Tag 9: Über Asbury Beach, Jersey Shore Premium Outlet & The Mills nach NY

17.04.2022

Pünktlich um 8 Uhr sitzen wir beim Frühstück – noch vor den geselligen Großfamilien. Es gibt das Übliche: Rührei mit Bacon, Buletten, Porridge, Riesenwaffeln mit Ahornsirup und Pancakes, dazu Toastbrot und eine Auswahl an Marmelade und Honig. Natürlich – stilecht amerikanisch und die größte Umweltsauerei überhaupt – auch hier von Plastiktellern mit Plastikgeschirr. Sooooo furchtbar…

Kurz nach 10 Uhr erreichen wir die Jersey Shore Premium Outlets und entdecken direkt daneben ein Walmart Supercenter. Hier stoppen wir zuerst, denn wir brauchen unbedingt einen 7. Koffer… 🤭🙈🫣

Im Walmart sind wir mal wieder fasziniert, von den „Verpackungsgrößen“ und dem Überangebot. Wir erinnern uns nur zu gut an unsere Wohnmobil Touren durch USA und Kanada, wo der Ersteinkauf für ein 3- wöchiges WoMo-Abenteuer mit 4 vollen XXL Einkaufswagen endete.

Wir waren jetzt aber schon einige Jahren in keinem amerikanischen Walmart und sind daher aufs Neue fasziniert und schockiert zugleich.

Wir haben den kleinsten Einkaufswagen genommen und beladen ich mit ein paar Flaschen Wasser, Knabberzeug und ein wenig Fingerfood Obst & Gemüse für unterwegs.

Dann gehst auf die Suche nach einem Koffer und wir werden fündig: es wird eine Trolleyreisetasche mit 90 l Fassungsvermögen – sollte reichen.

Zurück im Outlet müssen wir gegen 10:45 Uhr feststellen, dass das Outlet nicht wie gedacht um 11 Uhr, sondern heute – es ist Ostersonntag (!) – erst um 12 Uhr öffnet. Mist….

Da das Wetter schön ist, entschließen wir uns, ans Meer zu fahren. In gerade mal 15 Minuten erreichen wir die Promenade am Asbury Beach Park und relaxen am Strand und auf der Promenade. Es ist wieder kalt und windig, aber die Sonne scheint! Leider ist noch keine Saison, alle Restaurants haben noch geschlossen, sonst hätten wir gerne einen Cafe getrunken oder schon zu Mittag gegessen.

Geschockt finden wir am Strand einen Automaten, wo man sich (in der Hochsaison!?) einen „Daily Beach Pass“ für 5 $ pro Person unter der Woche und 7$ pro Person am Wochenende ziehen soll / muss!? Hallo??? Geht’s noch!? Hm ja, heute scheint das keiner zu kontrollieren und wir wollen ja auch nicht stundenlang am Strand sitzen. Verrückt…. 😱😡🙈

Pünktlich um 12 Uhr betreten wir die Jersey Shore Premium Outlets und besuchen die üblichen Shops. Mittlerweile kennen wir das Sortiment, auch wenn es hier und da Unterschiede in den Outlets gibt. Neue Shops finden wir auch noch und auch Sohnemann hat mittlerweile Geschmack am Shoppen gefunden und wird um 3 Paar Nikes und diverse T-Shirts reicher.

Nach dem Mittagessen und ausgiebigem Shoppingstopp verlassen wir die Outlets gegen Nachmittag und fahren weiter Richtung New York City. Hier wollen wir den letzten Shoppingstopp einlegen. Ziel ist „The Mills“ at Jersey Gardens, New Jerseys größte Mall. Und genau das war uns nicht bewusst: es handelt sich hier um eine Mall – ein Einkaufscenter – alles INDOOR!

Und es ist voll hier!!! Die Läden platzen aus allen Nähten. Der Gatte ist schwer begeistert, als er den überfüllten Parkplatz anfährt (Hallo? Müsst ihr an Ostersonntag alle shoppen???) und glücklicherweise direkt einen Parkplatz ergattert. In der Mall ist es rammelvoll. Wir kehren zuerst bei Dunkin Donuts ein und gönnen uns einen Kaffee. Genauso lecker wie Starbucks, aber weniger Anstehzeit und deutlich günstiger. Den Laden merken wir uns! Sohnemann bekommt on top noch einen Double Chocolate Donut. Dann geht’s ins Getümmel. Wir halten uns an die nötigsten Shops, so steht hier der Hollister Laden ganz oben auf der Liste, die Kids freuen sich. Bei 40% off everything muss auch hier die Kreditkarte glühen. Leider wird’s auch hier nix mit dem besuch im Nike Store – davor ist eine endloslange Schlange an wartenden Kauflustigen. Da würden wir locker eine Stunde anstehen, um in den Laden zu kommen. No Way! Die Tochter findet schweren Herzens „Schuhersatz“ bei Converse, dann verbringen wir die Zeit bis zur Mallschließung um 18 Uhr noch damit, der „fast 18 Jährigen Tocher“ bei der Suche nach dem perfekten Kleid hinterherzulaufen….

Ich bin dann echt erleichtert, dass gegen 18 Uhr nach und nach die Läden schließen und die Tochter nicht mehr alles anprobieren kann, was sie gerne anprobieren würde. Das fast perfekte Kleid wird es dann am Ende und alle sind happy! Juhu!

Also ab in Auto mit den vielen neuen Tüten (ob das alles in den neuen Trolley passt???) und auf Richtung Manhatten.

Manhatten begrüßt uns dann direkt mit einer Tunnelmaut von 16$, um den Lincoln Tunnel von Weehawken / Jersey nach Manhatten / NY nutzen zu können. Das freut den Gatten natürlich wieder extrem.

Wir quälen uns dann durch den Verkehr quer durch Manhatten auf dem Weh nach Queens, wo sich unser Hotel für die kommende Woche befindet. Natürlich verfahren wir uns mehrfach, aber dank den „Blocksystems“ der amerikanischen Großstadt ist es recht einfach, den nächsten Alternativweg zu finden („Dann eben die nächste rechts…“ 😇).

Um 20:30 Uhr erreichen wir unser Hotel „LIC Hotel“ im Stadtteil Queens. Das Hotel war einfach unschlagbar günstig für uns als Familie, zumal es auch noch frühstück anbietet, was für uns sehr wichtig war. Wir wollten ungern morgens noch Zeit damit verbringen, irgendwo etwas zum Frühstücken suchen zu müssen.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben (die Kids haben ein Doppelzimmer mit 2 Einzelbetten, wir ein King Size Zimmer), bekommen wir am Empfang den Tipp, im „Court Square Diner“ zu Abend zu essen. Es ist nur wenige Minuten zu Fuß entfernt – läuft!

Und der Tipp ist super: wie lieben das Diner! Eine echtes Diner, wie man es aus den Hollywood Spielfilmen kennt. Der Inhaber, ein Grieche, ist sehr nett und das Essen wirklich fantastisch! Ein Mann schwärmt, noch nie ein besseres Moussaka gegessen zu haben. Salate, Wraps und Ravioli schmecken vorzüglich und die Portionen sind mehr als reichlich (wir schaffen es alle nicht, aufzuessen. Die 80 $ am Ende sind jedenfalls gerechtfertigt! Super lecker!

Um 23 Uhr fallen wir in die Betten und können morgen leider nur bedingt ausschlafen, da wir gegen 9 Uhr unseren Mietwagen bei einer Avis Station in Manhatten zurückgegeben müssen. Heute musste es für heute Nacht noch mal der 20 $ Parkplatz des Hotels sein (der Gatte wer am liebsten noch ne halbe Stunde alle Straßen im Umkreis abgefahren, um einen kostenlosen Parkplatz zu finden), stimmte aber zähneknirschend zu, das Auto für heute stehen zu lassen.

Ab morgen sind wir das Auto los, denn wie bereits in Washington DC ist es absolut hinderlich, in diesen Großstädten ein Auto „an der Backe“ zu haben. Wobei die 20 $ unseres Hotels mit Abstand das Günstigste sind, was wir bisher an den Parkgaragen New Yorks so gesehen haben.