Veröffentlicht: 16.05.2022
Nostalgische Jugenderinnerungen an DIE Serie der 90er kamen heute auf....60 Kilometer von Liepaja bis Pavilosta mit starkem Gegenwind - da gehen einem schon alle möglichen Gedanken im Kopf umher um weiterhin bei Laune zu bleiben :) Sei´s drum: wir haben gestern (15. Mai) schon festgestellt, dass es sich auf den lettischen "Autobahnen" ganz gut fahren lässt: breite Straßen, bester Fahrbahnbelag mit wenig Rollwiderstand und trotzdem eine sehenswerte Landschaft! Explizite Verbotsschilder für Radfahrer gibt es nicht, dafür aber Fahrbahnquerungen für Fußgänger und Bushaltestellen, so ernst kann das mit den Autobahnen dann nicht sein. Spaß beiseite: wir verstehen jetzt schon, warum die osteuropäischen LKW-Fahrer des Öfteren zu Fuß über deutsche Autobahnen laufen, denn hier ist das einfach ganz was anderes. Es heißt "A11/A12 usw.", ist aber einfach nur eine gute und breite Bundesstraße. Und wer wie wir 50 - 60km mit dem Rad vor sich hat, ist froh über jedes gute Stück Straße, wobei die Wege durch die Wälder natürlich deutlich reizvoller sind!
In Liepaja, einer etwas charakterlosen Kleinstadt mit dennoch sehr gepflegtem Park und einem tollen, weißen Sandstrand haben wir dann bei bestem Wetter einen entspannten Strandtag verbracht um anschließend in unserer etwas verwohnten Unterkunft die Nacht zu verbringen!
Allgemein haben wir festgestellt, dass in Lettland viel Arbeit in gepflegte Parks und (Klein-)gärten gesteckt wird: sei das Haus auch noch so alt und renovierungsbedürftig, hat es doch immer wieder sehr natürlich-ordentliche Gärten und mindestens 10 Tulpen....die Holländer haben hier anscheinend auch irgendwann mal "mitgemischt"! Ebenso schön sind die Parks: Müll und Hundehaufen sucht man vergebens!
Heute wurde die bislang längste Strecke dann mit der bislang schönsten Unterkunft belohnt: groß, hell, gemütlich mit viel Holz und einem tollen Stil!
Es heißt dann erst einmal Abschied nehmen von der See, morgen geht es weiter ins Landesinnere - auf nach Riga!