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Etappe 129: Von Rheinmünster nach Sélestat

Veröffentlicht: 30.09.2022

Es waren noch gut 40 Kilometer bis Strasbourg. Die Stadt ist immer wieder schön, ich war aber schon ein paar Mal dort und sparte mir deshalb diesmal größere Besichtungstouren. Viel lieber wollte ich mal die Gegend westlich der Stadt erkunden. Ich entdeckte einen sehr schönen Radweg entlang des "Canal de la bruche", der als Fernradweg bis nach Colmar führte und eine tolle Alternative zum Rheinradweg (den kannte ich ja bereits) darstellte. Am Kanal fand ich außerdem immer ein schattiges Plätzchen, was angesichts der Temperaturen auch immer Gold wert war. 

Später führte mich der Weg durch Weinberge und malerische Ortschaften wie Molsheim und Obernai. Am frühen Abend traf ich in Sélestat ein und konnte nochmal groß einkaufen. Im Ort war zu dem Zeitpunkt wohl eine Art Festival, alles war voller Menschen und ich versuchte gar nicht erst, noch einen Platz auf dem Campingplatz zu ergattern. Stattdessen wollte ich dem Wildzelten etwas südlich von Sélestat eine Chance geben. Es gab dort weite Felder, doch selbst zu später Stunde herrschte dort irgendwie Betrieb. Entweder waren es Spaziergänger mit Hunden, oder Bauern bei der Ernte. Ich entschied mich zunächst für ein abgelegeneres Plätzchen, das aber teilweise bewohnt aussah. Dort lagen ein paar Bierflaschen und man konnte eine Feuerstelle erkennen. Beim Kochen entdeckte mich außerdem noch ein Bauer, der mich musterte. Alles in allem also keine Wohlfühlatmosphäre. Ich entschied mich, doch noch ein kleines Stück weiterzufahren und mein Zelt erst im Dunkeln unter ein paar Bäumen aufzubauen. Verschwitzt und müde ging es ins Bett, mit dem festen Entschluss, doch wieder mehr auf Campingplätzen zu übernachten.

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