Veröffentlicht: 31.07.2021
Der letzte Tag für dieses Mal 'Kreta Ferien'
Diese Nacht konnte ich sehr gut schlafen. Und entsprechend erwachte ich erst um 9.30 Uhr. Die Russinnen haben sich am Morgen um 7 Uhr 'rausgeschlichen' auf einen Ausflug. Eirini schläft noch. Aber ich habe heute Vormittag PACKEN als Ziel. Uff. Mir schwand bööööses...... Ich habe mir Schrumpftaschen gekauft (Beutel die man mit einem Staubsauger vakumieren kann. Dies reduziert das Vloumen doch sehr. Das Gewicht ist kein Problem. Auch wenn ich gewichtige Sachen eingekauft habe. Denn, ich wusste, dass ich mit den 23 Kilo nicht auskommen würde. Also schwupps auf der Edelweiss-Webpage Zusatzkilos gebucht. Jetzt könnte mein Koffer theoretisch bis 32 Kilo schwer sein. Das entspannt mich schon Mal sehr. ABER, das Problem lag dann an einem anderen Ort: Der Koffer platz fast! Und beim ersten Versuch ist der Reisverschluss geplatzt..... Nein! Aber dann habe ich alles reingekriegt und als Sicherheit noch mit dickem Klebeband aussen alles verklebt.
Das Handgepäck ist auch schon voll. Aber mit leichten und zerbrechlichen Sachen. Einige Kleinigkeiten werde ich hier lassen (Sonnencreme, Mückenspray, Apres Soleil Creme, etc.), in einen Beutel legen und entsprechend beschriften. So können sich Zukünftige einfach bedienen.
'Spilia' war mir beim Durchfahren vor ein paar Tagen aufgefallen. Und die Distanz war auch nicht so weit. Das 'Dorf der Gärten' soll es sein. Hmmm. Ist mir jetzt nicht speziell ins Auge gestochen, aber einen Zwischenstop ist es allemal wert. Im oberen Teil des Dorfes befindet sich ein Mini-Museum über die Region von Spilia. Manolis schnappt sich gleich jeden Besucher und spricht mit ihm in der entsprechenden Muttersprache: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch. Wow! Mit viel Herzblut erklärt er den Interessierten die Erinnerungsstücke und serviert am Schluss Raki. Ich musste ihn leider enttäuschen, aber er schnappte sich die beiden Österreicher und so konnte ich mich verabschieden.
Die Taverne 'Maria' hat mich spontan angemacht und den kleinen Hunger konnte ich schnell stillen.
Kleiner Zwischenhalt auf der Heimfahrt: der Süsswassersee von 'Kournas': Länge 1100 m, Breite bis 880 m, maximale Tiefe 22 m. Also ein, für Schweizer Verhältnisse, schnuggeliges Badeteichli. Smile.
Die Parkplätze sind um diese Zeit (15 Uhr) schon kein grosses Problem mehr. Also war ich schnell direkt am See. Die grosse Überraschung: die paar Souvenirshops haben sich zum Keramik-Wetteifern gemeldet! Unglaublich, tausende Stücke warten hier auf den Käufer. Keine Ahnung, weshalb gerade HIER alles voll ist mit Keramikzeug....
Beim Zurückfahren ins Hostel macht mir der Kretische Sommer noch ein Abschiedsgeschenk: 41.5 Grad. Und dies nicht, nachdem ich ins parkierte Auto gestiegen bin! Sondern, unterwegs. Schon vorhin am See war es extrem heiss und leider nur wenig Wind....
Zurück im Hostel. Auto ausräumen, nochmals checken ob alles bereit ist für Morgen. Bericht von gestern schreiben. Schokolade an die Receptionistinnen übergeben (die hatten eine Riesenfreude) und dann stand Eirini plötzlich da. Eigentlich musste sie am Morgen das hostel verlassen. Aber anscheinend hat sie nun doch noch ein Bett gefunden und bleibt hier im 12er Zimmer noch ein paar Tage. Da ich wusste, dass sie ins Zentrum gehen muss (9 Uhr hat sie ihre erste Vorführung), nahm sie mich gleich mit. Mit ihrem Auto. Huch, also für eine Griechin fährt sie extrem schlecht hier auf den Strassen. Und einparkieren konnte sie nur mit meiner Anleitung als Fahrlehrerin. Smile
Danach ging ich zu 'Alexia' und Familie zum Verabschieden. Sie werden mir fehlen. Wieder wollte mir Manolis noch weitere Kräuter mitgeben. Aber, meine beiden Koffer platzen eh schon. Und doch habe ich nochmals ein Geschenk erhalten. Nicht nur der kleine Prinz wird mich immer an die ganze Familie erinnern.
Ich konnte dann um 10 Uhr noch die Vorstellung von Eirini anschauen. Die 10minütige Vorführung mit ihrer Puppe 'Violetta' war leise, fein, zart und wurde leider von den Touristen nicht wirklich beachtet. Die Kinder hingegen liessen sich eine kurze Zeit darauf ein. Bis die Eltern zum Weitergehen drängten. Speziell.
Nun geht mein letzter Abend in Chania zu Ende. Morgen um 6.45 Uhr werde ich bereits abgeholt und dann geht die Reise zurück in die kalte und nasse Schweiz los. Gemischte Gefühle, wie immer.... auf der einen Seite würde ich gerne noch bleiben und auf der anderen Seite freue ich mich auf mein Zuhause und auf meine Liebsten. *Zwinker