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Die Stadt, die mich beeindruckt - Medellín

Veröffentlicht: 01.09.2018

"Nach einer langen Fahrt von 14 Stunden von Cartagena kam ich in Medellín an. Die Busfahrt war keine angeheme, das kann ich garantieren. Die ganze Nacht durch gefahren, immer wieder ein bisschen geschlafen und als Resultat totale Kopfschmerzen und ein Gefühl als müsste ich mich gleich übergeben.  

Am Terminal der Busse wurde ich von Álvaro abgeholt. Ein sehr netter Typ, den ich wegen Kontakte in meiner Heimstadt kennenlernen durfte. Zu diesen Zeitpunkt war ich total froh, dass er sich bereit erklärte mich abzuholen und mich in die Stadt Medellín "einzuführen". Auch, weil ich in diesen Moment sehr übermüdet war und Probleme gehabt hätte mich in diesem Zustand zurecht zu  finden. 

Wir nahmen die Metro und fuhren Richtung Alvaros Wohnung. Dabei stiegen wir einmal um. In Viertel "la america", ein Ort an dem man nicht viele Ausländer sieht, führte er mich zu einem Hostel, jenes sich sehr nah an seiner Wohnung befand. Für umgerechnet 5 Euro pro Nacht stellte es ich als perfekt für mich heraus. Alvaro bot mir ersteinmal an mich auszuruhen und dann zu ihm in seine Wohnung zu kommen um mir Tipps für die Stadt zu geben."

Medellín eine Stadt die vielleicht viele aus der erfolgreichen Serie "Narcos" bekannt ist. Ja, die Serie dreht sich viel um Pablo Escobar und Co.. Dabei spielt sich auch viel in der Stadt Medellin ab, da Escobar dort aufgewachsen ist und gelebt hat. 

Medellín die Stadt die so viel Leid über sich ergehen musste und jetzt zu einer der modernsten Städte in Südamerika zählt. Nach Google wohnen in dieser riesen Stadt 2,5 Millionen Menschen (offiziell). Unglaublich, dass vor noch ca.15 Jahren die Stadt als sehr gefährlich galt. Die Kolumbianer glauben an die Transformation und sehen nicht so gern in die harte, traurige Vergangenheit. Drogen spielen in Medellín bzw. in vielen Orten in Kolumbien immer noch eine große Rolle. Viele Menschen sterben auch heute noch deswegen. Natürlich sind die Zahlen deutlich heruntergegangen. Ich denke, dass viele Menschen einfach keine andere Perspektive sehen und deswegen sich die Finger mit Drogen schmutzig machen. Der meiste Drogenschmuggel geht in die USA. Die USA unterstützt deshalb die kolumbianische Regierung bei der Bekämpfung von Drogen. 

Insgesamt war ich fast 2 Wochen in Medellin, obwohl man auch sagen muss das ich zwei Tage in Guatape (einem Vorort) verbrachte. Die ersten 5 Tage schlief ich in einem Hostel (Name: Cafeondas) im Stadtviertel la America. Das Hostel war für mich sehr speziall, weil ich mich super mit den Mitarbeitern bzw. Gästen verstand habe, das Viertel nicht so viel von Touristen besuchst wird, deshalb sehr autentisch ist, und das Zentrum gut und schnell mit der Metro ereichbar war. 

Dinge, die ich in den ersten Tage in Medellín unternahm:

- Free Walkingtour durchs Zentrum

- Graffiti Free Tour durch Comuna 13 (galt früher als eines der gefährlichsten Viertel der Welt) 


- mit der Seilbahn auf einen Berg, wo sich der Parque Aví befand. 


- Botanischer Garten besuchen und allein im Zentrum herunlaufen. 

Nach dem 5 Tage machte ich einen Abstecher nach Guatape, ca. 2 Stunden mit dem Bus entfernt. Eine total schöne Landschaft mit dem bunten, touristischen Dorf Guatape. In den 70er Jahren wurden nämlich viele Teile der Region mit Wasser überschwemmt. Man hatte das Ziel Strom zu produzieren und baute deswegen einen Staudamm. Heute ist diese Region von Kolumbien bei vielen Urlaubern ein beliebtes Reiseziel. Auch viele Kolumbianer kommen am Wochenende hier her. Für mich schon zu viele Touristen! 



Zurück wieder in Medellín erlaubte ich mir im Zentrum eine Airbnb-Zimmer zu mieten. 3 Nächte hielt ich mich in der Wohnung von einen sehr netten Gastgeber auf. Eine unglaubliche Aussicht auf das Zentrum von Medellin (18ter Stock). 


Im Zentrum zu leben ist schon ein bisschen verrückt, da hier so viel auf den Straßen los ist und es immer laut bzw. chaotisch ist. 

Das Museum über den Drogenkrieg in Medellín: 

Ein sehr trauriger Ort ist das Museum über den Drogenkrieg in Medellin. In dem man sehr viel über die harte und traurige Geschichte erfahren kann. 


Für die letzten Tage in Medellín wollte ich noch das Viertel von Poblado sehen. Deshalb buchte ich mir ein Hostel in diesen Bereich von Medellín. Dort gefiehl es mir jedoch nicht besonderst. Das Viertel ist das am meisten besuchte von Touristen. Alles ist extra auf den Tourismus gemacht. Eine Bar nach der anderen reiht sich hier auf. 


Weitere Aktivitäten: 

Salsa Tanzen darf in einer Stadt wie Medellín nicht fehlen. Obwohl die Stadt sehr im Schatten von der Stadt Cali steht, dort soll der Salsa noch mehr vetreten sein. An einem Abend nahm ich an einem kostenlosen Gruppentanzkurs in der Bar Son Havanna teil. Anfang gefiehl mir der Tanzkurs sehr gut, aber nach und nach wurde die Gruppe immer größer bis schließendlich kaum Platz zum Tanzen war. Auch Schritte wurden für mich immer komplizierter. Nach einer Zeit hatte ich dann auch kein Spaß mehr daran und sah von der Bar zu. Zuhause in Deutschland möchte ich unbedingt richtigen Unterricht nehmen.




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