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Kerikeri - 'the life is good in a boat house'

Veröffentlicht: 03.03.2018

23. bis 27. Feb: Nach nur einem Tag in Auckland machen wir uns auf in den Norden nach Kerikeri. Bevor es los geht treffen wir uns jedoch mit einer deutschen Familie, die wir ursprünglich in Deutschland im Vorfeld der Reise treffen wollten. Anlass war unsere und deren geplante erste Elternzeitreise zum Erfahrungsaustausch. Leider hatte das - trotz mehrerer Anläufe - nicht geklappt und zufälligerweise sind wir nun zeitgleich in Neuseeland und holen unser Kennenlerntreffen nach. Verrückt - auf dem anderen Ende der Welt, in Deutschland wäre es mit einer Distanz von ca. 110km auch zu einfach gewesen;-)

Bis nach Kerikeri zieht sich die Strecke ganz schön. In unserem zeitlosen Dasein hatten wir nicht bedacht, dass heute Freitag ist und die Neuseeländer ab Mittags in ihre Ferienhäuser aufbrechen. Es staut sich sehr in der Aucklandregion und wir brauchen bis Kerikeri mehr als fünf Stunden statt der geplanten 3,5Stunden. Irgendwann halten wir auf einem Spielplatz an, wo die Kids sich endlich bewegen und austoben können. Bo besorgt Pizza und wir schlagen kräftig zu. Für Baby Le gibt es Babybrei. Die lange Fahrt macht ihm zum Glück nicht viel aus.

In Kerikeri erwartet uns eine ganz besondere Unterkunft. Wir haben uns ein Bootshaus gemietet, mit direktem Flussblick vom Bett aus. Eine außergewöhnliche Bleibe, in die wir uns schnell 'verlieben'. Trotz aller Nachteile wie kein Trinkwasser (es kommt nur Flusswasser aus dem Wasserhahn), kein Badezimmer (Gemeinschaftsbad), keine Spülmaschine und vieler Mitbewohner wie Spinnen, Enten, Gänse und ein Opossum, das regelmäßig nachts mit viel Krach über das Welldach und unsere Köpfe zieht. Die meisten Mitbewohner blieben - zum Glück - draußen, auch die Moskitos, die es hier leider in Massen gab. Aber die Atmosphäre dieses alten Bootshauses, die mit viel Liebe eingerichteten Räume hatten so viel Charme, dass wir nach vier Nächten (wir hatten zwischendurch verlängert) nur schwer Abschied nehmen konnten. Das Bootshaus lag mitten in einem wunderschönen Garten mit tollen Outdoorplätzen, die zum 'chillen' einluden. Morgens mit dem beruhigenden Flussrauschen aufzuwachen war großartig. Gefrühstückt wurde draußen, Hausaufgaben wurden mit Blick auf den Fluss erledigt. Ausruhen konnte man sich in den bunten Hängematten. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, das wir besonders in Erinnerung behalten werden. Eine Idylle, in der man/Frau die Seele baumeln lassen konnte. Auch wenn die Stadt Kerikeri uns nicht besonders gefallen und angesprochen hat, war trotzdem die Natur drumherum super für Tagesausflüge. Bei einer (kurzen) Wanderung trafen wir eine deutsche Familie mit zwei Kindern. Unsere Kids verstanden sich sofort und so beschlossen wir spontan zu den nahegelegenen Wasserfällen zu gehen. Eine längere Wanderung, die unsere Kids alleine sonst nicht mitgemacht hätten. In Summe waren wir über vier Stunden unterwegs und keins der Kinder hat nur ansatzweise gemeckert. Und am Ende gab es Abschiedsschmerz... 

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