abgehtdiewutz
abgehtdiewutz
vakantio.de/abgehtdiewutz

Tag 19 Palomino - Auf dem Weg zur Ciudad Peridad

Veröffentlicht: 12.01.2023

Heute morgen zum Bus gelaufen mit großem Umweg, schlechter Vorschlag von mir diesen Weg zu nehmen. Trotzdem waren wir rechtzeitig am vereinbarten Punkt,wo unsere Tour losgehen sollte. Es kamen Jeeps und Bussis, aber keiner nahm Notiz von uns. Irgendwann haben wir die Initiative ergriffen und siehe da, wir waren richtig. Mit etlichen anderen Touris aus aller Herren Länder fuhren wir ca.1 Stunde bis El Mamey,der Startort unserer Tour. Musste an Burki denken, hier zu fahren hätte dir Spass gemacht. Vor dem Start gab es erstmal ein Mittagessen. Typisch Kolumbien, keine Chance zu verhungern. Danach Begrüßung und kurzes Statement für den heutigen Tag. Es waren nur 7,5 km und ein paar Höhenmeter. Die Wege breit,so dass auch Esel und Mopeds noch Platz haben. So gegen 16:00 kamen wir am ersten Übernachtungsplatz an. Geführt wird diese Tour von 2 -3 Indigenen und einer Übersetzerin. In der Region der Sierra Nevada gibt es noch 4 indigene Stämme. 2 Guides sind Wiwa und einer ein Kogi. Das Dorf der Wiwa werden wir morgen besuchen. Zuerst hingen wir unsere nassen Klamotten auf die gespannten Leinen. Danach Betten aussuchen und Duschen. Alles sehr einfach, aber okay. Anschließend gab es Abendessen und eine Geschichte über den Glauben der indigenen Gemeinschaften,bzw. die Entstehung der Erde. Dananch haben wir noch ein Lied vorgesungen bekommen von unserem Hauptguide. Außerdem gab es Informationen für den morgigen Tag. Wecken um 4:40 , frühstücken und um5:40 Start. Wow,dachte ich so bei mir. Morgen sind es 19 km und einige Höhenmeter. Auf jeden Fall ist es eine sehr spannende Geschichte. Es ist jetzt gerade mal 19:00und alle liegen in den Kojen.

Was bedeutet Ciudad Peridad?

Übersetzt meint es verlorene bzw. verlassene Stadt. Es war der Stamm der Tayronen, die hier lebten. Sie wurde von Grabräubern und goldgierigen Banditen wiederentdeckt. Die Stadt verschwand um die Zeit der spanischen Eroberung und wurde erst um die 1970er Jahren wiederentdeckt. Die Ruinenstadt liegt tief in den Bergen auf Terrassen (über 200 ) die kreisförmig angelegt sind und nur noch das Fundament der dort früher stehenden Häuser sichtbar ist. .Verbunden sind sie durch Steintreppen, die noch gut erhalten sind. Sie ist nur zu Fuß erreichbar. Der Weg dorthin ist ebenso faszinierend wie die Stätte selbst. Für die indigenen Stämme ist es ein besonderer Ort. Hier finden Zeremonien und Rituale statt. Leben dürfen hier nur höchst spirituelle Indigene. Im Monat September darf hier für eine Woche kein Tourismus stattfinden. Diese Zeit ist für bestimmte Indigene vorgesehen. Nicht jeder darf an den Zeremonien teilnehmen. 

Antworten