Viertel «Gamle Stavanger» war nicht immer so. Lange wurden die heute 170 denkmalgeschützten Häuser dem Verfall überlassen, bis ein Projekt sie 1975 sanierte und so kann man die Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert noch heute besuchen. Weshalb es in Stavanger ein Konservenmuseum gibt? Von 1880 bis 1920 war dies der Haupterwerbszweig Stavangers. Alles, von Einsalzen, Räuchern, Verpacken und Versiegeln war damals Handarbeit. Es gab etwa 50 Konservenfabriken und zwei Drittel der Einwohner waren demensprechend von Sardinen abhängig.
Sverd i Fjell
Etwas außerhalb von Stavanger gibt es eine große Statue von drei Schwertern im Fels. Der Legende nach schlug Harald Hårfagre am Hafrsfjord das Heer der Kleinkönige im Jahr 872 und setzte damit den Grundstein für eine Reichseinigung. In Gedenken daran, errichtete man dieses Denkmal.