In 99 Tagen um die Welt
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Der ultimative 7-Tages Tasmanien Trip!

Veröffentlicht: 15.12.2017

Hallo ihr Lieben,

meine Zeit in Tasmanien ist leider schon zu Ende und jetzt geht es weiter nach Sydney. Bevor ich aber gar nicht mehr dazu komme, möchte ich euch ein bisschen über meinen Rundtrip berichten und natürlich das wichtigste – Bilder zeigen! Mit meinen zwei Travelmates Guillome und Sophie hab ich mich super verstanden!

1. Tag – Maria Island

Mein absoluter Favorit des Trips war Maria Island. Das Wildlife dort ist einfach traumhaft. Kängurus, Wallabees, Vögel, kleine Eichhörnchen-Känguru-Mix-artige Tiere und gaaaanz viele Wombats. Viele der Tiere sind überhaupt nicht scheu und lassen sich einfach streicheln oder schauen einfach neugierig zu, andere rennen aber auch schnell mal davon. V.a. bei Wombats sieht das sehr lustig aus, da das einfach wie ein laufender Fellknäuel aussieht. Auch von der Natur her war Maria Island wunderschön! Auf der Insel sind keine Autos und keine Straßen, die Wanderwege sind einfach auf Gras. Die Natur einfach unberührt und super schön. Es gibt dort die sogenannten Painted Cliffs, was Felsformationen sind, die aussehen wie angemalt. Sehr beeindruckend.

2. Tag – Freyinet Nationalpark (Wineglass Bay)

Am 2. Tag haben wir eine 11km Wanderung durch den Freyinet Nationalpark unternommen. Vorausgesehen waren dafür 5 Stunden, die wir auch in etwa eingehalten haben. Es war sehr anstrengend, aber es hat sich absolut gelohnt. Die Aussicht vom Lookout auf die Wineglass Bay war sehr beeindruckend. Der Name kommt daher, da sie aussieht wie ein Weinglas. Ich habe das Weinglas noch nicht wirklich erkannt, ihr könnt gerne euer Glück versuchen :D Ich hab mir leider eine Blase gelaufen, was den 2. Teil der Wanderung sehr schmerzhaft gemacht hat, aber die Natur war dennoch der Hammer. Innerhalb von 10 Minuten hat die Landschaft 3x gewechselt. Erst ist man am weißen Sandstrand, dann im gefühlten Regenwald und plötzlich steht man in einer Gras-Sumpf-landschaft und fühlt sich als wäre man in Afrika. Und auf de Weg zurück ging es am Strand entlang, wo wir richtig viele schöne Muscheln gefunden haben! Nach Sonnenuntergang sind wir dann mit einer Tour noch an einen Strand gegangen um dort Pinguine zu sehen, die bei Dunkelheit an Land kommen und für ihre Babys sorgen. Oh die waren ja so knuddelig. Vielleicht um die 25cm groß und die Babys hatten noch keine Federn sondern eher Fell und haben um das Essen gekämpft 😊 Dabei machen sie sehr interessante Geräusche.

3. Tag – Bay of Fires

Nach Maria Island mein wohl 2. Favorit. Beeindruckende Strände, feiner weißer Sand, türkisblaues Wasser und purer Sonnenschein! So stellt man sich das Paradies vor. Wir haben erst ein kleines Bad in Binnalong Bay genommen, was sich danach etwas unvorteilhaft herausgestellt hat, da es sehr windig war und überall der Sand herumwirbelte und an uns klebte. Weiter ging es Richtung Norden der Bay of Fires, wo mein absoluter Lieblingsplatz war (The Gardens) mit roten Felsen, weißem Strand und dem Wasser. Aber auch die anderen Strände entlang der Bay waren paradiesisch!

4. Tag – Launceston nach Cradle Mountain

Am 4. Tag haben wir uns zuerst einen Gorge nähe Launceston (ich weiß immer noch nicht was das in Deutsch genau ist) angeschaut. Dort waren auch Pfaue und Baby-Pfaue 😊 Weiter ging es in ein kleines Schweizer Dorf namens Grindelwald, was wirklich etwas wie die Schweiz aussah (Nachdem Sophie Schweizerin ist mussten wir das einfach machen). Dann folgte mein 3. Favorit des Rundtrips – die Mole Creek Caves. Das war mein erster Besuch in unterirdischen Höhlen (soweit ich mich erinnern kann). Wir haben Glühwürmchen gesehen, beeindruckende Höhlenformationen und waren in einem großen Bereich – der Cathedral. Der Tourguide hat erzählt, dass hier öfter jemand sein Instrument mitbringt oder singt, da der Hall und Klang einzigartig ist. Mit ein bisschen Drang der 2 anderen und dem Rest der Tour habe ich also angefangen Hallelujah zu singen, was einer meiner absoluten einzigartigsten Momente bisher war. Der Klang war wirklich besonders! Und es hat mich an die Hochzeit meiner Schwester erinnert, was das ganze noch mehr besonders gemacht hat. Übernachtet haben wir dann in einer Wilderness Lodge in Cradle Mountain. Und was ein Luxus – wir hatten ein Zimmer für uns mit einem grooooooßen Bett 😊 Abends haben wir eine Fütterungs-Tour in einer Sanctuary für Tasmanian Devils gemacht. Das ist eine Tierrasse, die nur in Tasmanien existiert und leider vom Aussterben bedroht ist. Die Tiere sind schon sehr süß, aber ich kann auch verstehen warum sie den Namen Devil haben. Sie essen nur Fleisch und wirklich alles mit was an einem Tier dran ist – Fell und Knochen. Und sie kämpfen wie die Teufel um ihr Essen, was auch an interessanten Geräuschen zu hören ist.

5. Tag – Cradle Mountain

Den Tag haben wir mit wandern in Cradle Mountain Nationalpark verbracht. 2 Wanderungen mit gesamt 12km und 5h und es war wieder ein guter Anstieg an Höhenmeter dabei, aber dieses Mal ging es relativ locker! Und die Aussicht auf den Dove Lake und Cradle Mountain war einfach genial. Wir haben bestimmt alleine 1h mit Fotos machen verbracht :D Sophie ist Pole Dancerin, d.h. sobald ein Baum oder etwas stangenartiges in Sicht war wurde eine Pose nach der nächsten gemacht. Guigui und ich hatten beim Versuch das Selbe zu machen meistens etwas Probleme. Der Tag war wirklich schön. Atemberaubende Aussichten und einfach Natur. Ich werde noch zum Bergsteiger (Wahrscheinlich eher nicht). Es gibt auch einen Overland Track, der in 6 Tagen und 108km von Cradle Mountain nach Lake St. Clair führt. Guigui startet den in 3 Tagen. Übernachtet haben wir in Queenstown, was ein richtig süßes Städtchen ist, das etwas wie eine Western-Cowboy-Stadt wirkt. Außer Supermarkt und ein paar Shops und Hotels gibt’s da auch nicht viel.

6. Tag – Lake St. Clair und Mount Field Nationalpark

So der letzte Tag unterwegs führte uns vorbei an ein paar Wasserfällen und Lake St. Clair. Nelson Falls und Russel Falls waren sehr beeindruckend! Am Lake St.Clair haben wir einen kleinen 1,5h Rundweg gemacht, der uns zur Platapys Bay geführt hat (Platapys sind Schnabeltier). Leider sind die sehr scheu und wir haben keine gesehen ☹). Abends sind wir wieder zurück nach Hobart gekommen und überraschenderweise haben wir statt einem gebuchten 6-Bett-Zimmer ein ganzes Apartment für uns alleine bekommen. Zu dem selben Preis! Wir hatten ein eigenes Badezimmer, TV, Küche, alles was man als Backpacker einfach normalerweise nicht hat. Also haben wir es in vollen Zügen genossen!

7. Tag – Bruny Island

Von Hobart aus haben wir noch einen Tages Ausflug nach Bruny Island gemacht, sind etwas um die Insel gefahren und haben den Großteil der Bays und Strände angeschaut und waren auf einem kleinen Leuchtturm. Wahnsinnige Aussicht von dort aus! Maria Island hat mir definitiv besser gefallen, aber Bruny hat auch ein paar schöne Ecken. Und ich bin das erste Mal in Australien auf der linken Seite Auto gefahren. Das endete dann in ein paar abrupten Bremsungen, als ich die Kupplung treten wollte und sehr vielen Scheibenwischern anstatt Blinken… aber man gewöhnt sich doch nach einer kurzen Zeit daran. (Und ja, wir haben es alle überlebt und das Auto ist noch heil :P)

Zusammenfassend ein famoser Trip durch die beeindruckende Natur Tasmaniens. Ich bin sehr traurig, meine 2 Travelmates und Tasmanien jetzt zu verlassen. Sydney wird ein sehr starkes Kontrastprogramm, aber dennoch freue ich mich darauf!

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