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Der lachende Buddha und Tee

Veröffentlicht: 29.05.2017

Aufgrund des heutigen Feiertages in China war es sehr mühsam voran zu kommen. Es waren Millionen von Menschen unterwegs. Der Verkehr (auch der Fußgängerverkehr) wurde von unzähligen Polizisten geregelt. Unser Fahrer schaffte es dennoch uns in knapp 30 Minuten zu unserem ersten Ziel zu bringen, dem Lingying Tempel.

Dieser Buddhistische Tempel geht schon auf das Jahr 230 zurück, also zu den Anfängen des Buddhismus in China. Er ist riesengroß und eine absolute Attraktion für die Chinesen. In diesem Tempel gibt es zwei berühmte Buddhas, der eine ist der lachende Buddha, der andere ist der Buddha der Harmonie. Sein Standbild ist 24 Meter hoch und es ist damit der größte sitzende Buddha in China.


Der lachende Buddha ist in eine Felswand gehauen. Insgesamt sind auf diesem Felsen und in den Höhlen innerhalb des Felsens mehr als 1.000 Buddhas aus dem Fels geschlagen. Die ältesten sind mehr als 1.100 Jahre alt.


Im Tempel beteten tausende von Menschen. Den Geruch der Räucherstäbchen haben wir den ganzen Tag nicht mehr aus der Nase bekommen. Auch wir haben am Eingang drei Räucherstäbchen erhalten und damit die rituellen Verbeugungen durchgeführt. 

Einige Gläubige durften bis zum Buddha nach vorne. Dafür haben sie etwa 70 Euro bezahlt und hatten in der Regel noch etwas zum Opfern dabei.


Die ganze Anlage sowie die vielen Gläubigen waren sehr beeindruckend. Es gab noch einige kleinere Hallen mit Buddhas zu sehen sowie eine Halle mit 500 Statuen, welche die Zuhörer des Harmonie Buddhas darstellen.


Nach dem Besuch des Tempels ging es auf in das nationale Tee-Museum. Dort erfährt man natürlich alles über den Tee, dessen Zubereitung in China erfunden wurde und der sich dann in der ganzen Welt ausbreitete. Mehr als 60% des in China produzierten Tees ist grüner Tee. Von diesem ist der in Hangzhou geerntete Dragon Well Jongling Tee der berühmteste. 

Im Teemuseum wird den Besuchern in einer kleinen Teezeremonie vieles über die Zubereitung der verschiedenen Teesorten und über die Eigenschaften unterschiedlicher Tees erklärt.  Dabei kann man 4 Teesorten verkosten. Wir bekamen grünen Tee, schwarzen Tee, Olong Tee (das ist zu 50% fermentierter Tee) und Jasmin Tee. 


Im Anschluss an den Besuch des Teemuseums besuchten wir noch das Dorf Jongling, wo der berühmte Tee angebaut wird. Die Berge und Teeplantagen sehen wirklich toll aus. Dort hätten wir uns gerne noch länger aufgehalten. Aufgrund des vielen Verkehrs wegen des Feiertages mussten wir jedoch zeitig wieder zurück in die Stadt.


Abends fuhren wir mit der U-Bahn nochmal an den Westlake. Dort war jedoch soviel los, dass wir schnell wieder den Rückweg antraten und uns am Fluss mit Blick auf die Skyline ein wenig entspannten.


Antworten (2)

Helga
ich lese gerade passender Weise einen Reisebericht einer Frau im Jahre 1847 durch China, hoch interessant und wenn man dann das Land mit heute vergleicht einfach fantastisch!!!!!

Nicole
Bin beindruckt, was ihr alles unternehmt und zu sehen bekommt. Von der Reise werdet ihr sicher noch eine ganze Weile zehren bei so vielen Eindrücken.