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Ayubowan ආයුබෝවන් - Sri Lanka

Veröffentlicht: 03.07.2018

Da sind wir wieder, voller toller Eindruecke, neuer Erfahrungen und einem neuen Lieblingsland im Gepaeck.
Unser 9taegiger Sri Lanka Urlaub war wirklich unglaublich toll und wir haben sehr viel erlebt.
Die ersten 1 ½ Tage verbrachten wir in der Haupstadt, Colombo. Nicht unbedingt ein Juwel aber trotzdem einen Besuch wert. Unser Glueck war dass wir gleich am ersten Tag unserem spaeteren Guide und Fahrer Kamal begegnet sind, der uns in seinem TukTuk durch die Innenstadt fuhr.
Hier haben wir gleich ein paar Highlights der Reise erlebt – zB der Besuch einen Hindu-Tempels. Hier sind wir nicht nur gesegnet worden ;-) sondern haben gleich mal einen spannenden Einblick in eine Kultur bekommen die doch sehr anders als unsere ist.

                                               Hindu tempel

Die meisten Bewohner Sri Lankas sind ja Buddhisten, deswegen waren alle weiteren Tempel die wir waehrend unserer Reise besucht haben dann Buddha Tempel. Wie zB im Gangaramaya Tempel, dem groessten der Hauptstadt.

                                           Gangaramaya Tempel


In Colombo haben wir uns auch gleich an die Singhalesische Kueche gewagt und am ersten Abend – ganz typisch wohl Hoppers (so eine Art Pfannkuchen) und Kottu Roti gegessen.

                                        Felix und die Hoppers

Achso - und die ersten Biere mussten hier natuerlich auch getrunken werden :-)
                                     Lion und Tiger in Colombo

Unser urspruenglicher Plan war es ja mit dem Zug weiter in der Berge, nach Kandy, zu fahren. Durch die Planaenderung doch mit einem persoenlichen Fahrer unterwegs zu sein (was mit 50 Dollar pro Tag wirklich sehr guenstig war wenn man bedenkt dass er davon nicht nur seine Zeit und Benzin, sondern auch Trinkwasser und seine eigene Unterkunft waehrend der Reise bezahlt hat), holte uns Kamal am naechsten Morgen an unserer Unterkunft und es ging mit dem Auto in die Berge.

Am Strassenrand wird hier ueberall Essen und frisches Obst verkauft - auch hier ein Vorteil dass wir einen Fahrer hatten - denn Kamal stoppte immer mal wieder fuer uns und wir konnten uns quer 'durch den Obstkorb' probieren.

Sogar die beruehmt/beruechtigte 'Stinkfrucht' Durian haben         wir probiert. War gar nicht 'soo schlimm' aber trotzdem nichts was ich jeden Tag essen muesste.

Auf dem Weg legten wir noch einige andere Zwischenstopps ein, zb an einem Gewuerzgarten
                                       Felix und die Muskatnuss


Und an einer Teeplantage/ Fabrik. Inclusive Verkostung

                                         Teeverkoestigung in Ceylon

In Kandy angekommen haben wir uns dann den Royal Botanical Garden angesehen

In dem wir (wie auch schon vorher in einem Stadtpark in Colombo) hunderte von Flughunden in den Baeumen haengend bestaunen konnten.

                              Faulenzen in der Mittagssonne

Danach sind wir dann in den 'Tempel des Heiligen Zahnes' gegangen. Das ist wohl einer der wichtigsten Tempel fuer Buddhisten weil hier angeblich die letzte verbliebene Relique (ein Zahn) von Buddha aufgebewahrt wird. Durch Zufall kamen wir auch gerade zu einer Zeremonie vorbei:

                Zur Ehrerbietung werden Buddha Blumen 'geopfert'

Am naechsten morgen ging es dann in den Norden! Auf dem Weg lag der beruehmte Cave/Golden Temple in Dambulla mit der hoechsten goldenen Buddha Statue der Welt. Da der Eintritt hier aber wieder unverschaemt hoch war hatte unser Fahrer den tollen Tipp zu einem kleineren Tempel in der Naehe zu fahren – weniger Eintritt aber auch ein toller Tempel der an einem Berg und teilweise in Hoehlen dort hineingebaut wurde – vor allem aber, keine anderen Touristen ausser uns!
Den goldenen Buddha haben wir uns aber natuerlich trotzdem angesehen:

               Der groesste goldene Buddha (30m) der Welt!

Unsere Reise an diesem Tag sollte uns aber nach Sigirya fuehren. Dort haben wir uns nicht nur den beruehmten Sigirya (Lion) rock angesehen – dazu spaeter – sondern auch eine ‚old village tour‘ gemacht. Jaa,.dass hatte schon ziemlichen Touri-Charakter: mit Wagen- und Bootsfahrt.. dann aber Mittagessen + mitkochen in einer Huette die den Lebensbedingungen vor ein paar 100 Jahren nachempfunden war (also so wie ein Freilichtmuseum in ganz klein). Das ‚kochen‘ hat echt Spass gemacht und das Essen war auch sehr lecker.

                               Kochen bei der 'Old village tour'


Danach ging es dann aber zu besagtem Lion Rock. Auch hier waerde der Eintritt mit 30 Dollar wieder unverschaemt hoch gewesen. Zum Glueck schlug unser Guide aber gleich den Geheimtipp vor von dem wir bereits im Internet gelesen hatten - statt auf den ueberlaufenen Lion Rock sind wir zum nahegelegen Pidurangala rock gefahren. Hier lag der Eintritt bei 3 Dollar, am Fusse des Felsens gab es noch einen kleinen Tempel und – das wichtigste – wir hatten einen tollen Ausblick AUF den Lion Rock (den man ja schlecht sehen kann wenn man selber drauf steht..)

                                              Sigirya (Lion) rock


Abschluss des Tages war dann noch der Besuche eines Ayuvedischen Spas in dem wir uns mit Massage und Dampfbad verwoehen liessen.
Der naechste Tag war auch ziemlich entspannt. Unser urspruenglicher Sri Lanka Plan war es ja moeglichst viel mit dem Zug zu fahren da insbesondere die Strecke durch die Berge besonders toll sein sollte. Auf manchen Internet seiten wurde sie sogar als eine der schoensten Zugstrecken der Welt angepriesen. Da wir ja nun aber auch unseren Fahrer hatten wurde es beinah dekadent. Kamal transportierte naemlich unser Gepaeck mit dem Auto nach Ella, unserer naechsten Station, waehrend wir die Strecke mit dem Zug fuhren.

                                               Bahnhof Kandy


Man kann sich gar nicht vorstellen wie schoen eine 7 Stunden lange Zugfahrt sein kann! Wir haben die ganze Zeit aus dem Fenster geguckt und konnten uns dann der gruenen und prachtvollen Landschaft gar nicht satt sehen! Teefelder wechseln sich ab mit dichtem Wald und zwischendurch hat es ein paar mal auch ziemlich stark geregnet - als wollte uns das Wetter nochmal dran erinnern das wir zur Monsum-Zeit da waren. (Was lustigerweise die anderen Leute oft als etwas negatives verstanden haben - wir hingegen waren doch auch ganz froh ueber das Wetter - nicht zu warm und ein paar Regentropfen sind doch auch mal was schoenes wenn man aus Saudi kommt).

                                  Zugfahrt von Kandy nach Ella

In Ella (einem leider mitlerweile etwas ueberlaufenen Hipster-Ort) hatten wir dann auch noch sehr grosses Glueck mit unserer Unterkunft. Anstatt im recht touristischen Ortszentrum zu wohnen hatten wir ein kleines Holzhaeusschen ein bisschen ausserhalb – mitten in der Teeplantage:

                                      Unsere Terasse am Teefeld

                                         Fruehstuecken im Paradies

In Ella waren wir dann auch endlich mal ein bisschen mehr zu Fuss unterwegs. Den Tag dort starteten wir mit einer Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Small Adams Peak (der Grosse in mehr in den Bergen, dort gibt es eine Struktur die aussehen soll wie ein Fussabdruck. Je nachdem wen man fragt ist das der erste Fussabdruck von Adam als er auf die Erde kam oder der letzte von Buddha als er sie verliess).

                          Sonnenaufgang am Little Adams' peak

Unsere zweite Wanderung des Tages war dann etwas schweisstreibender, als wir den Ella Rock bestiegen. In tropischer Waerme war das ein ganz schoener Kraftakt, aber der Ausblick hat sich allemal gelohnt! Auf dem Rueckweg hat Felix sich dann auch noch in einem der Baeche erfrischt (schweisstreibend genug war die Wanderung ja).

                                   Wanderung auf den Ella rock


Von Ella aus ging es dann wieder weiter in den Sueden wo wir am nachsten Tag den Udawalawa Nationalpark besucht haben.
Auf dem Weg haben wir noch an einem der aeltesten buddhistischen Tempel angehalten, dem Buduruwagala tempel der wahrscheinlich aus dem 9ten oder 10ten Jarhundert stammt.

                     Buddha und Koenige aus dem 10ten Jahrhundert

Aber nun zum Udawalawa Nationalpark - hier gibt es die groesste Elephanten population Sri Lankas – daher wurden wir auch nicht enttaeuscht und haben auf unserer Safari durch den Park mehrfach mehrere Tiere (sogar mit Babies) sehr nah am Auto gesehen! Auch hier war wieder schoen das (ob das nun an der Monsunzeit lag oder daran dass dieser Nationalpark nicht so beruehmt ist wieder Yala Nationalpark) hier nur wenige andere Leute waren und damit nicht alles so ueberlaufen.

                          Besuch im Udawalawa Nationalpark


Ausserdem haben wir hier noch Wasserbueffel, ein Krokodil, Affen, Rehe und jede Menge Voegel beobachten koennen.
Am Abend gab es dann noch die volle Ladung suesser Tierbabies, als wir zur Fuetterung der verwaisten Elephanten babies gegangen sind. Elephanten die auf der Insel verwaist gefunden werden, werden dort in den Nationalpark gebracht. Dort koennen sie sich frei bewegen, kommen aber zu Fuetterungszeiten zusammen. Wenn sie ausgewachsen sind werden sie dann wieder ausgewildert.

                               Elephanten-Waisen Fuetterung

Danach wurde es etwas entspannter – wir machten uns weiter auf in den Sueden und verbrachten die letzten zwei vollen Tage dann im kleinen Ort Mirissa. Beruehmt ist dieser Kuestenort vor allem fuer die Walbeobachtungstouren die man hier machen kann. Die Kueste Sri Lankas ist naemlich einer der wenigen Orten der Welt an denen man Blauwale sehen kann! Am zweiten Morgen sind wir deshalb frueh raus und wurden auf unserer Tour tatsaechlich mit der Sichtung von zwei Walen belohnt! (+ einer Horde aufgeregter Chinesen die jede kleine Welle mit lautstarkem "uhhh" und "aahh" kommentierten, fast so als saesse man in einer Achterbahn, haha).

                   Einer der zwei Blauwale die wir gesehen haben


Bis auf den Leoparden (den man wohl tatsaechlich auch auf Sri Lanka sehen kann, aber nicht in dem Nationalpark in dem wir waren) haben wir damit 4 der 'Big 5' dieser Insel gesehen: Elephanten, Wasserbueffel, Krokodil und Blauwal. Fuer die kurze Zeit in der wir da waren gar keine schlechte Ausbeute.

Den Rest der Zeit haben wir uns in Mirissa eher ausgeruht, waren baden und haben die Seele baumeln lassen. Mit dem tollen Ausblick aus unserem Hotelzimmer/ vom Balkon war das auch nicht schwer.

                        Der Blick von unserem Balkon aus auf den Strand


Bevor es dann wieder nach Saudi ging musste natuerlich auch noch das ein oder andere alkholische Getraenk getrunken werden - 'ist ja Urlaub, ne?'

                         Strandtage und Entspannung in Mirissa


Ein wenig gruselig war nur immer mal wieder der Gedanke dass eben dieser schoene Strand auf den wir da blickten auch schwer vom Tsunami 2004 getroffen wurde. (Wie eigentlich die gesamte Kueste). An unserem letzten Tag haben wir auch einen kurzen Stop an einem Tsunami memorial gemacht, hier stand eine Buddha Statue die Japan wohl gespendet hatte und die genauso gross war wie die Welle die damals ueber die Insel hinweggefegt hatte (18m!)

                                           Tsunami memorial


Auf dem Rueckweg nach Colombo waren wir dann auch noch in Galle, ebenfalls eine Kuestenstadt die beruehmt fuer das alte hollandische Fort ist. Die Photos davon sind aber nicht besonders spektakulaer, deshalb nur dieses Photo vom Leuchturm (weil er mir besonders gut gefallen hat).

                                              Leuchtturm in Galle

Der letzte Ausflug unserer Reise ging dann in die Mangroven an der Westkueste. Auch wieder ein bisschen Touristenmaessig aber es war trotzdem ziemlich cool so grosse Mangroven zu sehen und sogar zwischen ihnen hindurchzufahren. Auf der Tour haben wir einen kurzen Stop auf der Cinnamon Island gemacht (der ‚echte‘ Zimt (Cinnamomum verum) auch Ceylon-Zimtbaum kommt naemlich urspruenglich auch aus Sri Lanka). Ausserdem waren wir, auf einer anderen Insel, noch bei einem weiteren und unserem letzten Buddhistischen Tempel. Da dort ein Moench vor Ort war haben wir sogar noch ein geweihtes Armband von ihm bekommen. Das Sai Sin ist eine gesegnete, weiße Schnur die zu einer Zeremonie besonderen Anlässen wie einer Haus-, Tempel-, oder Geschäftseinweihung, Hochzeit oder einem Tempelbesuch gehoert. Dabei wird ein Stück der weißen Schnur vom Mönch abgeschnitten und ums Handgelenk gelegt und anschließend von ihm gesegnet. Es wird gesagt, die Schnur habe eine spirituelle Bedeutung und bringe Glück und Zufriedenheit sowie Schutz vor bösen Geistern. Ausserdem solle man das Armband so lange tragen, bis es von alleine abfällt.

                                   Tour durch die Mangroven

Bevor es dann letztendlich zum Flughafen ging lud uns unser Guide Kamal noch zum Essen zu sich nach Hause ein. Ueberhaupt hatte wir eine echt tolle Zeit mit ihm, war ein wirklich netter Kerl. Und als er und seine Frau uns dann nach dem Essen zum Flughafen gefahren haben fuehlte es sich fast ein bisschen so an als wuerden einen Freunde bringen.

                             Traditionelles Essen zu Hause bei Kamal


Wie ihr seht hatten wir also einen rundherum gelungenen Urlaub. Sri Lanka ist definitiv eine Reise wert und kann ich mir gut vorstellen dass das nicht unser letzter Besuch gewesen ist!
Jetzt sind wir schon wieder voll im arbeitsmodus – Felix muss ja seine letzten Punkte auf der Praktikums to Do liste abarbeiten und ich bin wieder viel im Labor und am Schreibtisch.
In knapp 6 Wochen geht es dann ja aber endlich mal wieder nach Deutschland! Darauf freuen wir uns natuerlich beide sehr!
Soviel fuer heute, liebe Gruesse an alle!
Felix und Susann
(und Juergen, natuerlich)


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#srilanka#reise