Veröffentlicht: 23.09.2020
16. Juli 2019
Wir verlassen früh morgens die Aero Guest Lodge und fahren in Richtung Flughafen.
Hier noch ein paar Bilder der Lodge "Oase" mitten in Johannesburg
Die Rückgabe des Autos am Avis Schalter verläuft problemlos und schnell, auf dem Weg zum Gate holen wir uns noch etwas zum Frühstück.
Pünktlich gegen 8:30 Uhr starten wir den 3. Part unserer Afrika-Reise mit dem 4. Flug per South African Airlines während dieser 3 Wochen: Auf nach Kapstadt!
Der Flug ist kurz und beim Anflug auf Kapstadt bekommen wir sogar den Tafelberg zu Gesicht
Die Entscheidug darüber, was wir heute unternehmen werden, ist somit klar:
Auf den Tafelberg!!!
Am Flughafen holen wir unseren Mietwagen (einen Toyota Avanza - komisches Auto....) am Europcar Schalter ab.
Gebucht habe ich bei billigermietwagen.de
Und die gute Nachricht für mich: ab heute fährt der Gatte wieder Auto!!!
Juhu! Das kommt mir im Stadtverkehr von Kapstadt wirklich sehr gelegen
Nachdem unser Gepäck im Auto verstaut ist, fahren wir direkt in Richtung Tafelberg.
Es ist wirklich keine Wolke am Berg, die Sicht ist der Wahnsinn!
Wir freuen uns sehr, die Aussicht on oben zu genießen.
2005 waren wir bereits mit unsere Tochter hier in Kapstadt, allerdings war es damals im Februar satte 40 Grad heiß und der Tafelberg war damals in einige Wolken gehüllt. Mittlerweile ist die Tochter keine 9 Monate mehr jung, sondern satte 15 Jahre alt...
Lang lang ist´s her....
Wir laufen zur Gondel und die große Enttäuschung folgt sofort:
"Out of service"
Och neeeeeee...................
Der Juli ist die absolute Nebensaison hier in Kapstadt, wir erfahren, dass diese Zeit genutzt wird, um die Gondel zu "überholen" und zu "warten". Na toll... das wars dann mit dem schönen Blick :-(
Enttäuscht gehen wir zurück zum Auto und entscheiden uns, den Rets des Tages und vor allem das einmalig tolle "Winterwetter" am Strand zu verbringen.
Also auf nach Muizenberg!
In Muizenberg ist ziemlich viel los, wir ergattern noch einen der letzten Parkplätze am Strand / Promenade und genießen das tolle Wetter.
Auf dem Wasser sind eine Menge Surfer unterwegs.
Nachdem wir eine Weile am Strand herumspaziert sind, gehen wir ins Restaurant Primi an der Promenade gegenüber und essen zu Mittag.
Wir überlegen, was wir mit dem Rest des Tages noch machen können und entscheiden uns für den Besuch von Boulders Beach und den dort ansässigen Brillen-Pinguinen bei Simon´s Town.
Als wir 2005 hier waren, war alles noch sehr klein und beschaulich, mittlerweile gibt es ein großes Visitor Center, wo der entsprechende Eintrittspreis von ca. 8 € / Erwachsener und 4 € / Kind zu bezahlen ist.
Der Name "Pinguine am Boulders Beach" ist hier auch etwas irreführend, das sich das Visitor Center mit dem Boardwalk und Aussichtsplattformen gar nicht am Boulders Beach, sondern am Foxy Beach befindet.
Wir besuchen heute auch nur den Foxy Beach, der Boulders beach ist eine Ecke weiter weg und nicht direkt über das Center erreichbar.
Direkt am Beginn der Dünen erwarten uns schon eine Menge Pinguine. Putzig!
Eine Pinguinmutter kommt hier gerade vom Fischfang zurück und füttert ihre beiden "kreischenden" Jungen, indem sie den Fisch hochwürgt und den Jungen in den Schnabel presst....
Örks... sehr appetitlich
Am Ende des langen Stegs, wo links und rechts im Sand die Pibguine in der Sonne liegen, kommen wir zur kleinen Bucht, so eine enorme Geräuschkulisse herrscht.
Hier tummeln sich die Pinguine im Wasser, watscheln am Strand entlang und weiter oben sehen wir bestimmt 100 Pinguine im Sand in der Sonne liegen, teilweise brütend auf einem Ei und mit Jungtieren
Eine weitere Gruppe Pinguine schwimmt gerade an den Strand
Pinguine am Foxy Beach
Wir stehen bestimmt eine halbe Stunde am Strand und schauen den Pinguinen beim Planschen zu.
Links und rechts neben dem Plankenweg liegen die Pinguine im Sand und schlafen, einige Jungtiere piepsen aufgeregt nach ihren Eltern und laufen unruhig umher
Wir laufen den Boardwalk zurück zum Visitorcenter und folgen dem andere Pfad auf die andere Seite der Bucht, wo sich ebenfalls eine Aussichtsplattfrom befindet.
Als wir im Dickicht nach Pinguinen Aussschau halten, raschelt es über uns im Baum.
Wir sehen eine Art großes dickes pelziges "Etwas", was an den Ästen knabbert und jeden Moment abzustürzen droht.
Es scheint ein Klippschliefer - auch "Rock Dassie" genannt - zu sein.
Obwohl sich die dünnen ste unter dem Gewicht des Dassies durchbiegen, schafft es das kleine Tierchen, flink auf dickere Äste zu klettern und einem Absturz zu entgehen.
Ein Stück weiter oben im Geäst wird dann - von uns total unbeeindruckt - weitergefuttert
Ein Stück weiter entdecken wir ein weiteres Dassie direkt über unserem Sohn, der es sich gerade auf einer Bank bequem gemacht hat, im Baum
Jetzt bloß nicht runterfallen....
Auf der anderen Aussichtsplattform am Foxy Beach
Gegen 17:30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg nach Kapstadt, halten unterwegs kurz in Constantia bei Pick´n´Pay und kaufen für die heute Abend und Morgen etwas zu Essen ein und fahren dann Kapstadt, wo wir unser Appartment am Fuße des Signal Hills beziehen.
Das Panova Appartment ist der Hammer!
Dank der momentanen Nebensaison konnte ich dieses riesige Appartment mit dem fanstastischen Ausblick sehr günstig buchen.
Wir haben lange überlegt, wo der Haken sein könnte, da der Preis sehr günstig war, aber laut des Vermieters würden viele Wohnungen momentan wegen der Nebensaison leer stehen.
Na, Glück für uns!
Sohnemann bezieht ein eigenes Zimmer, die Tochter belegt das Zimmer im 1. Stock unter der Dachschräge und wir nehmen das Elternschlafzimmer.
Die Wohnung scheint ein umgebauter Zusammenschluss von 2 Wohnungen zu sein, da es 2 Küchen, 2 Wohnzimmer und 3 Bäder gibt...
Wie genau es hier wohl vorher aussah, können wir nur vermuten, da so einiges umgebaut wurde.
Wir beziehen die Wohnung und genießen den Blick vom Balkon auf die Waterfront und das Meer. Leider ist es zu kalt, um draußen zu sitzen, aber auch durch die große Fensterfront lässt sich der Ausblick genießen!
Und besonders cool:
es gibt einen Gas-Kamin
Gute Nacht Kapstadt - wir freuen uns auf morgen!