Familien-Triathlon

Am Donnerstag, 19. Mai, hieß es wieder Taschen packen und ab aufs Rad. So langsam stellt sich die Routine etwas ein und Jeder hat morgens seine Aufgaben. Noch ein kurzer Smalltalk am Gartenzaun mit der Nachbarin und ab gehts auf die Straße. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Letten etwas offener und zugänglicher sind als die litauische Bevölkerung...zumindest die, die wir bisher getroffen haben. Die Leute fragen des Öfteren mal nach, was wir vorhaben und wo wir herkommen und man bekommt auch mal ein Lächeln oder ein Winken zurück.

53km mit optimalen Straßen- und Wetterbedingungen lassen uns mit kurzer Picknickpause in Matkule ankommen. Unsere Unterkunft ist dieses Mal eine Art Jugendherberge im canadischen Blockhausstil mit Gemeinschaftsküche und Aufenthaltsraum, aber wir sind die einzigen Gäste an diesem Abend.

Warum wir dann das Angebot vom Gastgeber ausgeschlagen haben, uns in das nächste Dorf zwecks Einkaufen mitzunehmen, wissen wir am Abend auch nicht mehr. Die Jungs müssen sich nochmal auspowern, wir gehen zu Fuß nach Sabile. Hier ist die Zeit absolut stehengeblieben, lustigerweise gibt es aber an jeder Ecke einen Lavazza-Kaffeeautomaten mit durchaus trinkbaren Heißgetränken. Gestärkt mit einem Eis geht es zurück zur Unterkunft - ohne Frage eine wunderschöne Strecke durch Wald und Wiesen, aber am Ende haben wir zu Fuß auch wieder 15km geschafft und es fehlt nur noch die Schwimmstrecke, um den Familien-Triathlon abzuschließen, aber dafür sind wir definitiv zu müde.

Am Freitag begleitet uns der Regen auf der 48km langen Strecke, da heißt es den höchsten Gang anschalten und in 2:05h ist die Strecke geschafft. Belohnt werden wir mit einer tollen, gemütlichen Unterkunft: Kamin, Sauna, Hot Tub.....ein gemütlicher Nachmittag steht uns bevor und Pippi Langstrumpf darf dabei auch nicht fehlen: "Mama, Pippi kann stehend auf einem Pferd reiten!" - "Echt?! Ach, ich kann das nicht!" - "Du bist ja auch schon alt!"...Danke mein Kind :)