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Schwimmen im Fjord und Wanderung auf Storåsen

Veröffentlicht: 07.06.2020

Tag zwei der Quarantäne

Das viele Licht macht mich aktiv. So habe ich den Vormittag genutzt, mein Zimmer wieder aufzuräumen und zu sortieren – was ich eigentlich schon vor Weihnachten machen wollte… 

Am Abend, gerade als ich es mir im Bett mit einem Buch gemütlich machte, fragten mich meine Mitbewohner, ob wir zum Strand gehen wollen. Wir nahmen unsere Fahrräder und unseren Kettcar und dann ging es los. Der Stand, auch Badevika genannt, ist eigentlich eine Wiese am Fjord, an der es kurz flach ins Wasser geht und dann eine Kante kommt. Normalerweise wäre der Strand felsig, aber man hat ein wenig Sand gekauft und ihn aufgeschüttet und ein Sprungbrett installiert.

Während ich nur im Wasser watete – schließlich sollte ich keine Erkältung bekommen, die Symptome von Corona und Erkältung sind sich zu ähnlich – badeten meine Mitbewohner im kalten Wasser. Die Außentemperatur betrug nur 14°C, aber das sei beinahe Sommer, erzählten sie mir.

Aus Datenschutzgründen habe ich meine Mitbewohner unkenntlich gemacht

Später am Abend, so um Mitternacht, unternahmen wir noch eine kleine Radtour und es war immer noch hell, fast wie zu Beginn der Dämmerung. Und genau das ist eine Herausforderung: einerseits ist man aktiver und verbraucht mehr Energie, auf der anderen Seite aber schläft man weniger und bekommt weniger Energie. Es fühlt sich so an, als ob die Energie, die damals im Winter gefehlt hat, nun in voller Fülle zum Vorschein kommt.

Tag drei der Quarantäne

Heute ist Sonntag und damit fange ich offiziell mit meiner ersten Wanderung an. Es gibt hier nämlich ein Programm, wofür man bis Oktober auf zehn Gipfeln gewesen sein muss und dann bekommt man ein T-Shirt und kann einen Gutschein gewinnen. Und genau das ist mein Planfür die Quarantäne.

Diesen Morgen startete ich in Begleitung von Alex mit dem niedrigsten Berg, Storåsen. Der Aufstieg war richtig steil, sodass wir immer wieder Pausen machen mussten – zumal wir beide schon lange nicht mehr richtig beim Wandern gewesen waren. Dann endeckten wir diesen Wasserfall, den wir unbedingt Alba und Bilal zeigen wollen. 

Der schöne Wasserfall

Nachdem wir den ersten steilen Teil hinter uns gebracht haben, ging es auf einem schmalen Weg durch den Wald, bevor das letzte Stück noch steiler wurde. 

Auf dem Weg zum Gipfel (Der Berg im Bild ist nicht der Bewanderte)
Auf etwa der Hälfte des Weges
Aussicht auf Flekke, das Nachbardorf
Überall waren Kleeblätter, ein Vierblättriges haben wir noch nicht gefunden

Am Gipfel registrierten wir uns dann erst einmal in der App des Wandervereins und dann, dass wir auf dem Gipfel waren (man muss mindestens 100 m davon entfernt sein). 


Nach einer kleinen Pause traten wir wieder unseren Rückweg an und der ging ohne Pausen und in deutlich weniger Zeit. Nach 10 Minuten Autofahrt waren wir wieder im Freiwilligenhaus und aßen zu Mittag.

Den Nachmittag verbrachte ich mit Lesen. Am Abend versuchten wir uns daran, einen Kuchen vegan zu machen (wir haben zu viel Banane benutzt, wir können ihn jetzt löffeln) und gegen 22 Uhr sind wir noch zum Strand und Alba hat darin gebadet, während Alex und ich am Ufer stranden und schon fast gefroren haben, da die Sonne hinterm Berg war und der Wind richtig auffrischte. 

So hell ist es noch um 22 Uhr und es wird nicht wirklich dünkler...


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