Veröffentlicht: 01.09.2018
Wenn der Tag so beginnt vergisst man schnell dass es mit dem wachwerden draußen auf einmal 25 Grad kälter war als gestern Abend. Wir befinden uns am Lake Tahoe in über 3.000m Höhe und da wird’s dann Nachts auch schonmal kalt. Als wir heute früh die Nase zur Tür raus streckten waren es sage und schreibe 1 Grad Celsius.. brrrrr. Aber für Mittag waren schon wieder 25 angesagt und so kam es auch. Der Plan ist für heute einmal den Lake Tahoe zu umrunden und dann in Viginia City den nächsten Stop einzulegen. Doch das eigentliche Highlight hatten wir schon früher. Mutti hat schon die ganzen Tage von ihren Kindheitserinnerungen an die Olympiade 1960 in Squaw Valley erzählt, und das lag praktisch auf dem Weg. Ich als Sportfan wollte mir das natürlich auch nicht entgehen lassen. Squaw Valley, in den Bergen der Sierra Nevada liegt unfassbar schön und idyllisch. In einem Tal erstreckt sich neben einem Golfplatz und Parkplätzen eine kleine Gemütliche Stadt die 1960 als Basis das olympische Dorf darstellte.
Heute ist man auf Tourismus eingestellt. Wir mussten nicht lange überlegen, als wir uns Tickets für die Seilbahn hoch zum alpinen Skigebiet kauften. 49 $ waren gut investiert. Die Auffahrt war schon ein Erlebnis. Oben erzählte uns Anne-Marie, die hervorragend deutsch sprach, da sie eine deutsche Mutter hatte und auch einen deutschen Mann heiratete, dass im Winter und auch an Feiertagen wie dem Laborday am kommenden Montag oder am 4. Juli hier die Hölle los sei. Sonst ist es eher gemütlich wie heute. Anne-Marie chauffierte mich durch ein Labyrinth von Ebenen und diversen Lifts, über die Aussichtsplattform, zum Olympiamuseum und uns Restaurant. Dort hab ich mir ein lecker Eis gegönnt. Der Ausblick hier oben war fantastisch. Es muss ein Paradies für Wanderer sein, und wer darauf keine Lust hat kann es sich bei Cocktails am Pool gemütlich machen...