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Und in der Mitte entspringt ein Fluss

Veröffentlicht: 21.09.2017

Heute klingelte der Wecker um 5:30. Tiere gucken war angesagt. Eine Fähre setzte uns über den Nil. Der Morgen erwachte langsam, die Sonne kam heraus. Erste Antilopen waren zu sehen. Das Exemplar auf dem Foto guckt nicht nur etwas dämlich, es ist es auch. Keine Ahnung wie es heisst, das afrikanische Englisch von Sam ist nicht immer zu verstehen. Wenn das Tier einen Löwen sieht, versteckt es sich. Nach 5 Minuten hat es den Löwen vergessen und rennt direkt rein. Wenigstens schmeckt es nicht gut für Löwen. Das ist schon Wahnsinn. Wenigstens weiss es morgens auch nicht mehr wieviel Stück zur Familie gehören, dann wird keiner vermisst.

Wir fuhren 5 Stunden durch grüne Landschaften, sahen Löwen, Antilopen, Büffel, ganze Herden von Elefanten, Nilpferde, Affen, bunte Vögel, Giraffen in Unmengen. Das Ganze wirkte irreal, wie ein grosser Zoo. So unglaublich viele Tiere auf einem Fleck . Amarulapalmen, von deren Früchten die Elefanten betrunken werden - leider war das nicht zu sehen. 

Am Nachmittag ging's auf zur Bootsfahrt auf dem Nil. Ein langes schmales Aluboot fuhr mit uns zum Wasserfall. Auf dem Weg dorthin Tiere, Tiere, Tiere. Schlechtes Wetter zog auf. Der Rückweg gestaltete sich sehr schnell. Nach 5 Minuten begann der Regen plus Fahrtwind plus Donner. Und noch mindestens 30 Minuten zu fahren. Nachdem wir nass waren bis auf den Schlüppi wurden die Seitenwände heruntergelassen. Der Bootsführer konnte nichts mehr sehen, meinte aber, er könne gut schätzen. Der Himmel war schwarz und die Nilkrokos warteten auf ihren Moment. Wir krochen zusammen und vertrauten unser Leben einem geschätzten 18 Jährigen an...

Der Weg zurück zum Camp war abenteuerlich. Aus der Strasse war ein Schlammweg mit integriertem Fluss geworden. Tiefe Bäche längs und quer der Fahrbahn machten ihn unpassierbar für alles ausser Allrad. Unfassbar wie schnell eine Strasse unpassierbar sein kann. Kurz vor Schluss erwischte uns ein Insekt. Sam meinte eine Zikamücke. Naja, mal sehen, wie gesund die nächsten Tage werden...

Antworten (3)

Grit
herrlich i h wär gern dabei. Sandras Humor ist zum beäppeln. bitte jeden Abend mehr davon...

Das ist wie ein spannender Roman, wo wir jeden Abend auf die Fortsetzung schon sehnsüchtig warten. Beim lesen hat man das Gefühl selber mit von der Partie zu sein. Weiter so, auch die Fotos .

Kerstin
Was für ein toller Bericht. Bitte weiter schreiben!!!