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Allradad-Abendteuer im Francois-Peron-Nationalpark

Veröffentlicht: 08.11.2018

7.11.2018



Wir wollen an 2 Tagen Denham als Ausgangspunkt für weitere Unternehmungen nutzen. Es ist das Touristen- und Fischereizentrum der riesengroßen Shark Bay, die 1991 zum Welt-naturerbe ernannt wurde. In einem großen Infozentrum im Ort kann man sich detailliert über dieses Natur- und Meeresschutzgebiet kundig machen. Denham ist sehr überschaubar, hat die wichtigsten Versorgungseinrichtungen und eine längere Uferpromenade, an der auch unserer Unterkunft liegt.

Heute haben wir einen Besuch im Nationalpark auf dem Plan, der wegen seiner Sandpisten nur mit Allradfahrzeugen befahrbar ist. Er bietet eine schöne Landschaft und ist Zufluchtsort für bedrohte heimische Tierarten. Endlose rote Sandpisten durchziehen den Park und an der Küste bilden glutrote Sandsteinklippen auf weißen Stränden einen einzigartigen Kontrast zum türkisblauen Ozean.

Tiefsandpiste im Park

Eigentlich wollen wir auf der Peron-Halbinsel die vollen 50 km bis zum Kap an dessen Nordspitze fahren. Zu Beginn der Piste gibt es für alle Fahrzeuge eine Station zum Ablassen und späteren Wiederaufpumpen des Reifenluftdrucks, das ist für die Weiterfahrt unbedingt notwendig. Nach einigen Kilometern Pistenfahrt und ein paar Situationen des beinahe Festfahrens im Tiefsand ändern wir entnervt unseren Plan.


Reifendruck-Station

Unser LandCruiser hätte zwar Motor-und antriebsseitig die Voraussetzungen, aber die Räder und Bereifung sind nicht optimal und zudem ja geflickt, wir möchten keine weiteren Missgeschicke provozieren… Also wird umgekehrt und auf einer etwas entschärfteren Piste die „Big Lagoon“ angesteuert. Dort kommen wir ohne Schwierigkeiten an und machen auf einer Picknicksite eine geruhsame Mittagspause.

die Big Lagoon

Picknick Site



Auf der Rückfahrt nach Denham besuchen wir dann auch noch die „Little Lagoon“, kreisrund, flach und sehr salzig, wie Gerhard nach einer Badeprobe berichten kann.

Little Lagoon



Unser Auto hat die Sandpistenfahrt nicht so richtig überstanden. Es blinken einige Warnlämpchen. Unsere Männer suchen im Ort erst einmal nach einer Autowerkstatt und werden fündig. Für morgen haben sie einen Termin.

Zur Kaffeezeit sind wir alle vier zurück im Ferienhaus, denn draußen wird es wegen des erneut beginnenden starken Windes wieder ungemütlich. Ein Glück, dass wir zum Essen nicht mehr aus dem Haus müssen!

Zum Abendessen will Gisela heute für uns alle ihre Spezialfischsuppe kochen. Dazu hat sie nach dem Frühstück schon alle Zutaten eingekauft. Während wir am Blog schreiben, legen sich Gisela und Günther in der Küche ins Zeug. Es riecht schon sehr verführerisch und wir bekommen gleich Appetit. Auch die Augen tränen uns allen von den vielen Gewürzen, die zum Einsatz kommen.

Es schmeckt natürlich vorzüglich, der Tag endet also mit einem echten Highlight.




Besuch bei den Delfinen

8.11.2018

Um 7.45 Uhr müssen wir im 26 km entfernten Monkey Mia sein. Das ist keine Ortschaft, sondern nur ein Touristenresort. Die Attraktion hier ist die morgendliche Fütterung der Delfine. Sie werden am Strand von den Rangern mit Fisch gefüttert. Zahlreiche Touristen wollen diesem Spektakel beiwohnen. Auch wir wollen es uns nicht entgehen lassen.

Schon vor der eigentlichen Fütterung schwimmen die Delfine nah am Ufer und man kann sie von einer Plattform aus bei ihrem lustigen Treiben beobachten. Dann dürfen wir an den Strand und nah an sie heran. Es ist eine einmalige Gelegenheit, diese freundlichen Tiere aus nächster Nähe zu sehen. Fleißig arbeiten die Kameras! Nach ca 20 Minuten ist alles vorbei.






Wir holen dann erst einmal unser Frühstück auf der Restaurantterrasse mit Meerblick nach und bummeln am Strand entlang. Anschließend fahren wir nach Denham zurück.



Gerhard und Günther suchen zuerst die Autowerkstatt auf und die Reparatur ist schnell erledigt. Hertz hat uns auf unsere Schadensmeldung hin angeboten, in Perth ein anderes Auto zu übernehmen. Natürlich werden wir dieses Angebot nicht abschlagen.

Heute ist ein richtiger Relaxtag – das muss auch mal sein. Gisela und Günther unternehmen einen Strandspaziergang und wir erkunden den Ort etwas genauer. An einem Restaurant und an der Kirche begegnen uns die Muscheln vom Shell Beach wieder - hier in Form von ziegelartigen Bausteinen der Gebäude.


Mauerstein aus Muscheln



Am Nachmittag machen wir eine oldytravellers - Kaffeefahrt zum Oceanpark. Auf der Terrasse sitzen wir ganz allein, genießen Kaffee und Kuchen und nochmals den Meerblick.



Übrigens brauchen wir hier an der Küste unsere Fliegenschutznetze nicht mehr. Es sind entschieden weniger Fliegen unterwegs!

Mit einem sehr guten Abendessen im Muschelhaus - Restaurant lassen wir den Tag ausklingen.

Antworten (1)

Gregor
Tolle Bilder, da werden viele Erinnerungen wieder wach. Nova fand die Salties am besten ;-) Den Land Cruiser würde ich auch nehmen. Schöne Tage noch an LG aus NT von GKN