Veröffentlicht: 17.07.2021
Juhui es geht los!
Also, Daniela-Kenner wissen, dass ich sehr, sehr, sehr gut vorbereitet bin. Nicht nur wenn es um's Reisen geht. Smile
Und doch habe ich meinen ursprünglich geplanten Zug nach Zürich Flughafen um 30 Minuten verpasst. Denn, ich habe, kurz bevor ich aus dem Haus gehen wollte, nochmals das Gewicht meines Gepäcks gecheckt.... Huch! Oh Schreck!! Erlaubt sind 23 Kilo und ich habe 24.5 Kilo im Schlepptau.... Mist! Also nochmals Koffer auf und ein paar Sachen ins Handgepäck umpacken. Hätte wohl nicht noch in letzter Minute Schokolade kaufen sollen! lol. Hey! Nicht für mich; sondern für die lieben Griechen die ich sicher schon bald kennenlernen werde. Ich bringe IMMER Schoggi mit ins Ausland. Auch dies gehört zu meiner Packliste.
Also, mit dem späteren Zug via Luzern nach Zürich. Es regnete gerade ein bitzeli fest, als ich die Wohnung verliess, aber was solls. Danach ist Sonne pur angesagt.
In Zürich bin ich dann um 12.30 Uhr angekommen und das erwartete Chaos war nicht eingetreten. Für mein Empfinden eher weniger Leute als auch schon.... Viele Familien, aber das habe ich mir ja wohl selber ausgesucht, also ich meine Ferien ausgerechnet in die Schulferien gelegt hatte! Smile. Aber dazu bald noch mehr....
Da ich vorab mein Gepäck schon online eingecheckt habe, musste ich nur noch kurz an den Schalter um das Gepäck aufzugeben. Aller Papierkram war bereits erledigt. Entsprechend ging es ratzfatz und insgesamt habe ich 10 Minuten in der Warteschlage gestanden.
Danach gleich durch die Gepäckkontrolle und schwups stand ich schon im Duty Free Shop. Da ich nun doch massiv zu früh dran war, machte ich es mir in einem Cafe gemütlich und las ein Buch.
Auf der Flughafen App konnte ich meinen Flug genau verfolgen und wurde informiert, sobald das Gate zugewiesen wurde.
Nachdem ich die Mitteilung erhalten hatte, in welches Terminal ich mich begeben muss, ging ich langsam los.
Bereits das Boarding war ein Zeichen für das Gewuschel, dass sich bald um mich herum abspielen würde.....
262 Passagiere. Etliche davon mit Kindern und Babies. Das Schicksal meinte es gut mit mir; ich mit zwei, ca. 8-9 Jahre alten Kindern zu meiner Rechten und 1 Baby mit 4 kleinen Geschwistern einer Griechisch-Schweizerischen Familie. Hoppa! Da ging die Post ab.
Und auch sonst war ein auf und nieder und hin und her. Es machte mich richtig nervös. Zudem war mir, wieder einmal, extrem schlecht. Dies war der halbe Flug so und ich konnte nicht einmal mein Buch lesen.
Die beiden Kinder neben mir wurden mir gleich 2 x zugeteilt. Die Crew meinte, ich sei die Mutter. War lustig und die beiden Kids fanden es lustig. Die Eltern sassen gleich eine Reihe weiter vorne und kümmerten sich nicht so fest. Gleich neben mir sass Lars. Ein netter Junge mit guten Manieren. Gleich zu Beginn des Flugs hat er mich angesprochen und mir von Ihren Ferien erzählt. Er war lustig und hat eine Unmenge an Zeugs dabei. iphone, mp3 Player, Sennheiser-Kopfhörer, ein Buch, ein riesiges Etui voller Malzeugs und einen Zeichenblock. Seine Schwester (sass am Fesnter) hingegen hatte wohl keinen so guten Tag. Sie war nicht happy, ihr war langweilig, der Bruder rückte nur ein paar Farbstifte raus und so flossen ein paar heimliche Tränchen. Ich habe ihr dann zugewinkert und sie mit einem Lächeln wieder aufgemuntert.
Am Flughafen habe ich ein Sandwich gegessen und ein Dessert. Zum Glück, wie sich herausstellte. Das klitzekleine Käseküchlein, die Miniaturausgabe der Salzfischli und das Biber im Flieger waren nicht gerade zum Bauch vollschlagen gedacht......
Nach 2 Stunden 20 Minuten landeten wir um 20.25 Uhr in Heraklion.
Lars, mein Nachbar hat mich gefagt, ob ich die Grafitti-Zeichnung die er gemacht hat gerne haben möchte. Als Dank dafür, dass ich 2 x aufstehen musste weil er zur Toilette musste und sonst, weil ich so freundlich war. Huch! Das ist ja toll. Selbstverständlich habe ich die Zeichnung dankend angenommen.
Die Gepäckausgabe war der Horror. Gemischt mit dem gleichzeitig gelandeten Flug aus Berlin. Und eine viel zu enge Gepäckhalle. Zudem kamen noch die fast 30 Grad Hitze. Nach 30 Minuten konnte ich dann endlich auch meinen Koffer auf dem Band sichten. JUHUIIII! Jetzt muss nur noch der Transfer klappen und dann können meine Ferien beginnen. Es gab weder eine Pass- noch eine Covid-Zertifikats-Kontrolle. Besser gesagt: das Loch war offen! Niemand kümmerte sich um die Neuankömmlinge. Also nix wie raus!
Laut Voucher sollte ich mich zum Schalter 11, draussen vor der Halle begeben. Hmm. Dieser war der Einzige, der jedoch GESCHLOSSEN war. Nein....! Wenn ich an meine Reiseleiter-Zeit denke, dann weiss ich nur zu gut, was da mit den Transfers so alles schief gehen kann.
Also habe ich den Schalter nebenan gefragt und, oh Wunder, ich war tatsächlich dort gelistet und man verwies mich auf den Parkplatz zu einem Minibus. Nach 45 Minuten waren dann alle 10 Passagiere bereit für den langen Transfer zu den Hotels. Zu meinem Hostel waren es 2,5 Stunden Fahrzeit! Wir fuhren los und nach über 1 Stunde hielten wir plötzlich auf einem Parkplatz an und ich, zusammen mit 2 anderen Reisenden, wurden aufgefordert, in ein Taxi umzusteigen. Okay, mir eigentlich egal. Hauptsache ich komme gut ans Ziel.
Also fuhren wir los und nach 20 Minuten stiegen die beiden Anderen aus. Dann ging es nochmals 40 Minuten bis ich endlich im KUMBA angekommen bin. Uff! Genau Mitternacht.
Das login für die Türe habe ich vorher via SMS angefragt und alles klappte perfekt. Schlüssel '13' für meine 4er Zimmer Loge lag bereit und so gings also ins Zimmer. 2 Mitbewohnerinnen schliefen und 1 war weg. Ich habe mich ganz kurz eingerichtet und fiel dann ins Bett. War ich müde..... obschon mir vor Hunger wieder schlecht war. Aber ich musste jetzt einfach schlafen.